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Geheimnis um einen nächtlichen Brand

Geheimnis um einen nächtlichen Brand

Titel: Geheimnis um einen nächtlichen Brand Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Enid Blyton
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wußte, daß die beiden stundenlang in der Küche sitzen würden. Deshalb sagte ich zu Bodo, ich würde seine Sachen aus dem Haus holen. Aber er wollte selber gehen. Während ich draußen Wache hielt, kletterte er durch ein offenes Fenster ins Haus. Nach kurzer Zeit kam er mit seinen Sachen wieder. Und dann fuhren wir mit den Rädern fort, ohne von jemand bemerkt zu werden.”
    „Könnte Bodo nicht in der Zwischenzeit zu dem Gartenhaus geschlichen sein und es angesteckt haben?” fragte Rolf.
    „Nein, das ist ganz unmöglich”, erwiderte Lilli entschieden. „Ich muß es doch wissen. Er war nicht länger als drei Minuten fort. Außerdem würde Bodo so etwas nie tun.”
    „Bodo war es also nicht.” Rolf sprach aus, was alle Kinder dachten. „Er kann es gar nicht gewesen sein. Ich danke dir, daß du uns alles erzählt hast, Lilli. Wer ist denn nun aber der Brandstifter?”
    „Jetzt bleibt nur noch Herr Rüchlein übrig”, sagte Betti.
    Lilli stieß einen Schrei aus und starrte sie an, als glaubte sie, nicht recht gehört zu haben. Sie machte den Mund ein paar Mal auf und zu wie ein Fisch, brachte jedoch kein Wort heraus.
    „Was ist denn los?” fragte Rolf verwundert.
    „Wie kommst du auf Herrn Rüchlein?” stieß Lilli in heiserem Flüsterton hervor. „Woher weißt du, daß Herr Rüchlein an dem Abend hier war?”
    Jetzt waren die Kinder sprachlos vor Staunen. „Wir wissen es nicht genau”, sagte Rolf schließlich. „Wir vermuten es nur. Warum überrascht dich das so, Lilli? Hast du Herrn Rüchlein etwa gesehen? Du sagtest doch, niemand hätte euch bemerkt.”
    „Ja, das stimmt auch. Aber Bodo hat jemand gesehen. Als er die Treppe hinaufschlich, um seine Sachen zu holen, sah er, wie ein Mann durch die Hintertür ins Haus schlüpfte. Und dieser Mann war Herr Rüchlein.”
    Die Kinder warfen sich vielsagende Blicke zu. „Herr Rüchlein ist also an dem Abend hier gewesen”, stellte Rolf fest.
    „Deshalb war er auch so verwirrt, als du ihn fragtest, ob er in der Nähe von Herrn Schlucks Haus gewesen wäre”, sagte Gina.
    „Er ist der Brandstifter!” rief Betti. „Jetzt haben wir ihn. Er hat das Haus angesteckt. Der böse Mensch!”
    „Glaubst du, daß er es getan hat, Lilli?” fragte Dicki.
    Lilli hob die Schultern. „Ich weiß nicht. Er ist solch ein netter alter Herr. Immer hat er ein freundliches Wort für mich übrig. Ich traue ihm so etwas eigentlich nicht zu. Aber eins weiß ich genau: Bodo war es nicht.”
    „Nein, er kann es nicht gewesen sein”, bestätigte Rolf.
    „Jetzt verstehe ich, warum du geschwiegen hast, Lilli. Du hattest Angst. Aber wir werden dich bestimmt nicht verraten. Nun müssen wir unsere ganze Aufmerksamkeit auf Herrn Rüchlein richten.”
    „Ja, das müssen wir”, sagte Dicki. „Heute nachmittag haben wir allerlei Neues erfahren. Das muß ich sagen!”

Die Polizei erobert einen Schuh
    Lilli fühlte sich erleichtert, nachdem sie den Kindern ihre Sorgen anvertraut hatte. Sie mußten ihr noch einmal feierlich versprechen, nichts zu verraten. Endlich verabschiedeten sie sich und gingen heim. Flipp und Betti hatten die anderen zum Tee eingeladen. Die Spürnasen konnten sich also gründlich über die aufregenden Neuigkeiten aussprechen, die sie soeben erfahren hatten.
    Flipp rieb sich zufrieden die Hände. „Wir kommen voran. Wirklich, wir kommen voran. Ich glaube nicht, daß Bodo Piek etwas mit dem Brand zu tun hat. Bestimmt ist Herr Rüchlein der Täter. Sonst hätte er sich doch nicht so aufgeregt, als Rolf ihn fragte, wo er an dem Abend gewesen wäre. Er hatte ein schlechtes Gewissen, das war es.”
    „Und seine Schuhe haben die richtige Größe”, sagte Gina.
    „Allerdings stimmt das Muster auf der Gummisohle nicht mit der Zeichnung überein”, fügte sie nachdenklich hinzu.
    „Vielleicht besitzt er noch ein anderes Paar mit Gummisohlen”, meinte Dicki. „Vielleicht hat er es versteckt, weil er befürchtet, Spuren hinterlassen zu haben.”
    Rolf nickte zustimmend. „Ja, das könnte sein. Wir müssen auch auf seine Anzüge achten. Wenn er eine graue Jacke mit einem Riß hat, ist kein Zweifel mehr möglich.”
    „Vor allem aber müssen wir die Schuhe finden”, sagte Gina. „Wahrscheinlich hat er sie in seinem Arbeitszimmer versteckt. Er erzählte uns doch, daß er Frau Miggel nicht erlaubt, dort aufzuräumen. Also könnte er die Schuhe unbemerkt in einen Schrank oder hinter ein paar Büchern gestopft haben.”
    „Schon möglich”, meinte Rolf. „Soll

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