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Geheimnis einer Wuestennacht

Geheimnis einer Wuestennacht

Titel: Geheimnis einer Wuestennacht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Annie West
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Konversation noch genossen, bis der junge Mann immer näher an sie heranrückte und sein Tonfall zunehmend intimer wurde. Jetzt überlegte sie nur noch krampfhaft, wie sie der unangenehmen Situation entfliehen konnte. Hatte sie ihn etwa mit ihrem aufrichtigen Interesse über neue Möglichkeiten, Farmland trocken zu legen, um einen größeren Ertrag zu erzielen, zu seinem ungebührlichen Benehmen ermutigt?
    Annalisa war von klein auf gewohnt, mit ihrem Vater und dessen intellektuellen Freunden, die ihn regelmäßig besuchten, über alles Mögliche zu diskutieren, dass sie sich nichts dabei dachte, dem fremden jungen Mann, den Rihana ihr vorgestellt hatte, freundlich und offen zu begegnen.
    Doch jetzt und hier waren die Umstände ganz anders. Sie befand sich nicht in ihrem Elternhaus, sondern als offizieller Gast im Palast von Qusay. Und da endete die Freiheit, mit einem Fremden so zu plaudern, wie es unter dem Schutz ihres Vaters möglich gewesen war.
    Noch ehe sie eine Idee hatte, wie sie sich aus ihrer misslichen Lage befreien könnte, wich ihr aufdringlicher Gesprächspartner von selbst zurück und machte eine tiefe Verbeugung.
    â€žEuer … Majestät …“, stammelte er.
    â€žStöre ich?“
    â€žSelbstverständlich nicht, Eure Hoheit“, versicherte der junge Mann und schaute verunsichert von Tahir zu seiner Gesprächspartnerin, ehe er sich mit einer gemurmelten Entschuldigung hastig zurückzog.
    Tahir würdigte den anderen keines weiteren Blickes, da er nur Augen für Annalisa hatte. Und obwohl sie Tahir eigentlich dankbar für die unverhoffte Rettung hätte sein müssen, fühlte sie angesichts seiner düsteren Miene unsinnigen Ärger in sich aufsteigen. Schließlich hatte sie nichts Verbotenes getan!
    â€žEure Hoheit …“, murmelte sie keineswegs demütig und sank in einen tiefen Hofknicks.
    â€žFür derlei Ehrbezeugungen ist es zwischen uns wohl etwas zu spät, denkst du nicht, Sweetheart?“
    Es war nicht die kaum verhohlene Zweideutigkeit seiner Worte, die sie erstaunt aufschauen ließ, sondern der beißende Unterton in Tahirs Stimme. Er schien ernsthaft verärgert zu sein.
    â€žUnd versuche nicht noch einmal, woanders die Lösung deines Problems zu suchen als bei mir, verstanden?“
    Verblüfft schüttelte sie den Kopf. „Aber ich habe doch gar nicht …“
    â€žMit dem armen Kerl geflirtet?“, fuhr er unbeherrscht dazwischen. „Und ob du das hast, Sweetheart.“
    Er stand jetzt so dicht vor ihr, dass sie seinen heißen Atem auf ihrem Gesicht spürte. Wenn sie sich nur eine Spur vorbeugte …
    Plötzlich wurde sich Annalisa des Getuschels um sich herum bewusst und wich mit einem unterdrückten Laut zurück, doch Tahir ergriff ihr Handgelenk und zog sie langsam, aber unwiderstehlich wieder an sich heran.
    â€žBitte nicht …“, wisperte sie in aufsteigender Panik.
    â€žWarum nicht?“
    â€žWir werden schon von allen Seiten angestarrt.“ Sie spürte die neugierigen Blicke wie spitze Dolche in ihrem Rücken.
    â€žNa und? Daran solltest du dich langsam gewöhnen, wenn du tatsächlich entschlossen bist, unseren Bastard allein aufzuziehen.“
    Annalisa zuckte zusammen wie unter einem Faustschlag. „Sprich nicht auf diese … widerwärtige Weise von unserem Kind.“
    â€žErträgst du die Wahrheit nicht, Sweetheart?“
    Ein wilder Schmerz durchfuhr ihren Körper und raubte ihr den Atem. So grausam es klang … Tahir hatte recht. Er sprach die Wahrheit. Aber das, was ihr Baby und sie am meisten brauchten, war Liebe. Würden sie die in einer Vernunftehe je erfahren?
    â€žDies ist nicht der richtige Platz, ein derartiges Thema zu diskutieren.“
    Tahir musterte sie sekundenlang stumm. „Dann gehen wir eben woandershin“, entschied er abrupt und wollte Annalisa mit sich ziehen.
    Doch das wurde von Rihana verhindert, die sich ihrem Sohn in den Weg stellte und erst ihn, dann Annalisa unbefangen anlächelte. „Da seid ihr ja, meine Lieben“, stellte sie erfreut fest. „Aber du solltest meinen Gast nicht so beschlagnahmen“, tadelte sie Tahir sanft.
    Zu Annalisas grenzenloser Überraschung hakte Rihana sie ganz unzeremoniell unter und wandte sich noch einmal an ihren Sohn. „Besonders dann nicht, wenn du sie damit zum Zentrum der allgemeinen Aufmerksamkeit machst. Was immer

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