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Geheimnisse des Himmels

Geheimnisse des Himmels

Titel: Geheimnisse des Himmels Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: T Voosen
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ich – “
    „ – wollte gerade den Partner wechseln?“
    Melora schob sich zwischen Fye und Kaithlyn, sodass er ihre Hand loslassen musste.
    „Ich tanze doch immer gerne mit dir“, flötete sie und legte ihm eine Hand auf die Schulter.
    „Bis später, Kaithlyn.“
    Sie grinste Kaithlyn boshaft an.
    „Danke für den Tanz“, sagte Kaithlyn. Fye sah sie entschuldigend an.
    „War mir ein Vergnügen.“
    Sie lächelte und verließ die Tanzfläche. Sie stieß mit Rose zusammen, die ihren Tanz ebenfalls beendet hatte. Ihre Wangen glühten regelrecht.
    „Ich hab dich eben nicht mehr gefunden“, sagte sie.
    „Schon gut. Bei wem hast du Harlow gelassen?“
    Sie sahen beide zu dem schwarzen Hund.
    „Der war vorhin noch nicht da.“
    Rose sah zu dem Jungen zurück, der anscheinend auf sie wartete.
    „Geh ruhig zurück“, sagte Kaithlyn und grinste.
    „Echt?“
    Rose strahlte.
    „Kann ich dich wirklich allein lassen?“
    „Geh schon!“
    Kaithlyn schlenderte zu Harlow.
    „Stellst du mir deinen Freund vor?“
    Harlow sah sie freudig an. Neben ihr saß ein großer schwarzer Hund; zumindest sah das Tier nach einem Hund aus. Es hatte lange Ohren, an deren Enden Fell wuchs und seine braunen Augen schienen keine Pupillen zu haben. Kaithlyn fand den Hund unheimlich. Seine leeren Augen waren wie tiefe Seen, die sie hinab ziehen wollten. War er ein Kianki?
    „Er ist nicht so wie ich“, sagte Harlow.
    „Was meinst du? Ist er kein Kianki?“
    „Ich weiß es nicht.“
    Ein Räuspern unterbrach ihre Unterhaltung.
    „Guten Abend, Miss Hayworth.“
    Kaithlyns Körper durchlief ein eiskalter Schauer. Diese Stimme war so dunkel und rau, dass sie ihr bis ins Mark drang. Sie erinnerte sie an Green. An seinen tödlichen Unterton. Kalt und schneidend wie Eis. Erschrocken wie sie war kam ihr keine Erwiderung über die Lippen. Sie starrte in das Gesicht des Mannes, dem die Stimme gehörte. Er hatte eine lange, dunkle Lockenmähne, die ihm geschmeidig über die Schultern floss. Seine Züge waren hart, kantig und auf seiner breiten Nase trohnte eine kleine Brille. Die smaragdgrünen Augen dahinter starrten zurück.
    „Darf ich mich vorstellen? Mein Name ist Merren Grim. Ich bin Lehrer an der Deity Akademie. Es freut mich sehr, Ihre Bekanntschaft zu machen.“
    Sie zwang sich, seine Hand zu schütteln.
    „Ich habe höchstpersönlich die Ehre, Ihnen einen Brief der Akademie zu überreichen.“
    Kaithlyn sagte nichts; sie starrte Mr Grim weiter abweisend an. „Ich bin für heute Abend Ihr Bote“, sagte er, zog einen Umschlag aus dem Nichts hervor und überreichte ihn Kaithlyn. Es war ein dicker brauner Umschlag. Der herablassende Blick Mr Grims dämpfte ihre Freude.
    „Danke“, sagte Kaithlyn säuerlich.
    „Wie ich sehe, haben Sie Arrow schon kennengelernt? Er ist mein Kianki.“
    Der Hund bellte laut auf. Kaithlyn musterte Mr Grims Erscheinung. Sie fragte sich ob es den Kiankis egal war welchen Menschen sie sich aussuchten. Dann fiel Kaithlyn etwas Funkelndes an seinem Hals auf. Er trug ein Amulett. „Damantio“, formten Kaithlyns Lippen entsetzt.
    „Wie meinen?“, fragte Mr Grim.
    „Nichts“, sagte sie rasch.
    „Ich freue mich schon, Sie in einem meiner Kurse zu sehen. Alle Schüler der unteren Klassen haben Geschichte. Es ist einer der Grundkurse, die ich unterrichte.“
    Er hatte schon wieder dieses widerliche Lächeln im Gesicht kleben. Kaithlyn drückte den Umschlag fest an ihre Brust. Sie versuchte heraus zu finden, was ihr Mr Grim so schrecklich unsympathisch erscheinen ließ. Es war mehr als seine Stimme, sein Lächeln…
    „Oh! Ich habe da hinten jemanden gesehen, den ich kenne. Entschuldigen Sie mich. Harlow komm.“ Kaithlyn wirbelte auf dem Absatz herum und flüchtete. Manchmal war Flucht die beste Verteidigung. Sie hätte seinen lastenden Blick nicht länger ertragen. Hastig suchte sie jemanden den sie kannte. Sie beschleunigte ihre Schritte und verdrehte sich schmerzhaft den Nacken, weil sie beim gehen versuchte Mr Grim im Augenwinkel zu behalten. Und es kam, wie es kommen musste, weil sie ihre Augen nicht nach vorne gerichtet hatte: stieß sie heftig mit jemandem zusammen; wäre fast hingefallen, wenn der andere sie nicht festgehalten hätte. Ihr Umschlag klatsche auf den Boden.
    „Entschuldigung, ich hab nicht aufgepasst“, sagte sie rasch.
    „Dann pass besser auf!“, blaffte sie jemand an. Sie war mit einem Jungen zusammengestoßen. Er sah sie finster an. Ungläubig musterte sie sein Gesicht. Die

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