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Gekroent

Gekroent

Titel: Gekroent Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: P. C. Cast
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trug.
    Er hatte recht. Ihre Haut glühte. Sie entzog ihm ihre Hand und hob auch den anderen Arm. Dann spreizte sie alle zehn Finger und drehte ihre Hände hin und her. Ihre Haut glitzerte und strahlte wie das Selenit.
    „Wie ist das möglich?“, fragte Kyle mit tiefer, gedämpfter Stimme.
    Ihre Antwort kam automatisch. Sie schaute ihn nicht einmal an. „Ich bin die Tochter einer Hohepriesterin, die von der Göttin Epona auserwählt worden war.“ Morrigan war sich bewusst, dass die Geschichte ihrer Mutter noch mehr beinhaltete, als nur Eponas Auserwählte gewesen zu sein, aber alleine die Worte laut auszusprechen fühlte sich gut an – mehr als gut. Es fühlte sich wundervoll und richtig an, wie etwas, das sie schon vor langer Zeit hätte tun sollen.
    Das hätte sie auch schon vor langer Zeit getan, wenn sie es denn gewusst hätte. In der sie umgebenden Luft hörte sie Gelächter. Kein spottendes Lachen eines dunklen, bösen Gottes, sondern süßes, musisches Lachen, das aus reiner Freude zu bestehen schien. Es war ihre Mutter. Es musste ihre Mutter sein! Mit wachsender Verwunderung in der Stimme fuhr sie fort: „Ich habe göttliche Gaben, weil ich das Blut von Generationen von Priesterinnen in mir trage.“ Sie war nicht sicher, wieso, aber sie wusste, dass sie die Wahrheit sagte.
    „Du bist das Schönste, was ich jemals gesehen habe.“
    Morrigan hob den Blick von ihrer glühenden Haut und bemerkte ungezügelte Leidenschaft in Kyles Blick.
    „Du bist eine Göttin“, sagte er.
    Sie öffnete den Mund, um ihn zu berichtigen – um Nein zu sagen, ihm erneut zu erklären, dass sie keine Göttin, sondern lediglich die Tochter der Priesterin einer Göttin war. Bevor sie dazu kam, passierten zwei Dinge gleichzeitig. Der Wind umwirbelte sie und trug ein betörendes Flüstern an ihr Ohr, das Kyles Worte aufnahm.
    Ja … du bist eine Göttin … du bist schön …
    Gleichzeitig konnte Morrigan nicht aufhören, Kyle anzusehen. In seinen Blicken lag so viel Verehrung. Er sah so gut aus, war so begehrenswert, so sexy!
    Ja … du bist eine Göttin … nimm dir dein Vergnügen, wann immer du willst …
    Morrigans Puls beschleunigte sich. Die Macht der Kristalle dröhnte in ihrem Blut, kreiste heiß und süß und schwer durch ihren Körper, brodelte tief in ihrem Bauch, pulsierte noch tiefer und schoss heiß und warm durch ihren Schoß. Mit einem Mal wollte sie den Mann, der vor ihr stand, mit einer Intensität, auf die ihre geringen sexuellen Erfahrungen sie nicht vorbereitet hatten.
    Verlockt von der Flamme ihres Begehrens kam Kyle näher.
    „Gott, du bist unglaublich. So – so sexy. Ich will dich berühren …“
    „Dann berühre mich.“
    Ohne zu zögern, streichelte er ihre Wange. Seine Hand glitt tiefer, um die zarte Wölbung ihres Nackens zu umfassen.
    Morrigan zitterte. Nicht vor jungfräulicher Nervosität, sondern wegen der Gefühle, die, von seinen Fingerspitzen ausgelöst, durch ihren Körper rauschten.
    „Mehr“, flüsterte sie.
    Stöhnend zog Kyle sie in seine Arme und beugte sich herunter, um sie zu küssen. Ihre Zunge empfing seine, glitt in die Wärme seines Mundes. Morrigan schlang die Arme um seine breiten Schultern. Nie zuvor hatte sie sich so gefühlt – stark, mächtig, zum Bersten mit Leidenschaft erfüllt.
    Du bist ein Objekt der Leidenschaft, das angebetet und verehrt werden muss , flüsterte der Wind.
    Ja, ja das bin ich, dachte Morrigan, während sie an Kyles Lippen knabberte und ihre Brüste an seinem Oberkörper rieb. Sie presste ihre Hüften gegen seine und spürte, wie hart er war. Ihre Augen hielt sie geöffnet, und sie konnte sehen, wie die Kristalle funkelten und als Antwort auf ihre Leidenschaft in hellem, weißem Licht erstrahlten.
    „Mein Gott! Das ist wie ein Traum. Ein verdammt heißer Traum.“
    Kyle keuchte an ihren Lippen. Seine Hände umfassten ihren Po, und er zog sie fester an sich.
    Irgendwo in ihrem Hinterkopf war Morrigan schockiert über ihr Verhalten, aber sie konnte nicht aufhören. Sie wollte nicht aufhören. Ihre glühende Haut brannte vor Hitze, Verlangen und Lust. Sie floss über vor Macht. Sie war eine Göttin!
    „Morrigan Christine Parker, was zum Teufel ist hier los!“
    Grandpas Stimme wirkte wie ein Eimer eiskaltes Wasser auf die heiße Pettingszene. Morrigan sprang zurück und rief: „Grandpa!“ Ihr Gesicht war knallrot, in ihrem Kopf drehte sich alles, und unerfüllte Lust pulsierte durch ihren Körper. Über Kyles Schulter erblickte sie ihren

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