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Geheime Lust

Geheime Lust

Titel: Geheime Lust Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Maya Banks
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noch nie gemacht. Ich weiß, das ist offensichtlich, aber ich meine, noch nicht mal im kleinen Stil. Mein Shopping – wenn man es denn so nennen kann – hat sich bisher hauptsächlich auf Secondhandläden und Kleiderkammern beschränkt.«
    Jace verzog mitfühlend das Gesicht. »Diese Zeiten sind vorbei, Bethany. Ich möchte, dass du sie vergisst.«
    Sie seufzte. Sie würden so lange vorbei sein, bis Jace sich neu orientierte und hinwegkam über seine … Sie hatte noch nicht mal einen Ausdruck für seine scheinbare Affinität zu ihr. Was immer es war, es würde nicht ewig andauern, und der Schritt zurück in ihr altes Leben würde ihr anschließend nur noch schwerer fallen. Zuvor hatte sie nichts anderes gekannt – aber jetzt? Jace gab ihr eine Kostprobe davon, wie anders die Dinge sein konnten.
    Sie hielten vor einem modern aussehenden Gebäude auf der Upper West Side. Jace stieg aus und reichte ihr die Hand, um ihr aus dem Wagen zu helfen. Nachdem er seinen Chauffeur angewiesen hatte, dafür zu sorgen, dass die Tüten nach oben gebracht wurden, führte er Bethany zum Eingang.
    In der Lobby stellte er sie dem Pförtner vor. Allem Anschein nach hatte Jace den Mann bereits davon unterrichtet, dass sie in dem Apartment wohnen würde, denn es war mehr eine Formalität als die Darlegung einer neuen Situation.
    Anschließend führte Jace sie herum und zeigte ihr die Einrichtungen und Annehmlichkeiten, die das Gebäude zu bieten hatte. Bethany konnte sich nicht vorstellen, irgendetwas davon in Anspruch zu nehmen. Allein schon die Tatsache, eine feste Bleibe zu haben, war ein Luxus, den sie kaum verarbeiten konnte. All der zusätzliche Komfort überstieg ihre kühnsten Vorstellungen.
    Bethany war froh, als sie endlich in den Fahrstuhl stiegen und zu der Wohnung hinauffuhren. Sie war mit den Nerven am Ende, erschöpft von ihrer Einkaufstour und wollte sich nur noch an einem ruhigen Ort erholen.
    Jace sperrte die Tür auf und hielt sie Bethany auf. »Lass uns dein Apartment in Augenschein nehmen, Baby.«
    Ihr Apartment. Sie konnte noch immer nicht glauben, dass er ihr eine ganze Wohnung zur Verfügung stellte. Es war verrückt. Jace war verrückt. Aber das wusste sie ja schon.
    Als sie eintrat, stockte ihr der Atem, und sie blieb wie vom Donner gerührt stehen. Fassungslos schaute sie sich um, während ihr die Tränen in die Augen stiegen und sie ein kleines Schluchzen nicht unterdrücken konnte.
    Jace legte den Arm um sie und drückte sie an sich. »Baby.«
    Er sagte das Wort mit solch sanfter Betonung, dass ihr das Herz aus der Brust springen wollte.
    »Es ist wunderschön, Jace«, wisperte sie.
    »Ja?«
    »Absolut umwerfend.«
    Er lächelte, dann küsste er sie auf die Nasenspitze. »Dabei hast du noch längst nicht alles gesehen.«
    »Ich habe genug gesehen, um zu wissen, dass die Wohnung fantastisch ist.«
    Und das war sie. Wohnzimmer und Küche waren nach einem offenen Raumkonzept gestaltet, sodass sie sich zu einem großartigen, harmonischen Ganzen zusammenfügten. Doch die Farbgebung war das, was die Perfektion ausmachte. Durch die erdigen Töne verströmte der Raum – das gesamte Apartment – eine Atmosphäre wohnlicher Behaglichkeit, wie Bethany sie sich immer von einem Zuhause gewünscht hatte.
    Die Küche war mit ihren Edelstahlgeräten und dem Profiherd auf dem neuesten Stand der Technik. Und sie schien top ausgerüstet zu sein, samt Kochgeschirr und Messern. Bethany juckte es in den Fingern, die Küche sofort auszuprobieren und drauflos zu kochen.
    »Komm«, sagte er. »Lass mich dir den Rest der Wohnung zeigen, bis dahin sollte auch dein Gepäck eingetroffen sein.«
    Sie unternahmen eine kurze Besichtigungstour durch die Schlafzimmer samt Bädern, und als sie zurückkamen, stapelte sich bereits ein Berg von Tüten in der Eingangstür. Einen Moment später trat ein großer, sehr muskulöser Mann gefolgt von einem etwas kleineren, stämmigeren hindurch. Beide wirkten mit ihren aufgepumpten Armen, als wären sie einem Bodybuilding-Magazin entsprungen. Sie sahen wie Kerle aus, mit denen man sich besser nicht anlegen sollte.
    Der vordere Mann schob seine Sonnenbrille hoch, und Bethany schmiegte sich instinktiv Schutz suchend enger an Jace. Die beiden erinnerten sie zu sehr an die Schuldeneintreiber, die sie attackiert hatten, weil Jack bei ihnen in der Kreide stand.
    »Sie tun dir nichts«, beschwichtigte Jace sie. Er legte den Arm um sie und drückte sie an sich. Bethany fühlte sich sofort besser. Sicherer.

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