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Geheimcode Misty Hazard (German Edition)

Geheimcode Misty Hazard (German Edition)

Titel: Geheimcode Misty Hazard (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Martin Kay
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Vorteil daraus zog, denn Callahan und Meryem waren genau wie sie.
    Mit einer fast beiläufigen Bewegung versetzte Eileen Dallmer einen Stoß, der ihn über die Plattform hin zum nächstgelegenen Steg taumeln ließ. Er stolperte und fiel über den Rand des dort angelegten Luftstamms.
    Dann schwang Eileen in einer Bewegung herum und feuerte. Sie federte vom Boden ab, hechtete nach vorn und wich zwei Kugeln aus. Sie kam auf die Beine und schoss erneut. Das Rattern der Maschinenpistolen hallte über die Plattform. Eileen sah, wie Meryem auf die beiden anderen Frauen zustürmte. Gleichzeitig hechtete Callahan zur Seite und nahm Eileen unter Feuer. Ihre ersten Schüsse fanden derweil ein Ziel im Körper des Generals. Auch die nächste Salve pflückte Stofffetzen aus seinem Anzug, gefolgt von kleinen roten Wölkchen, die durch die Luft wirbelten.
    Der General brach zusammen, doch Callahan nutzte die Ablenkung und war plötzlich neben Eileen. Sie spürte den Druck eines Aufpralls, das Reißen von Stoff und Haut, das Aufplatzen von Blutgefäßen. Eine Kugel durchschlug ihren linken Arm, wirbelte sie herum. Plötzlich lag Eileen auf dem Boden. Callahan war über ihr und zielte mit der Mündung seiner Pistole auf ihr Gesicht.
    Eileens Fuß schnellte vor und traf ihn direkt zwischen die Beine. Callahans Augen verdrehten sich. Ehe er sich fangen konnte, setzte Eileen nach. Ein zweiter Tritt zerschmetterte seine Kniescheibe und ließ ihn einknicken. Dann packte sie ihn mit einer Beinschere und brachte ihn zu Fall. Sie rollte sich über ihn, konnte ihm zwei Hiebe ins Gesicht drücken. Dem dritten wich er aus. Den vierten blockte er. Beim fünften durchbrach er Eileens Deckung mit einem Gegenangriff und rammte ihr seine Faust gegen die Brust. Sie prallte zurück, fühlte im nächsten Moment die Stiefelspitze, die wie ein Vorschlaghammer gegen ihren Körper trommelte und sie von Callahans hinunterschleuderte.
    Eileen rollte rückwärts über die Schulter. Irgendwann hatte sie ihre Pistole verloren, die sie jetzt jedoch keine zwei Meter neben sich auf dem Boden der Plattform wiederfand. Sie griff danach.
    Und erstarrte.
    Die massige Gestalt des Generals ragte vor ihr auf, ein fieses Grinsen auf den Lippen, eine Pistole in der Hand.
    Bevor der Abzug sich krümmte, explodierte die Stirn des Generals. Sein Kopf flog nach hinten, die Augen verdrehten sich. Der Berg von einem Mann kippte wie ein gefällter Baum, schlug mit dem Rücken hart auf den Boden und blieb reglos liegen.
    Eileen sah sich um und entdeckte Dallmer mit beidhändig gehaltener Pistole und rauchender Mündung. Er nickte kurz. Eileen bedankte sich im Stillen bei ihm und widmete sich wieder Callahan. Der jedoch war verschwunden. Sie entdeckte ihn am Rande der Plattform. Er lief und hielt genau auf einen der Luftstämme zu.
    Mit einem raschen Blick überzeugte sich Eileen, dass Meryem klarkam und setzte ihm nach. Die Schmerzen in ihrem Arm spürte sie erst auf halber Strecke. Das Blut, das daran herunterlief, sah sie erst, als Callahan in eines der Fluggeräte gesprungen und davongeflogen war.
    14:50 Uhr
     
    Meryem wich mit akrobatischer Anmut und einer Geschwindigkeit, die allenfalls Supergirl oder der Flash erreichen konnten, den Geschosssalven aus den Maschinenpistolen der G-Dawn-Frauen aus. Nicht jedes Projektil ging daneben. Doch die, die trafen, streiften hauptsächlich ihre Kleidung und zerfaserten sie.
    Eine der beiden Frauen hatte ihr Magazin leer geschossen. Meryem erreichte sie, schlug der Asiatin die MP7 aus der Hand und hämmerte mit beiden Fäusten auf die andere Frau mit dem Zopf ein. Die beiden waren schnell, und ohne ihre speziellen Fähigkeiten wären sie Meryem sogar ebenbürtig gewesen und hätten sie zu zweit überwältigen können.
    Doch Misty Hazard oder wie auch immer man die genetische Veränderung nennen wollte, machten aus Meryem Taha eine nahezu unbesiegbare Superheldin, die keinen Kampf zu scheuen brauchte. Sie blockte die Tritte und Schläge der beiden anderen Frauen in rascher Folge, umrundete die Asiatin, packte sie und stieß sie gegen die Kämpferin mit dem Zopf.
    Beide fingen sich und wirbelten herum, doch Meryem war bereits wieder hinter ihnen. Diese Art zu kämpfen begann, ihr Spaß zu machen. Sie griff nach dem Zopf der einen Frau und riss ihn zurück, sodass diese ihren Körper ruckartig nach hinten durchbog und das Gleichgewicht verlor. Meryem ließ ihren Ellbogen auf den Kehlkopf der anderen niedersausen.
    Ein Röcheln kam über die

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