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Geheimnis der Leidenschaft

Titel: Geheimnis der Leidenschaft Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Elizabeth Lowell
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Turner nicht. Er lächelte und missverstand sie auch jetzt, so wie er es schon immer getan hatte.
    »Das macht dich wohl an, wie?«, fragte er und schob die Daumen unter die Schlaufen seines Gürtels. »Ja, mich auch. Komm her, Babypüppchen. Ich habe in meiner Hose etwas für dich.«
    »Nein.«
    »Hey.« Er lächelte breit und hielt beide Hände hoch, als würde sie mit dem Gewehr vor ihm stehen. »Meine Absichten sind vollkommen ehrenhaft. Ich werde dich nicht anrühren, bis wir verheiratet sind, wenn du das möchtest.«
    »Ja, das möchte ich«, antwortete sie sofort.
    »Dann bewege deinen Hintern, Babypüppchen. Da ist ein Mann in der Stadt, der uns verheiraten wird, noch ehe du ...«
    »Nein«, unterbrach sie.
    »Wie meinst du das?«, fragte er verwirrt.
    »Ganz einfach. N.E.I.N. Nein.« Hope sah Turner an und sprach ganz ruhig, trotz der Angst, die sie zittern ließ. »Verstehst du das denn noch immer nicht?«, fragte sie mit einer Ruhe, die gefährlich nah am Rand der Verzweiflung lag. »Du willst mich doch nur, weil du mich nicht haben kannst. Du hast es selbst gesagt. Die Frauen langweilen dich. Ich werde dich auch langweilen.«
    »Nein, das wirst du nicht. Du bist die einzige Frau, die je nein zu mir gesagt hat und auch dabei geblieben ist. Komm schon«, drängte er ungeduldig und hielt ihr seine große Hand hin. »Lass uns in die Stadt fahren.«
    »Nein.«
    Seine Hand wurde zu einer Faust. »Hör mir zu, ich bin es langsam leid, von dir immer nur nein zu hören. Das Spiel ist vorbei. Rio schnüffelt herum, und er hat verdammt viel zu viele Frauen, die heiß auf ihn sind. Er wird auch dich dazu bringen, die Beine breit zu machen. Ich habe wirklich sehr sorgfältig darüber nachgedacht. Ich wollte hierher kommen und diesen Hundesohn verprügeln, bis er keinen mehr hochkriegt. Dann aber habe ich ihn in der Stadt gesehen und habe mich entschieden, zuerst ein paar Dinge mit dir zu klären. Ich werde dich bumsen, bis du gar nicht mehr daran denken kannst, nein zu sagen. Hast du das verstanden, Babypüppchen?«
    Hope sah von Turners gerötetem Gesicht zu der Faust, die er ihr 'entgegengestreckt hatte. Sie fragte sich, ob er wohl etwas getrunken hatte, dachte aber dann, dass es auch nichts änderte. Er hatte nicht genug Alkohol zu sich genommen, um langsamer zu sein, und nur das zählte für sie.
    Einen Augenblick lang dachte sie sehnsüchtig an das Gewehr in dem Wasserwagen. Niemand hatte vermutet, dass sie in ihrer eigenen Küche von einer Schlange angegriffen werden würde. Aber es hatte auch niemand damit gerechnet, dass sie allein und verletzlich sein würde.
    Die Hintertür war ihr noch nie so weit weg vorgekommen. Alles, was sie tun konnte, war, Turners »Heiratsantrag« anzunehmen, bis sie in die Stadt kamen, wo sie zu der ersten offenen Tür laufen würde, die sie sah.
    Doch dann betrachtete Hope den Ausdruck in Turners Augen und begriff, dass er nicht damit warten würde, sie zu vergewaltigen. Er hatte sich so lange mit seinen Fantasien zufrieden gegeben, wie er wusste, dass sie sich für keinen anderen Mann interessierte. Aber jetzt war Rio hier.
    Turner würde sie nicht entkommen lassen. Nicht heute Abend.
    Hopes haselnussbraune Augen blickten noch einmal zur Hintertür.
    »Wenn du die Absicht hast, wegzulaufen, dann wird es dir gar nicht gefallen, wenn ich dich fange«, meinte Turner, der ihrem Blick gefolgt war. »Aber mir würde das schon gefallen. Es würde mir sogar sehr gefallen.«
    Der eisige Wind stöhnte, wehte über das Land, und hüllte das Haus ein.
    Hope wünschte sich nichts sehnlicher, als so wild und frei zu sein wie der Wind. Und so sicher.
    Sie überlegte, wie sie vom Fenster des Schlafzimmers aus auf das Dach der hinteren Veranda klettern könnte, um von dort zu Boden zu springen. Der Wind würde alle Geräusche überdecken, die sie machte. Sie konnte auf die Weide laufen und auf dem Rücken von Aces sein und dann über den Zaun setzen, noch ehe Turner etwas ahnte.
    »Ich werde mich umziehen müssen, ehe wir in der Stadt heiraten können«, erklärte sie ruhig.
    Turner legte den Kopf schief, als versuche er, über dem Heulen des Windes etwas zu hören. Sein Blick glitt über sie, er sah den weichen Kaftan und ahnte den wohlgerundeten, sanfteren Körper darunter.
    »Aber sicher, Baby. Ich werde mitkommen und dir Zusehen. Als eine Art Vorspeise, verstehst du? Vielleicht bekomme ich ja auch schon einen Bissen oder zwei ab«, fügte er noch hinzu und machte schnell einen Schritt nach

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