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Geheimnis einer Wuestennacht

Geheimnis einer Wuestennacht

Titel: Geheimnis einer Wuestennacht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Annie West
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pflücken?
    â€žIch kann mir vorstellen, dass du so schnell wie möglich zu deinen Freunden zurückkehren willst“, sagte sie so gelassen wie möglich.
    â€žDu kannst dir nicht vorstellen, wie sehr !“ Mit spitzen Fingern nahm er etwas von den liebevoll zubereiteten Köstlichkeiten, die sie aus den beschränkten Vorräten als ihr gemeinsames Frühstück zusammengezaubert hatte.
    Heiße Scham wegen ihrer Naivität und Dummheit überflutete Annalisa und färbte ihre Wangen scharlachrot. Rasch wandte sie sich ab, um Tahir nicht noch mehr Anlass zu Hohn und Spott zu bieten.
    â€žIch lasse dich jetzt allein“, sagte sie und wandte sich ab. „Glücklicherweise kommt ja heute die Beduinenkarawane vorbei. Du wirst dich sicher fertigmachen wollen, um so schnell wie möglich von hier wegzukommen.“
    Als die von Annalisa bereits vor ihrer Wüstenreise georderte Abholtruppe gegen Mittag eintraf, stand Tahir längst bereit. Er war den ganzen Morgen über so gut wie unsichtbar gewesen, weil er es nicht länger aushielt, die verheerende Wirkung seines unsäglichen Benehmens auf Annalisa miterleben zu müssen.
    Zunächst war sie eher erstaunt gewesen und hatte ihn aus ihren wundervollen, warmen braunen Augen nur bestürzt angeschaut. Dann wandelte sich ihr Blick, verriet Unglaube, Schmerz und Trauer, die sich wie mit einem heißen Eisen in sein Herz brannten.
    Als sie schließlich bereit war, den neuen Tahir zu akzeptieren, kamen Annalisa die ihr eigene Tapferkeit, ihr Mut und ihr Stolz zu Hilfe, die er vom ersten Tag an bewundert hatte. Sie erschien ihm so unglaublich schön und anziehend, dass er sein Vorhaben, sie von sich abzustoßen, fast aufgegeben hätte.
    Doch er wusste, dass es besser war, wenn sie ihn so schnell wie möglich vergaß und für immer aus ihrem Leben strich. Zumindest das war er ihr schuldig, nachdem er ihre Naivität und Unschuld so verantwortungslos ausgenutzt hatte. Nicht einmal an Verhütung hatte er in seinem verrückten Liebesrausch gedacht!
    Doch alle Einsicht bezüglich seiner schwerwiegenden Verfehlungen half nichts und schützte Tahir nicht davor, sich verzweifelt nach mehr zu sehnen. Mehr von Annalisas sanftem Lachen, den süßen Küssen, ihren weichen Armen, dem nachgiebigen Körper …
    Erst im letzten Moment, als der Kameltreiber das Zeichen zum Aufbruch gab, trat Tahir auf Annalisa zu, die etwas abseits im Schatten der Palmen stand. Spontan hatte sie sich dazu entschlossen, noch einige Tage länger in der Wüste zu bleiben. Um den Sternenhimmel näher zu studieren, wie sie erklärte.
    Doch Tahir wusste, sie brauchte die Zeit, um die Wunden zu lecken, die er ihr geschlagen hatte.
    â€žAnnalisa …“
    Ihr Kopf ruckte hoch. Sie hatten sich bereits voneinander verabschiedet. Knapp und höflich wie zwei Fremde. In ihren Augen blitzte ein winziger Funke auf, der Tahirs Herz unwillkürlich schneller schlagen ließ. Überraschung, Zweifel, Hoffnung?
    Als er seiner Stimme wieder traute, war sie tiefer als zuvor und ziemlich rau. „Sollten sich aus der letzten Nacht irgendwelche Konsequenzen ergeben …“ Während er sprach, suchte ihn die Vision von Annalisa heim, wie sie mit gewölbtem Leib und ihrem süßen Lächeln vor ihm stand. Sein Kind unter ihrem Herzen …
    â€žUnmöglich!“ Wild schüttelte sie den Kopf. „Es wird keine Konsequenzen geben.“
    Doch Tahir war keinesfalls von gestern. Falls sie jetzt versuchen wollte, ihn davon zu überzeugen, dass sie seit Jahren die Pille nahm, auf die vage Chance hin, irgendwann zwischendurch ihre Jungfräulichkeit an irgendjemand zu verlieren, würde sie keinen Erfolg damit haben.
    â€žSolltest du schwanger werden, möchte ich es wissen“, erklärte er rundheraus. „Du erreichst mich über den Palast von Qusay.“
    Tiefes Schweigen.
    Bedächtig umfasste er ihr Kinn, hob es an und schaute Annalisa in die Augen. Das hätte er nicht tun sollen! Heißes Verlangen durchströmte ihn wie glühende Lava, und plötzlich wusste Tahir, er war nur einen Herzschlag davon entfernt, diese wundervolle Frau einfach zu bitten, mit ihm zu kommen. Ungeachtet aller Hindernisse.
    Als hätte er sich verbrannt, zog er seine Hand zurück und trat zur Seite. „Versprich mir, dass du mich benachrichtigst, falls …“
    â€žDamit du dich um eine fristgerechte

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