Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Geliebt, begehrt, verwoehnt

Geliebt, begehrt, verwoehnt

Titel: Geliebt, begehrt, verwoehnt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Penny Jordan
Vom Netzwerk:
schwach zu werden.
    "Du hast Glück, dass die Heizung so gut funktioniert, sonst würde dir in dem Kleid wohl schnell kalt werden. Mein Büro habe ich in der Bibliothek eingerichtet. Hier entlang", wies er ihr den Weg. "Ich bin überrascht, dass du dir die Mühe gemacht hast, den weiten Weg hierher zu kommen. Den Vertrag hätten unsere Anwälte aushandeln können."
    Entschlossen blieb Melly stehen. "Ich werde den Vertrag nicht unterschreiben", teilte sie ihm kühl mit.
    Finn drehte sich um. "Nicht?" Sein Blick wirkte undurchdringlich. Sein Ton war gezwungen höflich.
    Insgeheim triumphierte Melly. Sie wusste, dass ihr Nein ihn ärgerte. Was sie jetzt zu sagen hatte, würde ihm noch weniger gefallen. Sie atmete tief durch.
    "Was fällt dir eigentlich ein, mir Vorschriften zu machen? Ich kann tun und lassen, was ich will - und mit wem."
    Ruhig sprach Finn weiter: "Bist deswegen auf deinen hohen Absätzen hierher gestöckelt? Weil dir die Bedingung unannehmbar erscheint, dass du in dem Haus nicht mit deinem Liebhaber ins Bett gehen kannst?"
    "Meine Schuhe sind meine Sache. Und mit wem ich ins Bett gehe, ebenfalls", erwiderte sie ruhig.
    "Es ist meine Sache, wem ich das Haus vermiete und zu welchem Konditionen.
    Ist dir Sex mit diesem Mann wichtiger als deine Großmutter, Melly?"
    Sie konnte auf einmal nicht mehr logisch denken, sondern reagierte impulsiv.
    "Das habe ich überhaupt nicht gemeint", fuhr sie ihn an. "Mit meiner Großmutter hat das nichts zu tun." Der Gedanke an ihre Großmutter drohte ihr die Kehle zuzuschnüren. Schnell fuhr sie fort: "Es geht um mein Recht, mein Leben zu leben, wie es mir passt. Ich kann ins Bett gehen, mit wem ich will! "
    "Und darin bist du sehr gut, wie wir beide wissen", unterbrach Finn sie. Sein Untertön ließ sie erröten. Melly ballte die Hände zu Fäusten. "Ich bin durchaus bereit, deiner Großmutter das Haus zu vermieten. Philip hat mir ihre Geschichte erzählt."
    "Er hatte kein Recht, mit dir über mein Privatleben zu sprechen ... " begann sie, doch Finn ließ sie nicht ausreden.
    „Du solltest ihm dankbar sein. Er war auf deiner Seite. Von ihm weiß ich, dass du das Haus aus edleren Beweggründen haben wolltest und nicht als Liebesnest auf dem Land für dich und deinen Liebhaber."
    "Du hast ihm gesagt, ich hätte einen Liebhaber?" fragte sie entsetzt. Ihre Großmutter war ein bisschen altmodisch. Wenn sie je in dem Haus lebte und Klatsch darüber hörte, dass ihre Enkelin einen Liebhaber hatte, wäre sie schockiert. Außerdem würde es sie kränken, dass sie Geheimnisse vor ihr hatte.
    "Wie kannst du es wagen, solche Lügen über mich zu verbreiten?" schrie sie ihn an.
    "Lügen?" Seine Lippen wurden schmal, und seine Augen funkelten gefährlich.
    "Ich habe dich doch am Telefon mit ihm sprechen hören, als du bei mir auf dem Hof warst. Du hast ihn Darling genannt!" Er ahmte ihren liebevollen Ton nach.
    Verblüfft versuchte sie zu verstehen, wovon er sprach. "Aber die einzigen Menschen, die ich von deinem Hof aus angerufen habe, waren meine Assistentin und meine Großmutter!" Ihre Stimme bebte für einen Moment und wurde wieder fester, als Melly weitersprach. "Ich nenne meine Großmutter manchmal Darling!"
    Finn schwieg. Es gab keinen Zweifel, dass sie die Wahrheit sagte. Ihre Wut war echt. Vielleicht hatte er doch noch mehr von einem misstrauischen Börsenmakler an sich, als ihm bewusst gewesen war. Er beschloss, dass Angriff die beste Verteidigung war.
    "Na und? Dann habe ich mich eben geirrt."
    Geirrt! Ihre Brüste unter dem dünnen Seidenstoff hoben und senkten sich. Finn konnte den Blick nicht davon abwenden.
    "Du ruinierst meinen Ruf, nimmst mir das Haus weg, schickst mir den unverschämtesten Brief, den ich je bekommen habe, und machst mir Vorschriften, wie ich mein Leben zu leben habe - und das alles, weil du dich geirrt hast?"
    Melly war außer sich und merkte gar nicht, dass sein Blick immer noch unverwandt auf ihre Brüste gerichtet war. Er wusste, dass sie sich genauso weich und trotzdem fest anfühlten, wie sie aussahen, und wie süß sie schmeckten.
    "Hast du nicht noch etwas vergessen in der Liste meiner Verfehlungen?"
    Sein trügerisch sanfter Ton brachte sie aus dem Konzept. Finn verschränkte die Arme vor der Brust und lehnte sich lässig an die Wand. Beim Anblick seiner nackten, muskulösen Arme überlief Melly ein Prickeln, das sie bis hinunter in die Zehenspitzen spürte. Seine Arme waren stark und sexy. Sie hatten sie festgehalten und beschützt. Am

Weitere Kostenlose Bücher