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Geheimcode Makaze

Geheimcode Makaze

Titel: Geheimcode Makaze Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Clive Cussler , Dirk Cussler
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Beitrag bei der Eroberung und später, im Zuge der Kämpfe im Frühjahr 1943, bei der Evakuierung der Inseln Attu und Kiska. Die Japaner verloren bei den Aleuten fünf U-Boote, da unsere Sonargeräte sie immer besser aufspüren konnten. Nach dem Fall von Kiska waren im Nord- und Ostpazifik nur noch wenige kaiserliche Unterseeboote im Einsatz. Im April 1944 wurde die
I-180
vor Kodiak, Alaska, angegriffen und versenkt. Danach wurde es an der Heimatfront ziemlich ruhig, bis zum Januar 1945, als die
I-403
vor Cape Flaherty, Washington, versenkt wurde.«
    »Irgendwie merkwürdig, dass man das Boot in den letzten Kriegsmonaten zur Westküste geschickt hat, als die kaiserliche Marine auf dem letzten Loch pfiff.«
    »Es ist sogar mehr als absonderlich, wenn man bedenkt, dass die
I-403
eines der großen Boote war. Offenbar hatte es einen Luftangriff vor, als es von einem amerikanischen Zerstörer überrascht wurde.«
    »Kaum zu glauben, dass sie damals U-Boote gebaut haben, die ein Flugzeug an Bord mitführen konnten«, meinte Dirk.
    »Ihre großen Boote konnten nicht nur eins, sondern drei Flugzeuge mitführen. Das waren gewaltige Dinger.«
    »Hast du irgendeinen Hinweis darauf gefunden, dass die kaiserliche Kriegsflotte Zyanidwaffen eingesetzt hat?«
    »Ein Kampfeinsatz ist nirgendwo verzeichnet, aber es gab sie. Die kaiserliche Armee war es – beziehungsweise deren Sondereinheit für biologische Kriegsführung –, die in China mit biologischen und chemischen Kampfstoffen experimentierte. Sie erprobten unter anderem mit Zyanid gefüllte Artilleriegranaten, daher wäre es möglich, dass die Marine ebenfalls an diesen Experimenten beteiligt war, aber es gibt keinerlei offizielle Unterlagen über einen Einsatz.«
    »Ich glaube nicht, dass es sich beweisen lässt, aber ich habe den Verdacht, dass die
I-25
am Tag vor ihrem Angriff auf Fort Stevens eine Zyanidgranate abgefeuert hat, der vier Menschen zum Opfer gefallen sind.«
    »Durchaus möglich. Aber wahrscheinlich schwer zu beweisen, da die
I-25
später im Südpazifik verschollen ist, vermutlich 1943 vor der Insel Espiritu Santu versenkt. Aber von einer Ausnahme möglicherweise einmal abgesehen, deuten alle Berichte, die ich eingesehen habe, darauf hin, dass die japanischen Boote nur mit konventionellen Waffen ausgerüstet waren.«
    »Und was ist die Ausnahme?«
    »Die
I-403
wiederum. Ich habe in einem nach dem Krieg aufgefundenen Armeeprotokoll einen Hinweis darauf gefunden. Man hatte der Marine eine Ladung
Makaze
-Kampfstoff für dieses U-Boot überlassen, das kurz darauf von Kure zu seiner letzten Fahrt auslief. Ich habe die Bezeichnung
Makaze
allerdings noch nirgendwo gesehen und konnte auch in meinen Unterlagen über Munition und Kampfmittel keinen anderen Hinweis darauf finden.«
    »Irgendeine Ahnung, was damit gemeint ist?«
    »Die beste Übersetzung, die mir dazu einfällt, lautet ›Schwarzer Wind‹.«
    Dirk telefonierte kurz mit Leo Delgado, dann traf er Dahlgren in einer Lounge mit Blick auf den Lake Washington, wo er sich nach seiner morgendlichen Kajaktour mit der Bankerfrau ein Bier gönnte.
    »Jack, hast du Lust auf einen Tauchgang morgen früh?«, fragte Dirk.
    »Klar. Speerfischen im Sund?«
    »Mir schwebt was Größeres vor.«
    »Königslachs ist genau mein Kaliber.«
    »Der Fisch, um den es mir geht«, fuhr Dirk fort, »ist seit über sechzig Jahren nicht mehr geschwommen.«
7
    Irv Fowler wachte mit rasenden Kopfschmerzen auf. Zu viel Bier gestern Abend, dachte der Wissenschaftler, als er sich aus dem Bett quälte. Er würgte eine Tasse Kaffee und ein Donut hinunter und redete sich dann ein, dass es ihm besser ginge. Doch im Lauf des Tages wurden die Schmerzen eher schlimmer und ließen auch nicht nach, obwohl er etliche Aspirin schluckte. Allmählich griffen sie auf seinen Rücken über, bis ihm jede Bewegung wehtat. Am frühen Nachmittag war er so schlapp und müde, dass er vorzeitig sein derzeitiges Büro bei den Alaska State Health & Social Services verließ und nach Hause fuhr, um sich hinzulegen.
    Nachdem er einen Teller Hühnersuppe zu sich genommen hatte, bekam er stechende Bauchschmerzen, die nach allen Seiten ausstrahlten. So viel zum Thema alte Hausmittel, dachte er. Er nickte ein paarmal ein, fuhr aus unruhigem Schlaf wieder hoch und schleppte sich schließlich ins Badezimmer, wo er ein weiteres Aspirin nahm, um die Schmerzen zu lindern. Als er das müde, abgespannte Gesicht mit den glasigen Augen betrachtete, das ihm aus dem Spiegel

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