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Geheimcode Makaze

Geheimcode Makaze

Titel: Geheimcode Makaze Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Clive Cussler , Dirk Cussler
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weggesackt, und das Boot ist nach der Wucht des ersten Einschlags zurückgerollt, als der zweite Torpedo es erwischt hat.«
    »Die
Swordfish
hat ziemlich gut gezielt. Die müssen es bei Nacht überrascht haben, als es aufgetaucht fuhr.«
    »Ist das der Flugzeughangar?«, fragte Summer und deutete auf einen großen, röhrenartigen Aufbau, der sich über das Achterdeck zum Kommandoturm zog.
    »Ja. Sieht so aus, als wäre er durch die Explosion aufgerissen worden«, sagte er, als sie auf die Öffnung zuglitten. Ein etwa fünf Meter großes, ans Oberdeck angrenzendes Stück war einfach verschwunden. Im Schein der Lampen konnten sie einen dreiblättrigen Flugzeugpropeller erkennen, der an der Rückwand des Hangars hing. Dirk betätigte die Strahlruder, drehte das Tauchboot herum und steuerte es nach vorn, am Kommandoturm und den Geschützen der
I-411
vorbei, die noch an Ort und Stelle standen. Dann ließ er die
Starfish
neben einem der großen Tiefenruder am Bug schweben, das wie ein riesiger Flügel aus dem Rumpf ragte.
    »Damit wäre die Rundreise abgeschlossen«, sagte Dirk. »Mal sehen, ob wir die Ladung finden.«
    »Wir sollten uns erst oben melden«, sagte Summer, setzte ihre Kopfhörer auf und drückte auf die Sendetaste.
    »
Sea Rover
, hier
Starfish
. Wir haben den Osterhasen gefunden und suchen jetzt die Eier.«
    »Roger«, drang Ryans Stimme knisternd über den Bordfunk. »Seid vorsichtig mit dem Korb.«
    »Ich glaube, der macht sich mehr Sorgen um sein Tauchboot als um uns«, flachste Dirk.
    »Typisch Mann«, erwiderte Summer kopfschüttelnd. »Investiert Gefühle in ein seelenloses Objekt.«
    »Ich weiß überhaupt nicht, was du damit sagen willst«, erwiderte Dirk grinsend.
    Dann steuerte er die
Starfish
über den Bug des U-Boots. Nach mehreren Minuten entdeckte er das, was er gesucht hatte.
    »Dort ist die vordere Luke zum oberen Torpedoraum. Wenn es genauso gebaut ist wie die
I-403
, ist dort die Munition mit dem biologischen Kampfstoff verstaut.«
    Dirk manövrierte die
Starfish
vor die Luke, setzte das Tauchboot dann auf das Deck der
I-411
und stellte die Strahlruder ab.
    »Wie sieht es mit deinen Einbrechkünsten aus?«, fragte er Summer.
    Anders als bei der
I-403
war die vordere Luke verschlossen und mit einem flachen Handrad verriegelt. Summer aktivierte einen Joystick, der in der Armlehne ihres Sitzes untergebracht war, und schaltete die Hydraulik für den rechten Arm des Tauchboots ein. Mithilfe des Joysticks fuhr sie den Arm aus, betätigte einen Kippschalter und dirigierte ihn langsam nach unten, zur Luke, öffnete dann mit viel Feingefühl die Klauenhand und schob sie beim ersten Versuch chirurgisch genau in das Handrad.
    »Gut gemacht«, lobte Dirk.
    »Tja, erst mal sehen, ob sie aufgeht«, erwiderte Summer. Sie betätigte einen zweiten Kippschalter, worauf sich der Gelenkarm mitsamt der Klaue zu drehen begann. Dirk und Summer drückten das Gesicht an das Acrylglas und warteten gespannt, ob sich das Rad bewegte. Doch die Verriegelung saß seit sechzig Jahren fest und gab keinen Millimeter nach. Summer ruckelte mit dem Arm ein paar Mal hin und her, aber es nützte nichts.
    »So viel zu meiner hydraulischen Kraft«, murmelte sie schließlich.
    »Halt das Rad fest«, wies Dirk sie an. »Wir versuchen’s mal mit ein bisschen Hebelwirkung.«
    Im nächsten Moment betätigte er die Strahlruder und hob die
Starfish
ein paar Zentimeter an. Während Summer das Rad mit der Klauenhand festhielt, gab Dirk volle Schubkraft rückwärts und versuchte die Verriegelung mit dem Schwung und der Kraft des ganzen Tauchboots zu lösen. Das Rad rührte sich nicht, daher schaukelte er mit der
Starfish
vor und zurück, um die Luke aufzuhebeln.
    »Ich glaube, du reißt eher den Arm ab«, warnte ihn Summer.
    Wortlos und entschlossen machte er weiter. Beim nächsten Versuch sah er, wie sich das Handrad kaum wahrnehmbar bewegte. Er betätigte erneut die Strahlruder, worauf sich die Verriegelung löste und das Rad eine Viertelumdrehung nachgab.
    »Dem hast du aber gezeigt, wer der Boss ist«, sagte Summer.
    »Aber verrate Ryan nicht, dass der rechte Arm von seinem Lieblingsspielzeug ein paar Zentimeter länger ist als vorher«, erwiderte Dirk lächelnd.
    Während sie über der Luke schwebten, drehte Summer das Rad mit der Klauenhand bis zum Anschlag auf. Dann setzte Dirk die
Starfish
ein Stück zurück, ohne dass Summer den Griff löste, und endlich ließ sich die Luke aufklappen. Nachdem er das Tauchboot vor die Öffnung

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