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Geheimnis der Leidenschaft

Titel: Geheimnis der Leidenschaft Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Elizabeth Lowell
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sah über die Schulter und entdeckte Rio, der auf sie zukam. Sweetheart muhte leise, als sie zu dem großen Mann hinüberging. Hope sah das plötzliche Aufblitzen von Rios Lächeln, als er der Kuh die Hand hinstreckte und ihr mit der anderen Hand über den Hals strich. Sweethearts lange Zunge glitt über seine ausgestreckte Hand.
    Als Rio zu Hope ging, folgte ihm die Kuh wie ein Schoßtier.
    »Was ist Ihr Geheimnis?«, fragte sie.
    »Salz«, gestand er ihr und grinste.
    Er schob den Kopf der Kuh zur Seite. Sie stieß einen Seufzer aus und wanderte zu den anderen Angus-Rindern hinüber.
    »Ich muss wohl noch einige Salzlecken mehr auslegen«, meinte Hope.
    »Das mache ich morgen.«
    »Ich kann das auch tun.«
    »Ich bin sicher, dass Sie das können.« Er hatte schon einmal gesehen, wie sie die schweren Salzblöcke schleppte, und hatte sich geschworen, ihr diese Arbeit abzunehmen.
    »Aber Sie werden es trotzdem tun.«
    »Wie konnten Sie das erraten?«
    Lachend schüttelte sie den Kopf, schob den Hut vom Kopf und ließ ihn an dem ledernen Band auf ihren Rücken hängen. Sie schüttelte das Haar aus und fuhr mit den Fingern hindurch. Sie liebte es, wenn der Wind ihr die schwere Fülle ihres Haares aus dem Gesicht blies.
    Rio fragte sich, ob man wohl an seinem Hals oder an seiner Schläfe sehen konnte, dass sein Puls plötzlich schneller ging. Entschlossen wandte er den Kopf ab von Hopes unbeabsichtigter Verführung und starrte stattdessen die Rinder an.
    »Gute Herde«, meinte er nach einem Augenblick. »Eine der Besten, die ich je gesehen habe.«
    »Danke. Ich will gar nicht abstreiten, dass ich stolz darauf bin. Ich habe einige Tiere gekauft, habe einige Kälber verkauft und den Rest großgezogen. Sie sind mein Geschenk an das Sonnental.«
    Rio zog überrascht die schwarzen Augenbrauen hoch. Für ihn war Hope so überraschend wie Wasser in einer Steinwüste. »Ihre Familie hat keine Angus gezüchtet?«
    »Nein, aber Dad wollte es immer tun. Das Erste, was ich mit dem Geld gekauft habe, das ich als Model verdient habe, war Sweetheart.«
    »Sie waren ein Model?«, fragte Rio und war wieder einmal überrascht.
    Hope dachte an das Bild, das sie abgab - schmutzige Stiefel und ein fleckiges blaues Arbeitshemd, verwaschene Jeans und ein ausgebeulter Cowboyhut. Sie lächelte schief. »Vor langer Zeit, weit weg, in einem anderen Land.«
    Vor noch gar nicht mal so langer Zeit und gar nicht so weit weg, dachte Rio voller Verlangen. Doch das sprach er nicht laut aus. Er versuchte, sie nicht so anzusehen, wie ein Mann die Frau ansieht, die er begehrt. Sehr begehrt.
    Doch er konnte sich nicht ständig zwingen, sie nicht anzusehen. Seine Augen hatten sich die Klarheit von Hopes Profil bereits eingeprägt, ihr glänzendes Haar, die frauliche Rundung ihrer Brüste und die langen, wundervollen Beine.
    Er hatte auf seinen Reisen durch das Land Frauen gesehen, die schöner waren, Frauen, die einen Mann dazu bringen konnten, stehen zu bleiben und sie voller Sehnsucht anzustarren. Doch er hatte noch nie eine Frau gesehen, die seinen Verstand und seine Sinne so sehr berührte, wie Hope das tat. Er wollte mit ihr reden, mit ihr lachen, wollte ihr helfen, sie beschützen und in der Nähe des glänzenden Leuchtens ihres Traumes sein.
    Und er wollte sie berühren, er wollte die heißen, geheimen Stellen ihres Körpers erforschen, wollte das süße Verlangen ihres Mundes erleben und die Hitze ihrer Reaktion, er wollte hören, wie sie seinen Namen rief, wenn das Glück, das er ihr schenkte, ihre Seele berührte.
    Mit grimmigem Gesicht schalt sich Rio einen gottverdammten Idioten.
    Hope war nicht für ihn bestimmt. Sein Verstand wusste das, doch sein Körper kämpfte mit jedem Atemzug gegen dieses Wissen an. Hope brauchte nur zu atmen, und er sehnte sich nach ihr, mit einer Macht, die so ganz anders war als all das, was er bis jetzt bei Frauen erlebt hatte.
    Trotz der Hitze, die sich in seinem Unterleib sammelte, die sein Verlangen beinahe schmerzlich machte, würde Rio Hope nicht anrühren. Er hatte nichts, was er ihr geben konnte, außer dem Brunnen, den er für sie bohren wollte, für ihren Traum. Wenn er Wasser fand, wenn der Traum Wahrheit wurde, dann würde sein Bruder, der Wind, ihn wieder rufen. Und dann würde er gehen.
    Hope hatte etwas Besseres verdient.
    Er blickte weg von der Frau, die er nicht berühren sollte. »Ich wette, Sie waren sehr gut«, sagte er leise.
    »Als Model?«
    Er nickte.
    Hope lächelte und tat ihre Karriere mit

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