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Gelehrig: Erotischer Roman (German Edition)

Gelehrig: Erotischer Roman (German Edition)

Titel: Gelehrig: Erotischer Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alaine Hood
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ihrer Liebhaber zusammenzuziehen. Dieser Versuch der häuslichen Stabilität wäre damit wohl ihr bisher wagemutigstes Experiment.
    Am nächsten Morgen schliefen Melanie und Ted aus, und Hannah fuhr mit ihrem Truck zu der Farm, auf der ihre Großmutter früher gelebt hatte. Die Ahornbäume und Blutbuchen hatten ihren feurigen Herbstglanz verloren, und ihre Äste waren knorrig wie die Knochen einer Hexe. Der unwirtliche Wald und das eiskalte Wasser der Bucht weckten in Hannah die Sehnsucht nach einem knisternden Feuer und einem knackigen Mann. Sie wusste nicht, ob der neue Besitzer des Hauses so früh am Morgen schon den Kamin in Gang gesetzt hätte, aber er besaß auf jeden Fall einen großen, stählernen Körper. Hannah lächelte, als sie daran dachte, wie Nathan Wentworths Brust und Arme sein Flanellhemd ausfüllten. Sein Hintern in der engen, ausgeblichenen Jeans ließ bei Hannah jedes Mal, wenn sie ihn sah, alle Sicherungen durchbrennen.
    Sie hatte sich vorgenommen, dass sie an diesem Morgen mehr tun würde, als ihn sich nur anzusehen, wenn es die Situation denn zuließ. Und sie würde verdammt nochmal dafür sorgen, dass die Situation es zulassen würde.
    Mit einem Teller Apfelkuchen, den sie am Vortag gebacken hatte, in der Hand ging Hannah auf das frühere Haus ihrer Großmutter zu. Es kam ihr merkwürdig vor, an die Tür zu klopfen, die sie ihr Leben lang ohne Vorwarnung hatte öffnen können. Sie hatte den Großteil ihrer Kindheit hier verbracht, daher fühlte es sich für sie so an, als hätte sie einen Teil ihres Zuhauses verloren. Als sie den Hügel hinab zum Wasser sah, erblickte sie die Grabsteine auf dem kleinen Familienfriedhof. Ihre Ahnen waren mit Blick auf das Wasser beerdigt worden, damit sie die Bucht und die ihr vorgelagerten winzig kleinen Inseln immer sehen konnten, solange sie hier lagen.
    Da erregte Nathans hellbrauner Hengst, der auf der Wiese graste, ihre Aufmerksamkeit. Samson hob seinen prächtigen Kopf und warf die Mähne in den Nacken, als er die kalte Luft mit seinen Nüstern einsaugte. Hannah konnte förmlich spüren, wie gut es ihm gefiel, frei herumlaufen, die salzige Brise genießen und seinen starken, gesunden Körper bewegen zu können. Sie verstand Tiere besser als die meisten Menschen, aus diesem Grund hatte sie nach der Highschool auch entschieden, Tierärztin zu werden. Wenn sie gut gepflegt, gut gefüttert und gut gefickt wurden, konnten sie unter fast allen Umständen glücklich sein. Und da war auch Nathan, der gerade aus der Scheune kam – in der er hoffentlich die letzten Vorbereitungen für sie getroffen hatte.
    Nathan sah aus wie die menschliche Version seines Pferdes: groß gewachsen und mit Muskeln bepackt. Seine »Mähne« wurde von einem Pferdeschwanz gebändigt, und er hatte die Ärmel seines Flanellhemds hochgerollt, sodass sie seine dicken Arme, an denen die Venen hervortraten, und seine starken Hände bewundern konnte. Hannahs Kehle wurde ganz trocken, als sie diese Hände anstarrte. Sie wusste, dass seine Handflächen so hart wie Granit und seine Finger mit Schwielen bedeckt waren. Als sie diese Hände mit denen ihres Mannes verglich, die nur nach ihren Segeltouren im Sommer etwas rauer wurden, fühlte sie sich ein wenig schuldig. Nathan war ein Farmer und ein Handwerker und nicht nur ein Experte für Kolonialgeschichte. Wie Hannahs Vorfahren war er harte Arbeit gewohnt. Und sie hätte darauf gewettet, dass er ihr ein so altmodisches Spanking verpassen konnte, dass sie danach unfassbar feucht wäre und wimmern würde wie ein Neugeborenes.
    »Hallo, Hannah.« Aus der Ferne sah Nathans Gesicht abweisend und streng aus. »Wollen Sie mal nach dem Haus sehen?«
    Hannah war so verwirrt, dass sie kein Wort hervorbrachte. Nathan glaubte, sie wäre hergekommen, um sich umzusehen, und in gewisser Hinsicht hatte er damit recht. Vielleicht war sie ein wenig besitzergreifend und versuchte, einen gewissen Anspruch auf das Anwesen zu behalten. Wie eine weiße Flagge des Friedens hielt sie den Apfelkuchen vor sich und sagte: »Ich komme, um Ihnen das hier zu bringen. Es ist ein Einweihungsgeschenk. Für Ihr Haus.«
    Nathan lächelte, und der harte Ausdruck verschwand. »Sie sind ein Engel. Ich habe noch nicht gefrühstückt. Möchten Sie mir vielleicht Gesellschaft leisten?«
    »Danke, aber ich habe schon etwas gegessen.«
    »Dann trinken Sie wenigstens eine Tasse Kaffee. Ich würde mich freuen, wenn Sie ein wenig bleiben.«
    Hannah war so erleichtert, dass ihre Knie ein

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