Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Geheimbünde: Freimaurer und Illuminaten, Opus Dei und Schwarze Hand (German Edition)

Geheimbünde: Freimaurer und Illuminaten, Opus Dei und Schwarze Hand (German Edition)

Titel: Geheimbünde: Freimaurer und Illuminaten, Opus Dei und Schwarze Hand (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gisela Graichen
Vom Netzwerk:
genügend Ansatzpunkte für unterschiedliche Interpretationen. Zudem hatten die Geschehnisse, die viele Jahre später als «Roswell-Zwischenfall» in die Geschichte eingegangen sind, höchst mysteriös begonnen.
    Lizenz zum Lügen
    Am Abend des 2. Juli 1947 sitzt Dan Wilmot mit seiner Frau auf der Veranda seines Hauses und genießt die Ruhe der späten Stunde. Es ist etwa 21   :   50 Uhr, als das Ehepaar ein großes glühendes Objekt mit hoher Geschwindigkeit recht niedrig über den Nachthimmel rasensieht. Nach nicht einmal einer Minute verschwindet es hinter dem Horizont. Die beiden sind nicht die Einzigen, die das kurze Schauspiel verfolgen. Einige Zeugen beschreiben es als leuchtenden Diskus – reale Metapher oder doch von Zeitungsartikeln beeinflusste Einbildung? Seit einer Woche berichtet nämlich die Presse über einen Piloten, Kenneth Arnold, der von seiner Maschine aus eine Formation unbekannter Flugobjekte gesichtet haben will. Diese UFOs hätten wie über eine Wasserfläche hüpfende Untertassen gewirkt – der Begriff «fliegende Untertasse» war geboren.
    Etwa 120 Kilometer entfernt von Roswell, dem Beobachtungspunkt der Wilmots, im Städchen Corona, tobt am 2. Juli ein gewaltiges Gewitter. Als ein explosionsartiges Krachen zu hören ist, vermuten die Einwohner einen besonders heftigen Blitzeinschlag. Der Rancher William Brazel macht sich Sorgen um sein Vieh und reitet gleich am nächsten Morgen seine Weiden ab. Er nimmt den siebenjährigen Nachbarssohn William Proctor mit. Nach einer Weile erreicht das Duo ein Areal, das von zahllosen Trümmerteilen übersät ist. Sie bestehen aus Material, das der Rancher nicht kennt. Es ist federleicht und offenbar nicht brennbar. Einige Teile widerstehen dem prüfenden Taschenmesser des Bauern. Sie lassen sich weder schnitzen noch schneiden. Brazel sammelt einige Bruchstücke ein und nimmt sie mit. Später holt er weitere drei Säcke voller Fragmente.Auf Anraten seiner Nachbarn und Bekannten schafft er verschiedene Belegstücke am 6. Juli nach Roswell zu Sheriff George Wilcox. Nun wird die Sache amtlich. Wilcox alarmiert das Roswell Army Air Field (RAAF), eine nahegelegene US-Luftwaffenbasis . Das Pentagon wird informiert. Einige Offiziere und ein Geheimagent inspizieren das Trümmerfeld. In der Folge wird das gesamte Gebiet abgeriegelt. Sämtliche Fragmente werden eingesammelt und nach Washington auf das Andrews Air Field transportiert. RAAF-Kommandant Oberst William Blanchard weist seinen Presseoffizier an, eine Mitteilung der Lokalpresse und den örtlichen Radiosendern zu überbringen – Titel: «RAAF erbeutet fliegende Untertasse auf Ranch im Gebiet von Roswell». Es versteht sich von selbst, dass diese Meldung die lokalen Medien in Windeseile verlässt und um die Welt geht.
    Offiziere der US Air Force inspizieren die rätselhaften Reste des als Wetter- oder Radarballon bezeichneten unbekannten Flugobjektes.
    Am 7. Juli 1947 gibt William Brazel dem Radiosender KGFL ein Interview. Doch ehe die Schilderungen des Ranchers über den Äther gehen können, verhindert ein gewisser Oberst Johnson aus Washington mit massiven Drohungen die Ausstrahlung. Militär erscheint im Studio und konfisziert die offizielle Pressemitteilung des RAAF. William Brazel wird am Morgen des 8. Juli von Soldaten zum Army Air Field gebracht. Die Geschehnisse dort bleiben im Dunkeln. Am Abend desselben Tages gibt der Landwirt unter Aufsicht zweier Offiziere in der Redaktion des «Roswell Daily Record» ein neues Interview. Diesmal beschreibt er die von ihm gefundenen Bruchstücke völlig anders. Auch das Trümmerfeld fällt jetzt wesentlich kleiner aus: statt 1000 × 200 Meter besitzt es nun nur noch einen Durchmesser von 180 Metern. In der darauffolgenden Radiosendung erzählt er die gleiche Story noch einmal. Danach setzt man ihn für acht Tage auf der Luftwaffenbasis fest, ehe Brazel wieder nach Hause darf. Auf einer eilig einberufenen Pressekonferenz teilt Wetter-Offizier Irving Newton den Journalisten mit, bei den Trümmern handele es sich um Fragmente eines havarierten Rawin-Ziel-Ballons. Damit ist das Thema für die Journaille durch und aus den Schlagzeilen. Von da an spricht auch William Brazel kaum noch über die Ereignisse. Die Fundstücke seien Teile eines abgestürzten Wetterballons,gibt er den verdutzten Freunden und Bekannten an. Doch die inoffizielle Version der Story ist nicht vergessen. Der Widerspruch bleibt in der Welt und schwelt vor sich hin, wenn auch zunächst

Weitere Kostenlose Bücher