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Geheimnis der Leidenschaft

Titel: Geheimnis der Leidenschaft Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Elizabeth Lowell
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bevor es durch den Schlauch floss. Sie bemühte sich ganz besonders, ihre Arbeit ordentlich zu machen.
    Ohne Turner auch nur anzusehen, kletterte sie die schmale Leiter vom Tank auf den lehmigen Boden wieder hinunter und griff nach dem Ende des Schlauches, der an die durch den Generator angetriebene Pumpe angeschlossen werden musste, dann zerrte sie den Schlauch in die Nähe der rostigen Maschine.
    Turner kam hinter ihr her. »Nun?«, fragte er.
    »Nun was.« Der Ton ihrer Stimme verriet, dass sie ihn nicht wirklich fragte, denn sie machte sich nichts aus seiner Antwort.
    Dies hier war der schwierigste Teil der Arbeit. Sie musste den Schlauch so richten, dass sein Gewicht das Gewinde des Verbindungsstücks nicht herunterzog, gleichzeitig musste sie sich bemühen, den krummen Gewindering in die richtige Stellung zu bringen.
    »Ich habe dir eine Frage gestellt«, fuhr er sie an.
    »Und ich habe sie dir beantwortet. Ich weiß nicht, wo Mason ist.«
    »Das habe ich nicht gefragt, und das weißt du auch.« Turner zog sich den perlgrauen Hut vom Kopf und schlug damit ungeduldig gegen seinen Oberschenkel. Seine Männer wussten, dass dies ein Warnzeichen war, dass er kurz davor stand, die Geduld zu verlieren. Er glaubte, dass auch Hope das wusste.
    Aus den Augenwinkeln sah Hope, dass Turners kastanienbraunes Haar im Sonnenlicht glänzte. Seine Augenbrauen hatte er zusammengezogen, und seine blauen Augen blickten sie eindringlich an. Es hatte einmal eine Zeit gegeben, da hatte der Anblick dieses Profils eines Filmstars ihr Herz schneller schlagen lassen. Doch sie war nicht mehr so jung. Turners glänzendes Haar bedeutete ihr nicht mehr als das staubige Fell ihrer Rinder.
    Eigentlich sogar noch viel weniger.
    Das Gewinde rutschte ab und verklemmte sich. Hope biss die Zähne zusammen, drehte die schiefe Verbindung wieder auf und zog den schweren Schlauch erneut in die richtige Position.
    Wenn Turner die Hände aus den Hosentaschen genommen und ihr geholfen hätte, dann hätte sie die Arbeit schneller erledigen können. Aber ohne Hilfe brauchte Hope mehrere Minuten, bis es ihr gelang, das Gewinde in die richtige Position zu bringen. Sie drehte den Messingring vorsichtig fest und prüfte nach, ob das Gewinde in der richtigen Stellung blieb. Mit angehaltenem Atem schaffte sie es, den Gewindering festzudrehen.
    »Was, zum Teufel, ist nur mit dir los?«, fragte er schließlich grob.
    Sie rief sich ins Gedächtnis, dass es Turners Wasser war, das sie holte. Nur deshalb ignorierte sie ihn nicht vollständig. Sie stand auf, klopfte sich die Hände ab und ging dann zurück zum Wagen, um den großen Schraubenschlüssel zu holen, mit dem sie den Ring festziehen konnte.
    »Hope«, sagte Turner mit bedrohlicher Stimme, »du solltest mir besser eine Antwort geben.«
    »Alles, was ich von dir gehört habe, war eine Standpauke über meine Dummheit. Wenn du eine Frage gehabt hättest, dann hättest du sie sicher wiederholt.« Ihre Stimme klang so ruhig und gelassen, wie ihre Bewegungen es waren. Sie drehte den schweren Schlüssel, bis er über den Metallring an dem Schlauch passte.
    »Was, zum Teufel, hat Rio gestern Abend auf deiner Ranch gewollt?«, fragte Turner.
    Wut stieg in Hope auf, so heiß wie das Licht der Sonne, die über dem Land lag. Doch als sie antwortete, hatte sie ihre Stimme so unter Kontrolle, dass sie völlig ausdruckslos klang. »Er arbeitet zeitweise für mich.«
    »Ich habe dir gesagt, du sollst ihn nicht einstellen.«
    Der Schraubenschlüssel klirrte gegen den Ring. Sie rückte ihn zurecht, hielt ihn fest und zog ihn dann mit einem Ruck nach unten an.
    »Nun, Babypüppchen? Habe ich dir das nicht gesagt?«
    »Sage ich dir, wie du deine Ranch zu führen hast?«, fragte sie und packte den Schlüssel fester, um noch einmal daran zu ziehen.
    »Ich bin ein Mann.«
    »An dem Tag, an dem du nur mit deinen Keimdrüsen deine Ranch führst, werde ich auf dieses Argument hören«, erklärte sie kühl. »Bis dahin führe ich meine Ranch so, wie jeder normale Mensch das tun würde - mit meinem Verstand und meinen Händen.«
    Noch einmal drückte sie den Schlüssel nach unten. Die Verbindung war so fest, dass sie beinahe vibrierte.
    Mit einer geübten Bewegung löste sie den Schraubenschlüssel, zog ihn von dem Ring und lehnte ihn gegen den Generator. Zeit, die Pumpe anzustellen. Sie griff nach einem Eimer und ging zum Tank.
    Turner beobachtete sie, ohne sich zu bewegen oder ein Wort zu sprechen.
    Er brauchte nichts zu sagen. An der

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