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Geisel der Leidenschaft

Titel: Geisel der Leidenschaft Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Heather Graham
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Bridie entrüstet. »Ich reite so gut wie jeder Mann!«
    Aber Liam beachtete sie nicht weiter. »Und jetzt sollen wir uns auch noch einen Engländer aufbürden!«
    »Schotten!«, zischte Fitzgerald plötzlich.
    »Beim Himmel, was für ein guter Beobachter dieser Mann ist!«, murmelte Collum.
    »Darf ich jetzt endlich mein schreckliches Französisch sprechen, Brendan?«, fragte Hagar, doch er erhielt keine Antwort.
    »Corbin of Clarin wird uns begleiten«, entschied Brendan.
    »Mit Schotten reite ich nicht!«, fauchte Corbin.
    »Wollt Ihr lieber von einem englischen Schwert erstochen werden?«, fragte Brendan.
    »Verstehst du denn nicht, Corbin?«, rief Eleanor. »Diese Männer werden dich töten. Aus irgendwelchen Gründen wollen sie verhindern, dass wir in London ankommen.«
    »Also ist es wahr!«, höhnte Fitzgerald. »Die Herrin von Clarin steckt mit den Schotten unter einer Decke. Und sie hat ihren Mann ermordet, um in die Arme ihres barbarischen Liebhabers zu sinken.«
    »Ich bin unschuldig, Sir Fitzgerald«, entgegnete Eleanor in ruhigem Ton. »Das wisst Ihr nur zu gut.«
    »Darf ich ihm die Kehle durchschneiden, Lady?«, erkundigte sich Eric höflich.
    »Nein, es ist schon genug Blut geflossen.«
    »Reiten wir nach Norden!«, schlug Gregory vor, nachdem er die Messer eingesammelt hatte. Die Engländer standen am Flussufer, die Hände auf dem Rücken gefesselt.
    »Ihr lasst uns einfach hier zurück?«, fragte einer der Männer.
    »Bald wird jemand vorbeikommen«, meinte Collum und stieg auf sein Pferd. »Bis dahin habt Ihr genug Wasser.«
    »Auf dieser Straße herrscht kein allzu lebhafter Verkehr ...«, klagte ein anderer und wurde ignoriert.
    »Sollen wir den Vetter der Lady fesseln, Brendan?«, fragte Liam.
    »Nein, er wird uns keinen Ärger machen.«
    »Mit Schotten reite ich nicht...«, wiederholte Corbin, aber Brendan ließ sich auf keine Diskussion mit ihm ein.
    Stattdessen holte er einen Strick, um Fitzgeralds Hände zu fesseln. »Wenn Ihr so freundlich wärt, Sir ...«
    »Dafür werdet Ihr hängen ...«
    »Und kastriert und ausgeweidet werden, ich weiß.«
    »Ich werde mich selbst zu Eurem Henker ernennen!«
    »Habt Ihr Euch nicht schon zu Lady Eleanors Henker ernannt?«, flüsterte Brendan in Fitzgeralds Nacken. »Ihr wolltet die Lady töten!«
    Darauf gab der Grafschaftsrichter keine Antwort.
    »Eure Hände, Sir!«, befahl Brendan und Erics Klinge zuckte bedrohlich.
    Endlich streckte der Gefangene seine Hände nach hinten. Nachdem Brendan ihn gefesselt hatte, schob Eric das Messer in den Stiefelschaft und schwang sich in den Sattel.
    Brendan trat vor den Grafschaftsrichter. »Sicher ist es ein Fehler, Euch am Leben zu lassen. Aber die Lady will kein Blut fließen sehen. Meine Freunde, reitet voraus!«, rief er. Bevor er auf sein Pferd stieg, wartete er, bis die Gefährten Eleanor und Corbin in ihre Mitte nahmen und sich entfernten.
    »Feigling!«, schrie Fitzgerald. »Schottischer Bastard! Nicht einmal Euer Gesicht wagt Ihr zu zeigen!«
    Brendan ritt zu ihm, und das große Schlachtross drängte Fitzgerald nach hinten, bis er in den Fluss fiel.
    »Wie heißt Ihr?« Wütend richtete sich Fitzgerald auf und wischte das Wasser aus seinen Augen. »Sicher nicht Humphry! Verratet mir Euren Namen - damit ich weiß, wem ich eines Tages die Gedärme aus dem Bauch reißen soll!«
    Die Pferdehufe wirbelten Schlamm auf und bespritzten Fitzgerald.
    »Wollt Ihr meinen Namen hören? Heute heiße ich »Gerechtigkeit^«
    Grinsend schwenkte Brendan den Hengst herum und galoppierte seiner Truppe nach.

17. Kapitel
    So schnell wie möglich ritten sie nordwärts. Brendan bezweifelte, dass man die gefesselten Engländer innerhalb der nächsten Stunden finden würde. Trotzdem wollte er kein unnötiges Risiko eingehen.
    In grimmigem Schweigen sprengte Corbin dahin. Wie erwartet, bereitete er den Schotten keine Schwierigkeiten.
    Nur einmal hielten sie an, um die Pferde zu tränken. Danach verlangsamten sie das Tempo ein wenig, ritten aber weiter, bis in die späte Nacht hinein. Brendan wollte die Ruinen einer alten römischen Festung erreichen. Von den Schotten wieder aufgebaut und dann verlassen, war sie von den Engländern instand gesetzt und erneut aufgegeben worden - nach der Schlacht bei Falkirk, wo sie ihren Sieg so stolz bejubelt hatten, ohne zu ahnen, dass der blutige Krieg kein Ende finden würde.
    Die Mauern schirmten Pferde und Männer gegen die Straße ab, boten Schutz vor den Elementen und sogar einen gewissen

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