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Gelehrig: Erotischer Roman (German Edition)

Gelehrig: Erotischer Roman (German Edition)

Titel: Gelehrig: Erotischer Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alaine Hood
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Dinge anfertigte – Werkzeuge und Möbel, die ihm bei seiner Liebe zur körperlichen Züchtigung zugutekamen. Nur zu gern hätte sie gewusst, ob an dieser Geschichte was Wahres dran war, aber auf einmal machte sie der Gedanke, den Schuppen zu betreten, nervös. Sie versuchte, sich von Nathan zu lösen, aber seine Hände ließen sie einfach nicht los.
    »Hannah, ich möchte, dass Sie mit mir in den Schuppen kommen. Machen Sie keinen Rückzieher, kommen Sie einfach mit.«
    Da war sein ernster Tonfall wieder. Jetzt war ihr jedoch klar, dass sie sich schon beim ersten Mal nicht geirrt hatte. Er hielt ihren Ellenbogen so fest, dass man es nicht mehr freundlich nennen konnte, und führte sie durch die Küchentür und die Treppe hinunter über den Hof. Obwohl sie nichts Falsches getan hatte, verspürte sie bei Nathans Strenge eine plötzliche angenehme Scham, und ihre Hose schien ihr auf einmal zu eng zu sein. Entweder musste sie dringend auf die Toilette, oder das war nur der Kitzel der Vorfreude.
    Sie betraten das kühle Dämmerlicht der Scheune, die nach Holz, Stroh und Lack roch, was Hannahs Erregung noch weiter steigerte. Was immer Nathan im Sinn hatte, so war es weder sanfter noch romantischer Natur. Er schloss die Tür und schaltete das Licht ein, dann drehte er sich zu Hannah um und verschränkte die Arme vor der Brust.
    »Für Betrug ist es noch ziemlich früh am Tag, finden Sie nicht?«, fragte er.
    »Betrug?« Hannah schluckte schwer. Sie hatte keine Ahnung, wovon er sprach, aber seine Missbilligung bohrte sich in ihr Bewusstsein. Auf einmal wusste sie, wie sich die Frauen damals im kolonialen Salem gefühlt haben mussten, die vor einem Richtertribunal standen und der Hexerei beschuldigt wurden.
    »Sie sind mit einem Köder in der Hand hergekommen und haben Ihr Bestes gegeben, um mich zu verführen. Dann behaupten Sie auf einmal, Sie wollten nicht bleiben. Ich weiß, warum Sie hergekommen sind, aber Sie haben nicht den Mut, darum zu bitten. Ist es nicht so?«
    Nathan hatte natürlich recht. Sie war zu seinem Haus gefahren mit der Absicht, ihn zu verführen, aber sie war viel zu feige, um ihren Plan durchzuziehen. Daher war es nur gut, dass sie nicht als Hexe vor Gericht stand, denn dann hätte man sie vermutlich längst gegrillt.
    »Antworten Sie mir, Hannah.«
    Hannah senkte den Kopf. »Ja«, flüsterte sie.
    »Sie sind heute Morgen hergekommen, weil Sie mich ficken wollten, ist es nicht so?«
    »Ja.«
    »Und dann haben Sie Ihre Meinung geändert und wollten mich einfach wie einen Narren mit einem Ständer stehen lassen. Habe ich recht?«
    Hannah nickte.
    »Ich sagte, dass ich Ihnen meine Werkstatt zeigen will, aber das ist noch lange nicht alles, was ich tun werde. Ziehen Sie den Mantel aus. Und auch die Stiefel und die Jeans.«
    »Was?«
    »Stiefel, Mantel und Jeans. Ausziehen. Und beeilen Sie sich, ich habe nicht den ganzen Tag Zeit, um Ihr schlechtes Benehmen zu korrigieren. Das hätten Ihre Eltern schon vor Jahren tun sollen.«
    Hannah zog ihren grünen Mantel aus und legte ihn über Nathans Werkbank. Sie schob ihr Flanellhemd hoch, riss sich die Stiefel von den Füßen und zwängte sich aus ihrer Jeans. Schließlich stand sie in ihrer langen Thermounterwäsche vor Nathan, die so ausgewaschen war, dass sie eine schmuddelig graue Farbe angenommen hatte und einige kleine Löcher aufwies. Im Schuppen war es so kalt, dass ihr Atem kleine Wölkchen in der Luft bildete. Obwohl sie noch ihre Unterwäsche trug, fühlten sich ihre Nippel wie kleine Eiszapfen an. Hannah zog an ihren langen Zöpfen und wünschte sich, sie wären Decken, in die sie ihren Körper einhüllen konnte. Es war eine Sache, sich ausgezogen im Schlafzimmer eines Mannes aufzuhalten, wenn ihr Körper nur schemenhaft zu erkennen oder unter einer Bettdecke verborgen war, aber eine ganz andere, vor einem Mann in nichts als ihren langen Unterhosen zu stehen.
    Nathans Stirnrunzeln wurde ein wenig milder, als er Hannahs Körper musterte. »Sie sind eine große, wunderschöne Frau. Ich bestrafe Sie nur äußerst ungern.«
    Mit diesen Worten trat er zu einem Tisch, auf dem seine Werkzeuge und eine Säge lagen. Er hob ein flaches, liebevoll geschnitztes Instrument auf, das wie die Rückseite einer antiken Haarbürste aussah. Das Paddle war aus lackiertem Ahornholz angefertigt worden und glänzte im blassen Sonnenlicht, das durch die staubigen Fenster des Schuppens fiel.
    »Jeder weiß, dass ich traditionelle Möbel wie Tische, Stühle und Sekretäre

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