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Geheimcode F

Geheimcode F

Titel: Geheimcode F Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ulrike Juergen u Swennen Klauss
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Françoise schaltete das Walkie-talkie ein und flüsterte: »Alain? Achtung! Jetzt kommt Fabiola.« Die Signora hielt an, beobachtete eine Weile, ob die Luft rein war, und klingelte an der Tür.
    »Jetzt wartet sie, ob wer im Haus ist. Jetzt geht sie aufs Gelände. Höchste Alarmstufe! Achtung!«

Fabiola hatte den Garten durchquert und die Haustür erreicht. »Jetzt versucht sie gerade das Schloß zu knacken. Mach dich unsichtbar. Ende und aus!« Françoise drehte das Funkgerät ab, um Alain nicht weiter in Gefahr zu bringen. Der mußte jetzt sehen, wie er mit der Situation zurechtkam. »Du!« Tobias zupfte sie am Arm. »Schau mal, wer da kommt!« Auf dem schmalen Fahrweg vorm Haus tauchte Rica auf ihrem Drahtesel auf, hielt an, stieg ab und lehnte das Rad gegen die Mauer. »Die hat uns noch gefehlt!« Über mangelnde Beliebtheit brauchte sich der General wirklich nicht beklagen. Zumindest, wenn er nicht zu Hause war!
    »Was will sie hier?« fragte Françoise, die sich Ricas Anwesenheit gar nicht erklären konnte. Tobias seufzte: »So war sie schon immer, taucht auf, wenn man sie am wenigsten braucht! Ich kann sie ja aufhalten...« Françoise hielt ihn zurück: »Erst mal sehen, was sie macht.«
    »Sie geht rein!« kommentierte Tobias, und damit war es auch schon zu spät, sie davon abzuhalten.
    Fabiola hatte das Schloß geknackt und lief durch die Räume der Villa, offensichtlich mit einem ganz bestimmten Ziel, das Alain von seinem Vorhangversteck aus aber leider nicht mitverfolgen konnte. Eines war jedoch klar: Die Benedetti war nicht hier, um dem General einen Höflichkeitsbesuch abzustatten, denn den hatte sie selber mit ihren beiden finsteren Kollegen in die Wüste geschickt. Fabiola verschwand im Keller, um kurz darauf zurückzukehren und zum Ausgang zu laufen. Im letzten Moment entdeckte sie die vor dem Fenster stehende Rica. »Hallo?« Rica versuchte gerade vergeblich, durch die Scheiben ins Innere der Villa zu blicken. »Ist hier jemand?« Fabiola war schon zu weit gegangen, um den Rückzug anzutreten. Sie öffnete das Fenster. So selbstverständlich wie möglich meinte sie: »Ja, bitte?« Rica war überrascht.
    »Sie?« Da war doch die falsche Person im falschen Haus, oder?
    »Was machst du denn hier?« De Benedettis Stimme klang unfreundlicher, als sie eigentlich wollte.
    »Ich suche unseren Hund, Tarzan! Und Sie?« gab Rica keck zurück.
    »Das geht dich gar nichts an.« Damit war das Gespräch beendet, und Fabiola knallte Rica das Fenster vor der Nase zu.
    Die kurze Unterhaltung der beiden hatte Alain genutzt, um sich unbemerkt bis zur Tür durchzuschlagen und blitzschnell das Weite zu suchen. Rica machte sich nach dieser unhöflichen Abfuhr auch wieder auf den Weg. In der Wiese trafen die beiden aufeinander. Jetzt war es Alain, der unfreundlich reagierte. »Was machst du denn hier?« Unsanft zog er sie am Arm weiter, von der Wiese weg, in den Straßengraben, wo die beiden anderen schon warteten. »He, Idiot, du tust mir weh!« Rica befreite sich aus seinem festen Griff. Aber Alain war wirklich wütend.
    »Ihr seid mir ja zwei tolle Wacheschieber!« schnauzte er seine Schwester an. »Und du, kannst du nicht auf sie aufpassen?« Tobias räusperte sich verlegen. »Fabiola haut wieder ab!« Wie auf Kommando blickten die vier zur Villa hinüber. Signora de Benedetti schlich zu ihrem Auto zurück. »Die hat auch kein reines Gewissen«, meinte Tobias.
    »Da hast du recht!« Alain hätte zu gerne gewußt, was sie in der Villa wollte. »Wir sehen mal nach, was sie gesucht hat.« Auf sein Kommando spurteten die vier noch einmal in das gefährliche Terrain. »Wir teilen uns auf: Ihr geht dort lang, wir in den Keller!«
    »Was suchen wir eigentlich?«
    »Was wir suchen? Na, Beweise, was sonst. Was hat der Alte mit diesen Gangstern zu tun? Was wollte die Benedetti hier? Weißt du’s? Na also!«

    »Wie viele Höhlen gibt’s hier denn noch, General?« — »Viele. Aber diese hier eignet sich am besten. Hier ist der Eingang!« Miguel und Juan hatten weit weniger Vertrauen in den General als ihre Chefin, die sie am Morgen losgeschickt hatte, um die ersten möglichen Schlupfwinkel ausfindig zu machen. Ein mühsames Unterfangen. Der alte Herr war anscheinend auch nicht ganz dicht. »Gut. Wir gehen rein, Sie warten hier! Wenn jemand kommt, warnen Sie uns, verstanden?« Der General nickte. »Bestens verstanden, meine Herren!« Die beiden kletterten in die Höhle. »Gute Reise!« tönte es von draußen. »Weiß der Idiot

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