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Geh Ich Auf Meine Hochzeit

Geh Ich Auf Meine Hochzeit

Titel: Geh Ich Auf Meine Hochzeit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cathy Kelly
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er.
    Sie sah noch einmal nach Sasha, ehe sie das Licht im Bad ausknipste und ins Schlafzimmer ging. Stephen hatte die Bettdecke zurückgeschlagen und sein Hemd ausgezogen. Seine entblößte Brust war muskulös und mit dunklen Locken bedeckt, die denen auf seinem Kopf ähnelten. Seine sinnlichen dunklen Augen funkelten vor Begierde.
    Er zog sie an sich und küsste sie ausgiebig auf den Mund, dann wanderten seine Lippen zu ihrem Hals.
    »Himmel, bist du schön, Olivia!«, murmelte er, während seine Hände gierig ihren Pullover nach oben schoben, um ihre kleinen Brüste unter dem teuren cremefarbenen Spitzenbüstenhalter abzutasten, den er ihr zu Weihnachten geschenkt hatte. Sie sanken auf das Bett. Er streichelte sie besitzergreifend, küsste und leckte sie durch die Spitze hindurch, ehe er hastig den Verschluss löste. Stephen machte sich nicht die Mühe, ihr den Pullover auszuziehen, sondern rollte ihn lediglich hoch.
    Gierig saugten seine Lippen an ihren Knospen. Olivia liebte es, wenn Stephen das tat: sie genoss die ihren ganzen Körper durchströmenden Gefühle. Brüste waren sehr erogene Zonen, ihre zumindest.
    Nicht jedoch heute Abend, nicht auf diese Art und Weise.
    Sie lag wie eine Puppe auf dem Bett und und kam sich vor wie eine Skulptur aus Marmor, mit der er spielte. Ein Objekt, mehr nicht.
    »Du bist so schön, ich könnte dich stundenlang anschauen«, stöhnte er mit vor Leidenschaft tiefer Stimme.
    Eilig streifte er sich die restliche Kleidung ab und zog Olivia den Pullover und Büstenhalter nun doch aus.
    Sie stand auf, um auch Rock und Strumpfhose abzulegen.
    »Stell dich mal dorthin«, sagte er und umfasste ihre Taille, als sie sich halbnackt vor ihm reckte.
    »Ich könnte dich die ganze Nacht immer nur ansehen«, meinte er mit verlangendem Blick. Grinsend zog er sie zu sich auf das Bett herunter. »Aber vielleicht doch lieber nicht!«
    Nach einigen kraftraubenden Bemühungen schlief er ein. Olivia lag neben ihrem schnarchenden Gatten im Ehebett und starrte blind auf die gegenüberliegende Wand. Als sich sein Atem vertiefte und verlangsamte, schlüpfte sie hinaus und lugte bei Sasha ins Zimmer. Sie hielt einen kleinen dicken Daumen im Mund. Ihre Lider flatterten, als sie durch eine Traumwelt schwebte, in der Papas niemals wütend wurden und Mamas keine Depressionen hatten. Liebend gern hätte Olivia ihre Tochter in dieses Traumland begleitet.

6
    Es klingelte Sturm an der Tür. Cara, die auf dem einzigen Sessel mit noch vorhandenen Sprungfedern vor dem Fernseher lümmelte, rührte sich nicht.
    »Wird für dich sein, Phoebe«, rief sie in Richtung Dusche, wo ihre Mitbewohnerin eifrig Körperlotion und Wimperntusche zu Ehren ihres bewundernswerten Bureau de Change-Mannes anlegte, der heute zum ersten Mal dieses häusliche Chaos besuchte.
    »Bitte mach du auf«, hauchte Phoebe, die die Badezimmertür einen Spaltbreit geöffnet hatte und Cara mit einem Schwall Eternity einnebelte. »Ich bin noch in Unterhosen.«
    »Das würde ihm sicherlich gefallen«, brummte Cara, als sie sich aus dem Stuhl erhob. Sie hatte die ganze Sendung der Eastenders damit verbracht, das einzige Kissen so zurechtzurücken, dass der merkwürdige Hügel auf der Sitzfläche des Stuhls ihr nicht schmerzhaft in den Allerwertesten stach. Vor dem Spielfilm würde sie sich nie und nimmer wieder rechtzeitig in die richtige Position bekommen.
    Auf Socken latschte Cara zur Tür und wischte sich dabei einen Tropfen der Ölpackung ab, die sie vor einer Stunde unter einer Klarsichtfolie um ihren Kopf gewickelt hatte. Sie ähnelte einem Statisten einer bereits sehr betagten Episode aus Star Trek, doch Phoebe fand das Zeug unschlagbar.
    Fluchend öffnete Cara die Tür. »Scheiße!«, sagte sie. Der athletische Adonis, der mit einer Sechserpackung Bier in einem alten Wollschal und einer Plastiktüte in der Hand stramm stand, blinzelte sie an und schüttelte sich etwas Schnee aus seinem seidig dunklen Haar.
    »Ich meinte... äh, Mist, ich habe es gar nicht klingeln gehört«, stammelte Cara, während sie mit der Hand ihre Star Trek-Frisur befühlte. »Äh... hast du schon mehrmals geklingelt?«
    »Erst ein Mal.« Adonis zwinkerte belustigt. »Du bist sicher Cara?«
    Sie nickte und starrte immer noch auf sein wie gemeißelt wirkendes Gesicht und die vollen Lippen, die so entzückend von der Kälte aufgeraut waren.
    »Ich bin Ricky.«
    Ricky sah aus, als ob er eben gerade von der Arena eines internationalen Fußballspiels gekommen wäre. Er war in

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