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Geheimes Verlangen

Geheimes Verlangen

Titel: Geheimes Verlangen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: C Redfern
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hinter sich – sieht müde, irgendwie einsam aus. Sie schaut fern und sieht ihn nicht an. Sie sagt: »Manchmal sehe ich diese verzweifelten Figuren im Fernsehen, und dann denke ich: Du hast keinen Grund, dir Sorgen zu machen. Und du?«
    »Ich mache mir ständig Gedanken.« Er setzt sich neben sie auf das Bett, zieht sie wie ein kleines Tier an sich, legt ihren Kopf auf seinen Schoß, hält sie fest, zärtlich, väterlich. In solchen Situationen kann er sich nicht vorstellen, etwas anderes mit ihr zu machen, als sie behutsam ins Bett zu stecken. In solchen Situationen ist sie geschlechtslos wie ein kleines Kind, nicht begehrenswert. Dann schiebt sie ihm die Hand zwischen die Schenkel, und er richtet sich abrupt auf. Als sie mit der Hand seinen Schwanz massiert, mit dem Daumen daran entlangfährt, stockt ihm der Atem. Wenn er von all den Männern anfängt, die es in ihrem Leben bereits gegeben haben muss und vielleicht noch gibt, ist sie verletzt, aber wann immer ihre Hände ihn tänzerisch berühren, muss er unwillkürlich denken, dass sie sich auf ihre Sache verdammt gut versteht, dass sie genau weiß, was sie tut.
    Ihr Blick ist weiterhin auf den Fernseher gerichtet, sie fragt: »Und worüber machst du dir Sorgen?«
    »Das weißt du doch.« Das Thema gehört inzwischen zum Standardprogramm der beiden.
    »Machst du dir auch jetzt, in diesem Augenblick, gerade Sorgen?«
    Ihre Finger krümmen sich und betasten ihn. Schwierig für ihn, dabei die richtigen Worte zu finden. »Ich mache mir immer Sorgen.« Sie stupst ihn, zeichnet die Konturen seines Penis nach, und er spürt die Wallung seines Blutes.
    »Das finde ich traurig, weißt du.«
    »Ja, das weiß ich.« Er spricht mit geschlossenen Augen. Im Augenblick ist ihm ohnehin alles ziemlich egal. Sie hebt mit den Fingern seine Eier an, massiert sie sanft, und es ist, als ob ein Wasserfall seine Wirbelsäule hinunterstürzt, als ob ein Teil von ihm einfach weggespült wird. »Hör auf zu reden«, sagt er. »Du redest zu viel.«
    Sie lacht wie eine Katze, blickt durch ihre wirren Haare zu ihm hinauf. Er begreift plötzlich, warum sie sich ihrer selbst so sicher ist – dass sie stets lachen wird, dass sie nicht nachtragend ist, dass sie ihm immer wieder verzeihen wird: als ob er ihr völlig gleichgültig wäre oder ihr mehr als alles andere bedeutet. In ihrer Gegenwart braucht er nichts weiter zu sein als ein normaler Mann in seiner Haut: weder besonders schlau oder ernst oder tiefgründig oder häuslich. Es gibt keinen Staub zu wischen, keine Rechnungen zu begleichen, nichts Zerbrochenes oder Zerrüttetes oder Umstrittenes, nichts Außergewöhnliches, das durch jahrelange Routine auf das Normalmaß zusammengeschrumpft wäre. Plötzlich, in diesem Hotelzimmer, sieht er mit einer Klarheit, wie er sie bis dahin noch nie erlebt hat, was sein Verhalten bislang für sie so anziehend gemacht hat. In ihrer Gegenwart ist er wie neugeboren, ein Höhlenmensch, ein Adam. Essen, vögeln, schlafen, das ist alles: ein Leben so elementar wie das eines Tieres. »Ich habe Hunger«, seufzt er. »Ich will dich ficken.«
    Sie schenkt ihm ihr Katzenlachen, ein wissendes Kichern, als ob nichts, was er sagt oder tut, für sie jemals neu wäre. Sie legt ihm die Hand auf die Brust und stößt ihn so heftig nach hinten, dass sich hinter ihm die Matratze aufbäumt. Während sie den Gürtel seiner Jeans öffnet und ihm die Kleider vom Leib streift, liegt er da und lächelt – frei von der Bürde des Denkens – zu der marmorierten Decke hinauf, die dicke Bettdecke unter seinen Händen kraus. Ihr weit geöffneter Mund nimmt seinen harten Schwanz in sich auf. Er spürt die Biegung ihrer Kehle, ihres Gaumens, den muskulösen Druck ihrer Zunge. Sein Schwanz ist gut gebaut, von schlichter Gestalt, blasser als sein übriger Körper, weder zu groß noch zu klein, er hat nichts Übertriebenes an sich, sondern ist so schmuck wie ein Penis nur sein kann. Sie hält ihn mit dem Mund umschlossen, betastet ihn mit den Lippen. Ihre scharfen Zähne gleiten wieder und wieder an dem mächtigen Schaft hinauf und hinunter, während sie zugleich daran saugt. Er spürt, wie sie an ihm zieht, wie ein archaischer Drang in ihm erwacht, und legt ihr die Hände auf den Kopf, damit sie dort unten bleibt. Zwar sieht er nicht, wie sie die Hand nach oben schiebt, aber er spürt entzückt das Kratzen ihrer Fingernägel an seinen Hoden, den Druck ihrer Knöchel an seinem Hintern. Ihre Zunge umspielt seinen Ständer, benetzt ihn

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