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Geheimnis um ein gestohlenes Bild

Geheimnis um ein gestohlenes Bild

Titel: Geheimnis um ein gestohlenes Bild Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Enid Blyton
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ihren Liebling sorgen sollte. Ist das richtig?”
    „Richtig!” rief die andern Kinder im Chor.
    „Bald darauf erfuhren wir, daß die Lorenzos von der Polizei gesucht werden, weil sie ein wertvolles Bild aus einem Museum gestohlen haben. Sie wollten es offenbar ins Ausland bringen und dort verkaufen. Ist das richtig?”
    „Richtig!” riefen wieder alle im Chor.
    „Die Lorenzos wurden dann mal hier und mal da gesehen und gaben ihren Plan, ins Ausland zu gehen, anscheinend vorläufig auf. Einmal flüchteten sie mit einem gestohlenen Wagen und hatten eine Kiste bei sich, die wahrscheinlich das gestohlene Bild enthielt.”
    „Als sie von Peterswalde abfuhren, hatten sie aber nur zwei kleine Koffer mit und keine Kiste”, wandte Gina ein.
    „Sie konnten ja nicht mit einer großen Kiste auf die Reise gehen, das wäre zu sehr aufgefallen”, erwiderte Dicki.
    „Vielleicht hat ein Komplice von ihnen das Bild für sie aufgehoben, und sie haben es später von ihm abgeholt.”
    „Es muß doch aber sehr beschwerlich für sie sein, nun immer die Kiste mit sich herumzuschleppen”, meinte Flipp.
    „Vielleicht haben sie sie gestern nacht hergebracht und das Bild irgendwo versteckt”, fiel Rolf ein.
    Dicki nickte zustimmend. „Das ist gut möglich. Sie sollen ja in Marlow gesehen worden sein. Ohne Grund sind sie gewiß nicht in die Nähe von Peterswalde gekommen. Sie hatten wohl die Absicht, das Bild herzubringen und Pünktchen zu holen.”
    „Pünktchen haben sie nicht geholt”, entgegnete Betti.
    „Nein, darin haben wir uns geirrt. Aber das wäre eigentlich auch unklug von ihnen gewesen. Sie würden sich gleich verdächtig machen, wenn sie den weißen Zwergpudel bei sich hätten. Pünktchen ist durch die Zeitungen sehr bekannt geworden.”
    „Sie hätten ihn ja schwarz färben können”, meinte Betti.
    „Ja, allerdings. Aber ob schwarz oder weiß, er bliebe immer ein Zwergpudel und würde auffallen, wenn die Polizei Hotels und Pensionen nach den Lorenzos durchsuchte.”
    „Laßt uns jetzt weiter rekapitulieren!” rief Flipp ungeduldig. „Über die Geschehnisse in der letzten Nacht weiß Ein wohl am besten Bescheid.”
    „Ja. Ern erzähle uns, was du beobachtet hast. Wir wissen es zwar schon, aber wenn du es noch einmal ausführlich erzählst, kommt uns vielleicht ein neuer Gedanke.”
    Ern räusperte sich und stand auf, als sollte er in der Schule ein Gedicht aufsagen.
    „Die Sache war so: Ich schlief auf dem Baum und wachte von einem Geräusch auf. Es war eine Art Brummen wie von einem Flugzeug oder einem Auto. Dann hörte ich ein Plätschern und sah die Schwäne auf dem Fluß schwimmen. Sie sahen wie weiße Segel aus. Dann schlief ich wieder ein, und dann hörte ich in der Nähe Stimmen, und Pünktchen bellte wie verrückt, als ob er sich schrecklich freute. Das war alles.”
    Ern setzte sich etwas verlegen hin. Als Betti ihm beifällig zunickte, errötete er.
    „Das hast du sehr gut zusammengefaßt”, sagte Dicki.
    „Heute morgen fuhren wir dann alle zu den Larkins, fest davon überzeugt, daß Pünktchen verschwunden sein würde. Aber siehe da, wir sahen ihn am Fenster, und er bellte so munter wie nie!”
    „Was eigentlich merkwürdig ist”, fiel Rolf ein. „Denn die Larkins behandeln ihn sehr schlecht, wie wir wissen.”
    „Ja, das ist wahr. So, Betti, das war unsere Rekapitulation. Hat jemand noch etwas dazu zu bemerken?”
    „Pünktchens munteres Wesen ist meiner Meinung nach der Beweis dafür, daß die Lorenzos heute nacht bei den Larkins waren”, sagte Flipp.
    „Das glaubte ich anfangs auch”, entgegnete Betti. „Aber jetzt glaube ich es nicht mehr. Wenn die Lorenzos wieder fortgegangen wären, würde Pünktchen doch traurig sein.”
    „Der Gedanke hat etwas für sich”, meinte Dicki.
    „Vielleicht sind sie gar nicht fortgegangen, sondern verstecken sich im Pförtnerhaus!” rief Rolf.
    „Oder im Haus Halali”, fiel Gina ein. „Sie haben doch sicherlich Schlüssel zum Haus.”
    „Natürlich!” entgegnete Dicki. „Mir kam schon vorhin der Verdacht, daß sich die Lorenzos vielleicht bei den Larkins befinden. Für vier Personen würde es allerdings recht eng sein in dem kleinen Haus. Aber da Pünktchen so glücklich ist, müßten die Lorenzos eigentlich da sein – oder wenigstens Frau Lorenzo.”
    „Können wir nicht das Haus durchsuchen, Dicki?” fragte Betti. „Denk doch mal darüber nach, wie das zu machen wäre. Es wäre doch herrlich, wenn wir die Lorenzos entdeckten,

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