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Gehirnwaesche - Die Aasgeier - Streit bis aufs Blut

Gehirnwaesche - Die Aasgeier - Streit bis aufs Blut

Titel: Gehirnwaesche - Die Aasgeier - Streit bis aufs Blut Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jack Higgins
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Theke und schob sich an Mercier vorbei. »Los, komm.«
     Ein leichter Wind wehte von der See her ins Land; die Kie­ fern bewegten sich. »Hat er gesagt, was er wollte? Ist was passiert?«
     Mercier hob die Schultern. »Warum sollte er mir was erzäh­ len, Monsieur Jacaud; ich bin doch unwichtig. Er hat mir nichts gesagt.«
     Jacaud sah ihn verwundert an, in dem Ton hatte Mercier noch nie mit ihm gesprochen. Am Ende der Straße blieb Mercier stehen. »Ich muß jetzt gehen, Monsieur.«
    »Gehst du nach Hause?«
    »Ja.«
     Jacaud gab sich Mühe, ein bißchen freundlich zu sein. »Ich sehe nachher noch mal rein, wenn ich darf; wenn die Sache mit Gorman erledigt ist. Ich möchte gern mit dir ins reine kommen, jetzt wo ich hier weggehe.«
     »Wie Sie wünschen, Monsieur.«
     Mercier verschwand in der Dunkelheit, und Jacaud ging weiter; er ging sehr schnell, und daß er betrunken war, merkte man ihm nicht mehr an. Mit Intelligenz hatte ihn die Natur nicht besonders großzügig bedacht. Rossiter hatte ihm vor seiner Abreise genaue Anweisungen gegeben, an die er sich zu halten hatte; aber von Gorman hatte Rossiter nichts gesagt.
     Die Mary Grant lag an der Brücke; die Maschine lief im Leerlauf. Er stieg über die Leiter an Deck und sah sich unent­ schlossen um. Im Steuerhaus hatte sich etwas bewegt.
     »Gorman?« rief er heiser.
     Er ging auf die Tür zu, da stockte ihm der Atem. Aus dem Innern des Steuerhauses starrte ihn das ausdruckslose Gesicht eines Mannes an. Jacaud hatte nicht damit gerechnet, den Mann in diesem Leben noch einmal wiederzusehen.
     Chavasse lächelte sanft. »Komm rein, Jacaud.«
     Jacaud trat einen Schritt zurück, und eine Pistolenmündung berührte ihn an der Schläfe. Er wandte den Kopf; vor ihm stand Darcy Preston und sah ihn an.
     Kalter Schweiß brach auf seiner Stirn aus; er fing an zu zit­ tern. Was er hier sah, konnte einfach nicht sein. Er mußte sich an dem Türpfosten des Steuerhauses stützen und stöhnte. Die Maschine der Mary Grant dröhnte auf. Sie fuhren los.

    Sie gingen in der Panmarch-Bucht vor Anker. Jacaud hatte es inzwischen aufgegeben, an Geister zu glauben; er glaubte an ein Wunder, und Wunder konnten geschehen; davon war er überzeugt. Auch seine Furcht war verflogen, dafür hatte ihn die Wut gepackt, und er wartete ungeduldig auf seine Chance. Sie schien gekommen, als Mercier auftauchte und sein altes Fi­ scherboot längsseits festmachte. Preston stand an der Reling und fing die Leine auf, und Chavasse war einen Augenblick unaufmerksam. Jacaud griff nach der Pistole, die er in der Hand hielt, und Chavasse, der damit gerechnet hatte, wich aus und schlug ihm hart gegen den Kopf.
     Der Schlag hätte jeden anderen Mann für ein paar Minuten außer Gefecht gesetzt. Jacaud fiel hin, kam aber sofort wieder auf die Beine und wollte über die Reling springen. Darcy konnte ihm im letzten Moment noch ein Bein stellen, und Jacaud ging wieder zu Boden.
     Als er hochkam, hatte der Mann aus Jamaika seine Jacke ausgezogen. »Na komm, Jacaud«, sagte er. »Wollen wir doch mal sehen, wie gut du bist.«
     »Du schwarzes Schwein. Du schmutziges schwarzes Schwein.«
     Jacaud ging auf ihn los wie ein Tornado; seine riesigen Arme wirbelten durch die Luft, aber er berührte Preston nicht einmal. Der empfing ihn mit einem konzentrierten Haken, dessen Präzision wirklich furchteinflößend war. Prestons boxerische Fähigkeiten waren sehenswert, und sein Haß gegen Jacaud verschaffte ihm noch größere Vorteile.
     Jacaud konnte ihn vielleicht drei- oder viermal treffen; alle anderen Schläge gingen in die Luft. Sein Gegner dagegen brachte Schläge mit verheerender Wirkung an. Jacaud mußte immer wieder in die Knie, bis ihn ein präziser rechter Haken endgültig zu Boden streckte.
     Er lag da, rang nach Luft, und Preston kniete neben ihm hin.
     »Und nun, Jacaud, wirst du uns ein paar Fragen beantworten,
    und zwar sehr schnell.«
    »Schwarzes Schwein«, sagte Jacaud und spuckte ihm ins
    Gesicht.
     Chavasse zog Darcy hoch. »Hol erst mal Luft. Ich mache weiter.« Er steckte sich eine Zigarette an und stieß Rauch aus. »Wir alle hassen dich, Jacaud. Der Jamaikaner, weil du mit Rossiter zusammen seinen Bruder ertränkt hast. Mercier, weil du ihn und sein Leben in den Schmutz gezogen hast. Und ich, weil ich dich nicht leiden kann, und weil ich weiß, was du alles angestellt hast. Ich würde keine Sekunde zögern, dich umzu­ bringen, Jacaud. So, jetzt weißt du, wie wir stehen. Wir

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