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Gehorche mir!

Gehorche mir!

Titel: Gehorche mir! Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jansen Nina
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War das wirklich das Verhörzimmer? Oder nicht vielleicht doch so etwas wie ein Untersuchungsraum? Alles wirkte medizinisch, klinisch, steril, abschreckend und absolut lustfrei. Das auffallendste Möbelstück war ein gynäkologischer Untersuchungsstuhl in der Mitte. Er war schwarz und mit zahlreichen Manschetten versehen, mit denen man Personen festschnallen konnte.
    „Das ist ja noch schlimmer, als ich es mir vorgestellt habe“, murmelte Leanne und rieb sich die mit Gänsehaut übersäten Oberarme. Neben dem Untersuchungsstuhl war ein Tisch, auf dem ein Gerät stand, etwas größer als eine Fernbedienung. Das musste das Strom-Dingsda sein. Es hatte beschriftete Drehknöpfe, eine Skala mit einem Zeiger und mehrere Buchsen, aus denen Kabel hingen.
    Es gab außerdem eine Liege, ein Waschbecken und eine Reihe von Glasschränken. Was sich darin befand, ließ Leanne den Kopf schütteln. Elektroden, eine Sammlung von Klemmen mit Buchsen, silberne Dildos in vielen Formen – alle ganz offensichtlich dafür gedacht, an das Strom-Dingsda angeschlossen zu werden.
    Leanne sah zu dem Stuhl und stellte sich vor, wie Alan Celia dort festschnallte. Vielleicht machte er sie vorher mit Drogen gefügig. Dann klebte er Elektroden auf ihre Schamlippen, befestigte Klemmen an ihren Brustwarzen, führte einen der kalten Metalldildos in sie ein und ließ den Strom fließen.
    Wie fühlte sich das an? Zogen sich die Muskeln schmerzvoll zusammen wie bei einem Krampf? Fühlte es sich an, als stünde man in Flammen?
    Danach würde Celia für immer traumatisiert sein. Dessen war Leanne sich absolut sicher.
    Wäre Celia ihr doch nie nachgereist!

    Franklin war völlig durchgeschwitzt. Ein gutes Gefühl.
    Er hatte heute die doppelte Dosis seines Medikaments genommen, um die Erinnerung an den gestrigen Flashback vollends loszuwerden. Danach war er so voller Energie gewesen, dass er seinen Gegner auf dem Tennisplatz, einen wendigen, durchtrainierten Leistungssportler, in Grund und Boden gespielt hatte. Er hatte zwar nach Punkten verloren, aber vom Gefühl her war er der Sieger gewesen, weil er die anspruchsvolleren Volleys gespielt hatte, mehr gelaufen war, sich einfach mehr verausgabt und das Spiel über weite Strecken bestimmt hatte.
    Er duschte in den Waschräumen der Tennishalle und ging zurück zum Schloss.
    Auf halbem Weg begegnete er Devin Flinkman – ohne das Elfchen. Man grüßte sich. Franklin eilte in Gedanken bereits weiter. Wenn Devin allein war, dann war auch Leanne allein. Außer sie war mit dieser braungelockten Frau zusammen, deren Auftauchen im Foyer gestern zu der interessanten Szene geführt hatte, die er inzwischen so oft im Geist durchgegangen war, dass er jede erregende Einzelheit in Nahaufnahme sehen konnte.
    Danach hatte er die Szene verändert. Nicht Devin legte Leanne übers Knie, sondern er selbst tat es. Seine Hiebe schmerzten wirklich. Leannes Schreie waren diesmal echt. Und die Spuren der Züchtigung würden noch lange zu sehen sein, denn er trug seinen Skalpellring. Eine Spezialanfertigung, gegossen aus Chirurgenstahl. Auf den ersten Blick einfach nur ein breiter, silberner Ring, der ein Ehering hätte sein können. Doch der Ring hatte eine Besonderheit: An einer Stelle stand eine zwei Millimeter breite Klinge ab, die über die Breite des Rings verlief, also nur drei Millimeter lang war. Wenn er den Ring trug, dann drehte er die Klinge nach innen. Er trug ihn, wenn er eine Frau mit der Hand schlagen wollte. Nach jedem Hieb zog er die Hand über die Haut, so dass die Klinge einen Schnitt hinterließ. Meist kratzte sie nur die oberste Hautfläche an, da die Struktur seiner Handfläche dafür sorgte, dass die Klinge nicht ganz eindrang. Wenn er die Hand so flach wie möglich machte, konnte er tiefer schneiden. Am schlimmsten erwischte es die Stelle, an der der Hieb auftraf. Hier blutete sein Opfer oft.
    Und so sah er Leanne: Auf seinen Knien liegend, den nackten Po hochgereckt. Jeder Hieb mit der flachen Hand hinterließ einen dünnen Schnitt, der am Auftreffpunkt blutete.
    Die perfekte Demütigung, die absolute Macht, der vollkommene Schmerz. Die Hiebe mit dem Skalpellring. Nicht nur auf den Po. Am ganzen Körper. Im Gesicht. Auf den Fußsohlen. Schnitte und blutende Wunden. Lust ohne Grenzen.
    Und wenn Leanne ihr Versprechen wahr machte – denn was sonst waren ihre Worte „Retten Sie mich vor diesem Wahnsinnigen“ gewesen, wenn nicht ein Versprechen an ihn? – dann würde sie die Glückliche sein, die diese

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