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Geh Ich Auf Meine Hochzeit

Geh Ich Auf Meine Hochzeit

Titel: Geh Ich Auf Meine Hochzeit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cathy Kelly
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spürte, wie ihr das Herz einem Stein gleich in die Kniekehlen sank. Max war Vidas Sohn! Was mochte er wohl wirklich im Sinn gehabt haben, während seines Flirts mit Evie? Vermutlich hatte er nur herausbekommen wollen, wie viel Ärger sie seiner geliebten Mama zu bereiten gedachte. Sicherlich hatte sie ihn dazu animiert!
    Warum sonst sollte ein Mann wie er sich für sie interessieren? Diese Frage stellte sich tatsächlich. Er war absolut unwiderstehlich, beinahe wie ein Kinostar. Warum würde so jemand überhaupt ein Wort mit ihr wechseln, wenn nicht aus bestimmten Gründen? Und dann der ganze Unsinn, sie sei wunderschön und schlank genug und bräuchte sich keine Gedanken zu machen... wohingegen seine Mutter die Figur eines Vogue-Models besaß!
    Wut übermannte Evie mit derselben Heftigkeit wie zuvor die Aufregung. Dieser Mistkerl! Er hatte sie benutzt, sich über sie lustig gemacht! Sie würde ihn umbringen.
    Max erhielt einen bitterbösen Blick, Evie nahm Fidelma am Arm und steuerte mit ihr einen Tisch an, an dem Cara und Olivia saßen, zwischen ihnen Sasha, die sich gerade vorsichtig eine Rosenknospe aus dem Blumendiadem auf ihrem Kopf zupfte.
    »Ist es zu fassen?«, quietschte Evie mit heißen Wangen. »Dieser verdammte Kerl hat mit uns geflirtet und nun schau mal, wer er ist! Schaut doch nur!«
    »Welcher Kerl? Von wem sprichst du überhaupt?« Olivia fragte sich, weshalb Evie derart in Rage war.
    »Er ist wunderbar«, gurrte Fidelma, ließ sich schwerfällig auf den Stuhl sinken und griff sofort nach einem Glas Champagner. »Dort drüben, der da!« Sie deutete auf Max. »Max. Wenn ich doch zwanzig Jahre jünger wäre«, fügte sie seufzend hinzu.
    Cara und Olivia schauten in die angewiesene Richtung.
    »Mannomann, das ist was Feines«, urteilte Cara, während sie die hoch gewachsene Gestalt auf der anderen Seite des Saales musterte. Selbst aus der Entfernung stellte sie fest, dass er verdammt gut aussah. Für sie ein wenig zu alt, aber immer noch ansehnlich. Ein schöner Körper, ein gut geschnittenes Gesicht. »Was für ein Kerl! Und er hat mit dir geflirtet, Evie?«, fragte sie ungläubig.
    »Jawohl«, jammerte Evie. »Darüber brauchst du dich übrigens nicht dermaßen zu wundern«, fügte sie gekränkt hinzu. »Ich bin noch nicht in dem Alter, wo man sich eine Papiertüte über den Kopf zieht. Aber du würdest kaum glauben, wer er ist!«
    »Ein Filmstar, der Irland einen Besuch abstattet, um eine Rolle zu recherchieren?«, schlug Olivia vor.
    »Sieht tatsächlich so aus«, stimmte Cara ihr begeistert zu. »George Clooney könnte nicht mithalten.«
    »Nein«, erwiderte Evie entnervt. »Er hat mit mir geflirtet und mir vorenthalten, dass er Vidas verdammter Sohn ist, zur Hölle mit ihm! Vidas Sohn! Sicher hat sie ihre Gründe dafür, dass er mich ausspionieren soll«, fügte sie noch theatralisch hinzu.
    Sowohl Olivia als auch Cara musterten sie nachdenklich.
    »Evie«, meinte Olivia vorsichtig. »Vida würde wohl kaum ihren Sohn dazu anstiften, mit dir zu flirten - nur auf den Verdacht hin, dass es ihr von Nutzen sein könnte.«
    Cara, nicht so feinfühlig wie Olivia, fasste es so zusammen: »Evie, nun hör bitte auf mit solchen Verschwörungstheorien. Du bist ja schlimmer als Oliver Stone. Was sollte denn Vida davon haben, wenn ihr Sohn mit dir flirtet?«
    »Um... um... um mir die Peinlichkeit zu bereiten, dass ich meinerseits auf ihn reinfalle!«, erwiderte Evie heftig und dachte daran, wie sie auf Max‘ Komplimente reagiert hatte.
    Sie hatte mit den Wimpern geklimpert und wie ein Backfisch mit ihm kokettiert. Sogar sein Knie hatte sie berührt! Wie schrecklich! Was mochte er wohl von ihr denken? Für sie jedenfalls stand fest, dass er ein hinterhältiger Typ war, der sie um den Finger gewickelt hatte. Sie mochte ihn, soviel war ihr klar, und fühlte sich nun platt wie ein Ballon, dem man die Luft abgelassen hatte.
    »Trink doch einen Schluck Champagner«, drängte Olivia sie freundlich, als sie Evies trauriges Gesicht bemerkte.
    Trotzig nahm Evie das ihr angebotene Glas entgegen und leerte es zur Hälfte in einem Zug, wobei sie wegen der Kohlensäure nach Luft rang.
    »Evie«, meinte eine verblüffte Cara, die ihre normalerweise so ausgeglichene Schwester noch nie einen Drink auf diese Art und Weise hatte kippen sehen. »Was hat er bloß mit dir angestellt?«
    Evies Augen wurden schmal, dann zischte sie: »Es geht nicht darum, was er mit mir angestellt hat, sondern was ich mit ihm anstellen werde, wenn

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