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Geliebte der Ewigkeit (German Edition)

Geliebte der Ewigkeit (German Edition)

Titel: Geliebte der Ewigkeit (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Beth Cillian
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falschen Zähne ziehst?“
    „Das hat sich unglaublich angefühlt.“ Ihre Stimme war das Hauchen einer Protagonistin aus einem Kitschroman. Aber wenn die nur annähernd empfand, wie sie gerade, war ein solches Verhalten durchaus verständlich.
    „Und das?“ Quinn ritzte ihre Haut oberflächlich ein, nur so viel, dass etwas Blut herausquoll. Er fuhr mit der Zunge darüber.
    Das war der Moment, in dem mindestens eine neuronale Verbindung in ihrem noch nach alten Mustern funktionierenden Hirn durchbrannte. Sie wusste, was er schmeckte, sie hatte es geschmeckt. An seinem Handgelenk, in seinem Blut. Sie wollte das wieder schmecken, sie wollte wieder so empfinden. Sich ihm noch näher fühlen, als wenn er in ihr war. Sie legte eine Hand in seinen Nacken, eigentlich packte sie ihn dort. Ihre Finger krallten sich in sein Haar, zogen ihn näher, zwangen seine Lippen auf ihre. Er umfasste ihre Taille, nahm sie mit sich in die Tiefe des Bettes, hob sie auf seinen Schoß. Sein Handtuch verschwand so spurlos wie ihres. Sie spürte seine Erektion an ihrer empfindlichsten Stelle, rieb sich an ihr und verschlang gleichzeitig seine Lippen. Quinn zerrte an dem Handtuch, das um ihre Haare geschlungen war. Er versenkte eine Hand in die feuchte Flut, die ihren Rücken hinabregnete, mit der anderen hob er sie hoch und drang in sie ein. Sie stöhnte, lehnte sich in seinem Arm zurück. Ihre Nägel kratzten über seine Schulter, seinen Oberarm, den Unterarm und sein Handgelenk. Ihre Finger schlossen sich fest darum, während sie sich auf seiner Erektion wiegte. Sie sah ihm in die dunklen Augen, hob sein Handgelenk an die Lippen und küsste die Innenseite. Kratzte mit den Vorderzähnen darüber.
    „Beiß mich!“
    Das wollte Morrighan hören. Sie biss ihn, eigentlich rissen ihre Zähne die Haut mehr auf als sie zu durchdringen, aber auch das führte zum Ziel. Sie schmeckte sein Blut, saugte es aus der Wunde.
    „Fester, Morrighan, schneller“, stöhnte er, aber er meinte nicht nur das Saugen an seinem Handgelenk.
    Das zeigte ihr sein Arm um ihre Taille, der sich eng um sie legte, ihre Bewegungen auf ihm anleitete, bis sich der schnelle Rhythmus ihrer Zunge mit dem ihres Körpers im Gleichklang befand. Bald schien ihm das nicht mehr genug, er sank mit ihr nach vorn, bewegte sich schneller und härter in ihr.
    „Nicht aufhören“, keuchte er, kaum dass sie die Lippen von seinem Handgelenk löste.
    Diesen Wunsch erfüllte sie ihm gern. Biss und schabte mit den Zähnen ungehemmt über seine Haut, leckte gierig sein Blut, während er sie ihrem Höhepunkt entgegentrieb. Auch Quinn verlor jede Hemmung, auch er näherte sich dem Höhepunkt seiner Ekstase. Das spürte sie in ihrem Körper, das schmeckte sie in seinem Blut. Als er kam, riss er sie mit und gab ihr das Gefühl, seinen Orgasmus ebenso mitzuerleben wie ihren eigenen.
    Ermattet sank er neben ihr aufs Bett. Seine Brust hob und senkte sich im schnellen Wechsel, sein Arm legte sich über seine Augen, als hätte er vor, sie auszuschließen. Möglicherweise befürchtete er trotz der Intensität, die sie gerade geteilt hatten, sie hielte ihn für ein Monster.
    Sie hatte nicht vor, ihn in diesem Irrglauben zu lassen. Sie schob sich an ihn, unter ihn, bis er den Wink verstand und sich zur Seite drehte, damit sie sich an seinen Rücken schmiegen konnte. Diese Stellung war eine der vertrauensvollsten, die sie sich vorstellen konnte. Nie hatte sie ertragen, wenn einer ihrer Kurzzeitliebhaber sie derart halten wollte, nie, einem anderen Menschen den Rücken zuzukehren und nie hatte sie jemandem derart vertraut, um es zu wagen. Sie wollte Quinn zeigen, dass er dieses Vertrauen in sie haben durfte. Seinem Seufzen entnahm sie, dass er verstand.
    Die Löffelstellung hinter einem so großen Mann war kompliziert. Ziemlich dunkel, da sie ihr Gesicht an seinen breiten Rücken drückte. Dort, wo sie keine der Narben berührte. Morrighan richtete sich auf und legte sich halb auf seine starke Schulter. Das Geräusch, das er von sich gab, klang wie das zufriedene Schnurren eines satten Katers.
    „Habe ich das wirklich getan? Habe ich dich tatsächlich gebissen?“ Es genossen? Mehr als das. Es hatte sie erregt, so wie ihn.
    „Das hast du, Muimin.“ Das gälische Wort streichelte sie, wie sie es sich von seinen Fingerspitzen wünschte. Schon wieder. Aber das würde nur dazu führen, dass sie ihn in sich spüren wollte. Auf diese Weise erführe sie nicht mehr über das, was sie nicht mehr anzweifelte.

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