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Geheimcode F

Geheimcode F

Titel: Geheimcode F Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ulrike Juergen u Swennen Klauss
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diese armen Kreaturen. Und ist auch noch stolz darauf...«
    »Wir müssen sie freilassen!« Rica machte sich sogleich ans Öffnen der Käfige. Alain hielt sie zurück. »Nein, nicht! Dann wäre doch alles verraten!«
    »Wovon sprichst du überhaupt?« Sie verstand die Welt nicht mehr. Zuerst riskierten sie Kopf und Kragen, um in dieses verdammte Haus einzubrechen, und jetzt, wo sie was tun könnten... »Und wo ist Tarzan?« Bei den gestohlenen Tieren war er anscheinend nicht dabei.
    »In Sicherheit, keine Angst!« Was sollte das nun wieder heißen? Woher wußte er das so genau? Eine Ungereimtheit folgte der nächsten. Hier war doch hinter ihrem Rücken etwas im Gange!
    »Ich hole jetzt die anderen!« Alain entzog sich jedem weiteren Verhör durch die Flucht nach oben. Dort hatte der zweite Suchtrupp im Flur ein ganzes Waffenarsenal aufgedeckt. Vom Betäubungsgewehr bis zur Dumdummunition war einfach alles vorhanden. Françoise und Tobias wurde es langsam mulmig zumute. Alain warf nur einen Blick auf die Waffenkammer und zog die beiden weiter, in Richtung Keller: »Das ist ja noch gar nichts. Die echten Sensationen gibt’s hier unten!« rief er mit einem bitteren Unterton. »Erschreckt nicht!« Die Reaktion der beiden war wie erwartet. Empört und wütend kletterten sie wieder nach oben. »Einstweilen können wir gar nichts tun. Aber den Typen kaufen wir uns noch!« drohte Alain. »Pst!« Er hielt die anderen zurück. »Da kommt jemand!«
    »Heftiger Verkehr hier«, witzelte Rica, die sich vom ersten Schock wieder erholt hatte. »Der General, wir hauen durch den Hinterausgang ab!«
    »Aber mein Fahrrad!« protestierte Rica.
    »Holen wir später, nichts wie weg hier!«

    Atemlos ließen sich die vier in den Straßengraben fallen. Der General hatte nichts von ihrer Anwesenheit bemerkt. Munter ein Liedchen pfeifend, war er direkt zum Telefon marschiert und hatte dort den Lageplan der Höhle und der beiden abgestürzten Finsterlinge an Signora de Benedetti weitergegeben. Die Kinder klopften sich gegenseitig auf die Schultern. Erleichterung machte sich breit.
    »Jetzt wissen wir, daß er mit den gestohlenen Tieren zu tun hat«, meinte Alain. Die beiden Mädchen waren noch nicht ganz überzeugt.
    »Vielleicht verwahrt er sie nur?«
    »Und wozu braucht er dann die Spezialgewehre?« Nein, Alain war seiner Sache sicher. »Er betäubt die Tiere und schleppt sie in den Keller. Dann verkauft er sie.« Rica fand, daß es Zeit wäre, endlich auch eine Frage zu stellen: »Und was habt ihr damit zu tun?«
    »Die Sache ist die: Wir befreien die Tiere, die der General und seine Leute überall klauen!«
    »Du glaubst ja gar nicht, wie viele das sind!« begeisterte sich Tobias über seinen Beitrag an dieser Rettungsaktion.
    »Und Tarzan, denkst du auch an Tarzan?« Rica hörte immer nur Befreien, was wäre zur Abwechslung mal mit Wiederfinden?
    »Der ist in Sicherheit, glaub mir«, versicherte Alain noch einmal. Und mehr war auch diesmal nicht aus ihm herauszuholen.

    Fabiolas Stimme hallte durch das dunkle Höhlenlabyrinth: »Wo genau, Monsieur General?«
    »Dort unten! Sie kommen spät, Madame, Ihre Kollegen warten schon!« Der General haßte Unpünktlichkeit, obwohl er selbst gerade erst durch ihr lautes Rufen geweckt worden war.
    »Ich habe die Orientierung verloren. Sie hatten mir den Weg auch ganz anders beschrieben. Kommen Sie!« Fabiolas Stimme duldete keine Widerrede.
    »Nicht so schnell, junge Frau. Das Tempo halte ich nicht durch!« Fabiola entzündete ihre Fackel. »Jammern Sie nicht so! Sie haben sich den Job selbst ausgesucht!«
    Ihre Stimmen erreichten nun auch die beiden Gangster in der Felsspalte. »Die Lady kommt! Jetzt geht’s dir bald besser«, tröstete Juan den noch immer stöhnenden Miguel. »Wird auch langsam Zeit, ich sterbe vor Schmerzen!«
    »Hierher, Lady! Hier!« Fabiola erschien an der Felsspalte. Der Schein ihrer Fackel beleuchtete die Absturzstelle. »Saubere Arbeit, meine Herren. Ich muß schon sagen, Sie sind mir eine echte Stütze...« Wütendes Gemurmel von unten. »Gut, dann wollen wir mal!« Sie ließ das Seil hinunter. Der General wurde zum Heraufziehen eingeteilt. Auch Fabiola selbst packte mit an. In Gedanken verfluchte sie den Tag, an dem sie sich auf dieses verrückte Abenteuer eingelassen hatte. Aber auf halber Strecke umzukehren lag ihr schon gar nicht. »Und jetzt binden Sie sich fest!« Das wäre doch gelacht, wenn ein paar halbwüchsige Kinder sie an der Nase herumführen konnten. Mit

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