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Gehen oder bleiben? - Entscheidungshilfe für Paare

Gehen oder bleiben? - Entscheidungshilfe für Paare

Titel: Gehen oder bleiben? - Entscheidungshilfe für Paare Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Klett-Cotta Verlag
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völlig zu« angekreuzt haben. Auf diesen Punkten können Sie aufbauen. Auch Aussagen, bei denen Sie »teils, teils« angekreuzt haben, sollten Sie auf der Plusseite verbuchen. Als Nächstes schauen Sie auf die Aussagen, bei denen Sie »trifft kaum zu« angegeben haben. Hier gibt es den größten Klärungsbedarf – fangen Sie damit bei sich an.
    Achten Sie wiederum auf Ihre Gefühle und Körpersignale und machen Sie sich dazu Notizen.
    Für Ihre persönlichen Notizen
    Körpersignale: …
    Gefühle: …
    Verstand: …
Ängste überwinden, um bleiben zu können
    Selbst wenn man gerne mit seinem Partner zusammenbleiben würde, ist man nicht frei von Ängsten. Häufig vorkommende Ängste sind: neuerliche Verletzungen, ausbleibende Gefühle, die alten Muster holen einen wieder ein, es klappt mit dem Neuanfang nicht. Die Methode, um Ihren Ängsten auf die Schliche zu kommen, kennen Sie nun bereits aus dem vorherigen Kapitel. Nun geht es darum, mit dieser Methode die Ängste zu überwinden, die mit Ihrer Entscheidung zusammenhängen, die Beziehung fortzuführen.
    ÜBUNG: MINDMAPPING
    In die Mitte eines Blatt Papiers schreiben Sie einen Satz, der Ihre Entscheidung beinhaltet. In diesem Fall zum Beispiel: »Ich bleibe bei meinem jetzigen Partner.« Um diesen Satz herum schreiben Sie alle Befürchtungen, die Ihnen einfallen. Was könnte Negatives passieren, wenn Sie bei ihm oder ihr bleiben: Ihnen, dem Partner, den Kindern, den Freunden, den Eltern und Schwiegereltern, für Ihre berufliche Situation, die finanzielle Situation, Gesundheit, Zufriedenheit, den Lebensstandard usw.
    Markieren Sie als Nächstes a) die völlig unwahrscheinlichen Folgen,indem Sie sie schwarz unterstreichen, b) die mit großer Wahrscheinlichkeit nicht eintreffenden Folgen mit einem blauen Fragezeichen, c) die möglicherweise eintreffenden mit einem roten Ausrufezeichen, und d) die sicher eintreffenden unterstreichen Sie in Rot. Konzentrieren Sie sich im nächsten Schritt auf die in Rot unterstrichenen, sicher zu erwartenden Folgen und lassen Sie den Rest links liegen. Erstellen Sie eine neue Mindmap. Die Folgen tragen Sie in die Mitte des Blattes ein. Notieren Sie, unter welchen Bedingungen mit diesen Folgen zu rechnen ist, welche Sachverhalte Sie noch mit wem klären müssen und was Sie tun sollten, um die Folgen abzuwenden, abzufedern oder sogar konstruktiv zu nutzen. Als letzten Schritt machen Sie dasselbe mit den möglicherweise eintretenden Folgen, die Sie mit einem roten Ausrufezeichen markiert haben.
    Diese Methode hilft Ihnen, einen besseren Überblick über diejenigen Ängste zu bekommen, die Ihre Entscheidung zu bleiben blockieren. Einen unsichtbaren Gegner kann man nicht bekämpfen. Besser man sieht ihn. Erst dann kann man sich gegen ihn zur Wehr setzen.
Das Für und Wider zu bleiben abwägen
    Wie schon im vorherigen Kapitel für Ihre Trennungswünsche können Sie nun Ihre Gründe für das Bleiben ausloten. Nehmen Sie dazu wieder ein leeres Blatt Papier und ziehen Sie wieder in der Mitte von oben nach unten eine senkrechte Linie. Über die linke Spalte schreiben Sie »Für«, über die rechte »Wider«. Dieses Mal geht es um Ihre Entscheidung zu bleiben. Was spricht dafür, was dagegen? Unter »Für« sammeln Sie so viel Punkte, wie Sie können. Danach tun Sie das Gleiche auf der Wider-Seite. Wenn Sie damit fertig sind, lassen Sie die Liste einige Tage ruhen, beziehungsweise ergänzen Sie sie, wann immer Ihnen etwas Neues einfällt. Wenn Ihnen keine Argumente mehr einfallen, verfahren Sie wieder nach derselben Methode wie bei Ihrer anderen Liste: Sie gewichten Punkt für Punkt, bis Sieam Ende feststellen, ob es einen Restwert auf der Für-Seite gibt. In dem Fall überwiegen die Vorteile, wenn Sie bleiben.
Das Zusammenbleiben durchspielen
    Auch diese Methode ist Ihnen aus dem vorherigen Kapitel bereits vertraut. Stellen Sie sich jedoch dieses Mal vor, dass Sie bei Ihrem Partner bleiben, weil Sie es wollen. Nehmen Sie sich ausreichend Zeit dafür. Lesen Sie jeweils einen Abschnitt bis zu der Stelle, wo das Wort Pause auftaucht. Dann schließen Sie die Augen und überlassen sich den Bildern und Gedanken, die in Ihnen aufsteigen. Verweilen Sie bei jedem Abschnitt dieser Übung so lange, wie Sie wollen, um alle Bilder zu sehen, alle Gefühle zu spüren und alle Einsichten wahrzunehmen und zu speichern. Hier der Text:
    FANTASIEÜBUNG ZUSAMMENBLEIBEN
    Sie haben sich dafür entschieden, Ihre jetzige Partnerschaft fortzuführen. Die Entscheidung

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