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Geisterhafte Visionen

Geisterhafte Visionen

Titel: Geisterhafte Visionen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mark A. Garland , Charles G. McGraw
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eines Warpfelds und des Impulstriebwerks der Voyager. Wir hoffen, daß der kumulative Effekt genügt, um zu verhindern, daß die kollektive
    Gezeitenkraft der drei Monde ihr Maximum erreicht. Wir haben bereits mit der Ausführung des Plans begonnen, sind mit dem ersten Mond fertig und nehmen uns jetzt den zweiten vor.«
    »Das läßt auf eine gelungene Reparatur des Warpantriebs schließen«, warf Tuvok ein.
    »Ja. Der Transporter ist ebenfalls betriebsbereit, wie Ihre Präsenz an Bord beweist. Das alles verdanken wir B’Elanna.«
    Chakotay lächelte nun wie ein Vater, der voller Stolz von den Leistungen seiner Tochter sprach. Janeway beneidete ihn fast um diese Perspektive. Die junge und oft recht launische Halbklingonin war ihr von dem neuen Ersten Offizier
    aufgezwungen worden, als aus den Maquis-
    und
    Föderationscrews eine Besatzung werden mußte. Damals hatte Chakotay B’Elanna als eine Art technisches Genie beschrieben, und inzwischen mußte ihm Janeway recht geben. Torres leistete immer wieder Erstaunliches.
    »Ich werde ihr persönlich danken.« Janeway schauderte ein wenig. »Um ganz ehrlich zu sein: Auf dem Planeten steckten wir ziemlich in der Klemme.«
    »Für unser Überleben habe ich eine Wahrscheinlichkeit von fünf Prozent errechnet«, meinte Tuvok.
    »Wie tröstlich«, kommentierte Janeway.
    Tuvok musterte sie kurz. »Es ist mir ein Rätsel, wieso Sie eine derartige Bemerkung als tröstlich empfinden.«
    »Sie sind unnachahmlich, Tuvok«, murmelte Chakotay.
    »Das hat auch Lieutenant Torres behauptet, bei mehreren Gelegenheiten«, entgegnete der Vulkanier. »Ich verstehe die Bemerkung nicht ganz, aber ich weiß sie zu schätzen.«
    Sie betraten den Turbolift. »Brücke«, sagte Janeway und klopfte dann auf ihren Insignienkommunikator. »Captain an Krankenstation. Wie steht es um Fähnrich Kim?«
    »Derzeit geht es ihm recht gut«, antwortete der holographische Arzt. Er klang fast fröhlich. Der Doktor schien an
    medizinischen Notfällen Gefallen zu finden und darin eine willkommene Abwechslung zu sehen. Immerhin war er genau dafür programmiert worden. Im großen und ganzen gesehen konnte Janeway sich nicht über die Kompetenz des Arztes beklagen. Für ein Hologramm verfügte er über eine erstaunlich breite Palette an Fähigkeiten. Er und seine talentierte Assistentin Kes bildeten ein Team, das allen medizinischen Bedürfnissen an Bord gerecht wurde.
    »Hat er Schmerzen?« fragte Janeway.
    »Nein, Captain. Ich habe die Wunde bereits behandelt und ihm außerdem ein Sedativ verabreicht. In einigen Tagen ist er so gut wie neu. Muß ich mit dem Eintreffen weiterer Verletzter rechnen?« Bei den letzten Worten schien der Doktor zu lächeln.
    »Eine gute Frage. Ich gebe Ihnen Bescheid, sobald ich eine Antwort weiß. Janeway Ende.«
    »Die drei angeblichen Mittler waren natürlich Televek«, fuhr Chakotay fort. »Wir müssen davon ausgehen, daß sie immer gelogen und zu keinem Zeitpunkt die Wahrheit gesagt haben.
    Vor einer Weile wollten sie das Schiff unter ihre Kontrolle bringen. Es ist einzig und allein B’Elanna zu verdanken, daß ihr Versuch scheiterte.«
    »Wo sind sie jetzt?« fragte Tuvok.
    »In der Arrestzelle.«
    »Gut«, sagte Janeway. »Ich würde gern mit ihnen reden.«
    »Wir haben noch ein anderes Problem«, meinte Chakotay.
    »Unsere Fernbereichsensoren haben eine Televek-Flotte geortet, die sich mit fast Warp acht nähert. Die falschen Mittler behaupteten, es seien Rettungs- und Transportschiffe, aber inzwischen glauben wir, daß es sich um Schlachtkreuzer handelt. Es geht den Televek vor allem darum, das
    Verteidigungssystem des Planeten in ihren Besitz zu bringen.
    Wichtigster Bestandteil davon ist die subplanetare
    Energiequelle.«
    »Darauf deuten auch die von uns gesammelten Informationen hin«, sagte Tuvok.
    »Es befindet sich ein Schiff auf dem Planeten«, teilte Janeway dem Ersten Offizier mit. »Ein Schiff wie das im Orbit.«
    Das Schott der Transportkapsel glitt beiseite, und sie betraten die Brücke. Chakotay ging voraus.
    »Commander!« rief Rollins von der taktischen Station.
    »Was ist los?« fragte Janeway direkt hinter ihm.
    »Es gibt Schwierigkeiten, Captain. Die Televek haben ihre Schilde und die Zielerfassung der Waffensysteme aktiviert. Sie wollen eine Kom-Verbindung mit uns herstellen, und wir können sie nicht länger hinhalten. Gantel hat gesehen, wie seine Leute von der Brücke verschwanden.«
    »Verschwanden?« wiederholte Janeway und wölbte

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