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Geisterflut

Geisterflut

Titel: Geisterflut Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stacia Kane
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kirchliche Broschüre
    des Ältesten Barrett
    Mit stockendem Atem ging sie auf das Bett zu. Der glatte Boden war kalt unter ihren Füßen. Keinen halben Meter vor ihm blieb sie stehen und hob ihren T-Shirt-Saum bis zur Taille hoch.
    »So seh ich’s nicht gut. Ist ziemlich klein, oder? Komm näher.«
    Sie ging noch einen Schritt auf ihn zu.
    »Näher.«
    Jetzt war sie ihm so nah, dass sie sein Gesicht nicht mehr sah, sondern nur noch seine schwarze Stachelfrisur.
    Er schob die Finger von oben unter den Sliprand und zog ihn so weit hinab, dass das ganze Tattoo zum Vorschein kam: die schwarz-rote Tulpe, die sie sich hatte machen lassen, als sie achtzehn geworden war und die Debunker-Ausbildung begonnen hatte.
    »Sehr hübsch«, sagte er. Sein Atem strich über ihre Haut. »Und was hat das zu bedeuten?«
    Sie zuckte mit den Achseln. »Nichts. Nur so.«
    Sie hatte mal eine Pflegemutter gehabt - ausnahmsweise eine nette -, die Tulpen gezüchtet hatte, Dutzende Arten, bis sie dann urplötzlich starb und Chess woandershin gegeben wurde. Sie war damals noch ein kleines Mädchen gewesen, doch den Anblick dieser farbenfrohen, kräftigen Blumen hatte sie nie vergessen.
    Sie bekam eine Gänsehaut, als er mit den Lippen nun diese Stelle berührte, während er die Finger krümmte und den Slip noch weiter hinab zog. Er folgte ihnen mit dem Mund und fuhr sacht mit den Zähnen an ihren Hüftknochen entlang. Mit der anderen Hand umschlang er ihre Taille, streichelte ihr kurz den Po und umfasste dann ihre andere Hüfte. Eine flinke Handbewegung und er hatte sie herumgedreht. Noch eine, und sie landete neben ihm auf dem Bett. Anschließend verlor sie den Überblick.
    Sie lag irgendwie auf dem Rücken, und er küsste und knabberte sich von ihrer Hüfte bis zu ihren Brüsten hoch, wobei er ihr Shirt erst aus dem Wege schob und ihr kurz darauf ungeduldig vom Leibe riss. Irgendwie waren seine Lippen dann auf ihren, aber sacht, sodass sie noch Luft bekam und sie ein Schauder nach dem andern überlief. Irgendwie machten sich ihre Hände an dem geknöpften Hosenschlitz seiner Jeans zu schaffen, zogen ihn auseinander, griffen dann in den Bund seiner Boxershorts und drückten sie hinab, sodass sein steifer Schwanz an ihren Schenkel drängte.
    Zigaretten- und Gewürzaromen drangen durch ihre verstopfte Nase, als er ihr nun Hals und Schultern küsste, ihre kleinen Brüste umfasste und in den Mund nahm. Sie ließ sich fallen. Sie dachte an nichts mehr, weder an die Peinlichkeit der vergangenen Nacht noch an das bevorstehende Wiedersehen mit Terrible und auch nicht an ihre Sorgen, was ihr wohl bevorstand, wenn sie versuchen würde, Slipknots Seele zu befreien. Umso mehr spürte sie seine nackte Brust, die er an ihre presste, als er sein T-Shirt auszog. Warm und fest und männlich war sie, bis auf das kühle Metall der Kette, die er um den Hals trug. Umso begieriger bog sie den Rücken durch, als er mit den Fingern zwischen ihre Schenkel fuhr und mit ihrer feuchten Möse zu spielen begann. Sie keuchte und unterdrückte einen Schrei, als ihr ganzer Körper sich so heftig anspannte und wieder löste, dass sie nicht mehr wusste, wie sie hieß - was das Allerbeste daran war.
    Irgendwo in dieser Umneblung spürte sie, wie er sich kurz von ihr entfernte, hörte eine Plastikfolie reißen, dann war er wieder da und küsste sie und zog ihr den Slip endgültig aus. Sie wartete nun auf den peinlichen Moment, den sie gewöhnt war: wenn die meisten Männer die grundlegenden anatomischen Gegebenheiten zu vergessen schienen und in ihren Schenkel oder sonstwohin einzudringen versuchten, doch dieser Moment kam nicht. Vielmehr glitt er einfach in sie hinein, während sie ihre Finger in seinen Rücken grub und die Beine um seine schlang.
    Er war größer, als sie erwartet hatte, aber nicht so groß, dass er ihr wehgetan hätte. Genau richtig. Er füllte sie aus, ohne dass es ihr unangenehm wurde. Ganz langsam rollte er das Becken gegen ihres, jeden Millimeter in ihrem Innern erkundend, bis sie das Gefühl bekam, gleich zu explodieren. Sie hob ihre Hüften seinen rhythmischen Stößen entgegen und bat ihn, schneller zu machen, sie härter zu nehmen.
    »Mach ich, Tülpi«, flüsterte er. »Du bist so süß ... So verdammt süß ...«
    Chess murmelte etwas Beifälliges und presste ihren Mund wieder auf seinen. Luft zu kriegen spielte keine Rolle mehr, ja, alles andere war jetzt egal, denn er beschleunigte seine Stöße, rammte sie mit einer Entschlossenheit und Kraft, die

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