Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Gehorche mir!

Gehorche mir!

Titel: Gehorche mir! Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jansen Nina
Vom Netzwerk:
ein raffiniertes Fesselmöbel geworden war. Die Bibliothek mit den alten Büchern, den bequemen Couchen, den reich verzierten Säulen und den geräuschdämpfenden Teppichen war sicher nur auf den ersten Blick ein harmloser Ort. Das Turmverlies wäre ihr in diesem Moment lieber gewesen. Dort wusste sie, woran sie war.
    Jo trat beiseite, und Alessa öffnete eine Klappe unter dem Sattel. Ein kleiner Monitor kam zum Vorschein, sowie zwei Kippschalter. Alessa betätigte einen davon. Etwas Silbernes schob sich durch das Loch im Sattel. Ein Dildo.
    „Stell dich darüber“, befahl Alessa.
    Leanne ging um den Sattel herum und musste die Beine breit machen, um den Befehl auszuführen. Sie spürte die kalte Spitze des Dildos in ihrem Schritt.
    „Setz dich.“
    Dieser Aufforderung folgte Leanne gern, auch wenn sie befürchtete, man könnte den Dildo unter Strom setzen. Das kühle Metall schob sich zwischen ihre Schamlippen. Leanne stöhnte auf und schlug sich sofort die Hand vor den Mund.
    „Stöhnen ist erlaubt“, sagte Alessa und trat hinter Leanne. „Arme nach hinten. Ich fessle deine Handgelenke am Sattelknauf.“
    Das geschah mit einem Seil. Nur war Leanne auf dem Sattel fixiert und spürte bereits, wie ihre Feuchtigkeit das Leder tränkte.
    Sie warf einen Blick auf Devin, der den Zigarillo ausdrückte und sie jetzt unverwandt ansah. Was auch immer Alessa vorhatte, um Leanne zu bestrafen, Devin würde nur ein Zuschauer sein. Sie nahm sich vor, ihn diesmal mit völliger Selbstbeherrschung und absolutem Gehorsam zu beeindrucken. Er sollte stolz auf sein Elfchen sein.
    Alessa schaltete den Monitor an. „Dieser Dildo ist ein Messgerät. Er reagiert auf Druck. Wenn du deine Muskeln zusammenziehst, kann ich das auf dem Monitor sehen. Wir probieren es einmal.“
    Leanne spannte ihre Beckenbodenmuskulatur an.
    „Funktioniert“, sagte Alessa.
    Leanne ließ wieder los.
    „Gut. Jo wird dir jetzt eins ihrer Erlebnisse erzählen. Dein Befehl lautet, deine Muskeln entspannt zu lassen, egal wie erregt du bist. Jedes Mal, wenn du auch nur zuckst, zählt das Gerät es mit. Eine Muskelanspannung, die länger anhält, wird im Sekundentakt gezählt. Wenn die Geschichte zu Ende ist, werden wir sehen, wie viele Strafhiebe es gibt.“
    Ah, so ist das gedacht. Je selbstbeherrschter ich jetzt bin, desto weniger muss ich nachher leiden
.
    „Ich würde gern das Bild sehen, bevor wir anfangen“, sagte Devin.
    Leanne merkte, dass sie bereits auf den warmen Klang seiner Stimme mit einem leichten Anspannen der Muskeln reagierte. Schnell entspannte sie sich wieder.
    „Jo“, sagte Alessa auffordernd.
    Jo trat neben die Staffelei, ergriff ein Ende des Samtstoffs und zog ihn mit einem Ruck weg. Leanne hatte das Bild schon gesehen, und doch erregte der Anblick sie sofort wieder. Jo hatte einen schnellen Malstil, der mit erstaunlich wenig Nuancen auskam und dabei doch alles zeigte. Leanne erkannte sogar ihr Gesicht. Ihre gespreizten Beine waren im Vordergrund, der Pinsel in ihrer Hand sah so flauschig aus wie er sich angefühlt hatte, ihre Scham glitzerte feucht.
    Wieder hatte sie unwillkürlich die Muskeln angespannt. Als sie es merkte, mussten schon einige Sekunden vergangen sein. Mit einem verärgerten kleinen Aufschrei entspannte Leanne sich wieder.
    „Wunderbar, so lebendig“, kommentierte Devin das Bild. „Sind das Acrylfarben?“
    Er wollte doch jetzt keine Unterhaltung über Kunst beginnen, während sie diesem schrecklichen Messgerät ausgeliefert war?
    Leanne war erleichtert, als Jo nur kurz nickte und das Bild wieder verhüllte.
    Alessa schob einen hochlehnigen Stuhl vor Leanne und drehte ihn so, dass Jo sich rittlings draufsetzen musste, um sie anzusehen. „Fang an.“ Sie warf einen kurzen Blick auf den Monitor unter dem Sattel. „Vier Hiebe sind es bereits.“
    Alessa hatte plötzlich eine schwarze Augenbinde in der Hand, die sie Leanne anlegte.
    Leanne schloss die Augen unter der Binde und entspannte sich von Kopf bis Fuß. Der Sattel trug ihr Gewicht, ihre Beine standen locker auf dem Boden auf, ihre Schultern waren zwar nach hinten gezogen, aber nicht zu straff. Ja, sie würde durchhalten. Mehr als vier Hiebe würde Alessa ihr nicht geben. Sie würde einfach nicht richtig hinhören, was Jo erzählte.
    „Vor drei Jahren haben Alessa und ich Urlaub am Meer in Griechenland gemacht“, begann Jo mit leiser Stimme.
    Leanne hatte das Gefühl, dass die größte Gefahr für sie im Moment darin bestand, einzuschlafen. Sie musste

Weitere Kostenlose Bücher