Gelehrig: Erotischer Roman (German Edition)
seinem Hals bildeten ein pulsierendes Netzwerk.
»Herzlichen Glückwunsch, Burns. Du hast heute Morgen deine eigene Initiierung bestanden«, verkündete Melanie. »Wenn du das nächste Mal den Super-Top spielst, dann wird dich dieses Ereignis gewiss daran erinnern, wie es ist, der Bottom zu sein. Das wird es doch, oder?«
Burns, der in einer Pfütze seines eigenen Schweißes lag, stimmte ihr stöhnend zu. Jason und Melanie lächelten einander an und klatschten sich schweigend ab.
5 Zurückhaltung üben
Während Melanie erotische Träume hatte, in denen die Jungs aus dem Klub die Hauptrolle spielten, träumte Nathan von Melanie. Was umso seltsamer war, da er neben Dana McGillis schlief, die nach einem Abend voller Spaß und Spiele in seiner Werkstatt über Nacht geblieben war.
Doch Spaß und Spiele hatten sich nicht so entwickelt, wie Nathan es sich erhofft hatte. Die Schulmädchenkleidung der Professorin spiegelte eher ihren Sinn für Mode als ihre sexuellen Vorlieben wieder. Dana McGillis war keine Sub, sie war nicht einmal ein Switch. Stattdessen war sie durch und durch dominant, was sie Nathan letzte Nacht bewiesen hatte, als sie in einem Catsuit aus Leder, mit Stulpenhandschuhen und hohen, engen Lederstiefeln bei ihm aufgetaucht war. Eigentlich war es ganz und gar nicht Nathans Art, den Bottom zu spielen, aber Dana hatte so heiß ausgesehen – wie eine Eric-Stanton-Version von Catwoman –, dass er einverstanden gewesen war, etwas Neues auszuprobieren. All seine Fantasien, in denen er die Rothaarige mit dem breiten Hintern gespankt hatte, waren nicht in Erfüllung gegangen. Als er sie durch seine Werkstatt geführt hatte, übernahm sie auf einmal die Führung, brachte ihn dazu, sich über seine eigene Spankingbank zu beugen, und bearbeitete seinen Hintern mit einem Paddle, das er selbst hergestellt hatte.
Von einer Frau dominiert zu werden war definitiv etwas anderes – und definitiv nicht sein Geschmack. Er hatte zugelassen, dass Dana ihn schlug, und er hatte auf dem Boden gekniet, um ihre von rotbraunen Haaren umsäumte Muschi zu lecken, während sie ihn an den Haaren festhielt und führte, aber als er ihre Stiefel küssen sollte, hatte er die Sache beendet. Er konnte erst kommen, als er sie in seinem Bett hatte, wo er wenigstens so tun konnte, als hätte er die Kontrolle.
Nathan wusste, dass er flexibler sein sollte. Er wusste, dass er politisch korrekter sein sollte. Aber wenn es um Sex ging, war Nathan Wentworth ein ebenso guter Sub wie Attila der Hunne, und das würde sich in absehbarer Zeit auch nicht ändern. In seinem Traum hatte Melanie nichts außer einem langen roten Samtband um den Hals getragen, das wie eine Leine in seiner Hand lag, während sie zwischen seinen Beinen hockte und seinen Schwanz lutschte. Das Saugen der um die Eichel liegenden Lippen und das Necken ihrer Zunge an der Haut direkt hinter den Drüsen, all das war so realistisch gewesen, dass er beinahe seinen ersten feuchten Traum seit fünfzehn Jahren gehabt hätte.
Doch bevor es noch vor Sonnenaufgang zu Ergüssen kommen konnte, war er aufgewacht und hatte seine Erektion in Danas Mund wiedergefunden. Sie lag unter den Decken vergraben und saugte gierig an ihm, und sein Körper reagierte mit deutlich größerem Enthusiasmus, als er es die vergangene Nacht getan hatte. Seine Eier wurden zwischen Danas Fingern bereits fest, mit denen sie sie massierte, während sie ihre kunstvolle Fellatio ausübte.
Als sie merkte, dass Nathan aufgewacht war, hob sie den Kopf und schleuderte die Decken beiseite. Ohne den dicken Eyeliner und den blutroten Lippenstift der letzten Nacht sah sie jung und unschuldig aus. Ihre kurzsichtigen Augen blinzelten Nathan an, und sie schenkte ihm ein schläfriges Lächeln.
»Ich habe mir wegen letzter Nacht Sorgen gemacht«, gestand sie. »Ich weiß nicht mal, ob ich’s geschafft habe, dass du gekommen bist. Habe ich irgendwas falsch gemacht?«
»Nein, das hast du nicht.«
Nathan brachte es nicht übers Herz, Dana zu sagen, dass nichts, was sie letzte Nacht getan hatte, so spektakulär es auch gewesen sein mochte, ihm einen Orgasmus verschafft hätte. Mit ihrem zerzausten Haar, ihrem sommersprossigen Gesicht und den kurzsichtigen grünen Augen sah sie so verletzlich aus.
»Was war dann das Problem? Kannst du mir vielleicht sagen, wie ich meine Technik verbessern kann? Das Ganze ist für mich noch recht neu, musst du wissen.«
»An deiner Technik ist nichts verkehrt. Sie ist toll.«
Und wo sie
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