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Geliebte des Schattens - Kenyon, S: Geliebte des Schattens - Seize the Night (Dark Hunter 07)

Geliebte des Schattens - Kenyon, S: Geliebte des Schattens - Seize the Night (Dark Hunter 07)

Titel: Geliebte des Schattens - Kenyon, S: Geliebte des Schattens - Seize the Night (Dark Hunter 07) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sherrilyn Kenyon
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ebenso wenig wehtun, und ich bin nicht bereit, dich wegen etwas zu verlieren, was vor zweitausend Jahren passiert ist. Vielleicht haben wir ja Glück, und einer der Daimons erwischt Valerius, bevor all das hier vorbei ist.«
    »Amanda!«
    »War nur ein Scherz, Tabby. Ehrlich.« Ihre Miene wurde wieder ernst. »Wirst du Ash darum bitten, Valerius seine Seele zurückzugeben?«
    Tabitha wand sich sichtlich verlegen. »So weit sind wir noch nicht.«
    »Verstehe.«
    Tabitha versteifte sich bei Amandas typischem mütterlichen Tonfall. »Was soll das denn nun wieder heißen?«
    Amanda sah sie mit gespielter Unschuld an. »Gar nichts.«
    »Ja, ja, schon klar«, konterte Tabitha, die allmählich wütend wurde. »Ich kenne diesen Ton. Du glaubst, es ist mir nicht ernst mit ihm, stimmt’s?«
    Amanda schnaubte. »Das habe ich nicht gesagt.«
    »Das ist auch gar nicht nötig, Amanda. Ich bin es einfach leid, mir ständig von allen dieses Gefrotzel anhören zu müssen. Ich werde nie verstehen, wieso ich immer die durchgeknallte schräge Nudel sein muss, wo Tia splitternackt in den Bayous zu irgendwelchen Voodoo-Zeremonien herumtanzt. Selena kettet sich an städtische Zäune, Karma besamt Bullen, Tante Jasmine versucht, eine fleischfressende Pflanze mit Kudzu zu kreuzen, um ein männermordendes Ungeheuer zu erschaffen, das ihren Ex verschlingt …«
    »Was?«, hakte Valerius nach.

    Tabitha schenkte ihm keine Beachtung. »Und du, wunderbare Amanda, bist der Liebling von allen. Zuerst gehst du unwissentlich mit einem Halb-Apolliten aus, dessen Adoptivvater es darauf anlegt, dich wegen deiner Kräfte zu töten, und dann heiratest du einen Vampir, mit dem ich mich arrangieren muss, obwohl ich ihn für einen aufgeblasenen, humorlosen Windbeutel halte. Wieso soll ausgerechnet ich die Verrückte hier sein?«
    »Tabitha …«
    »Hör auf mit diesem Tabitha . Du weißt genau, dass mir das auf die Nerven geht!«
    Amandas Augen funkelten. »Gut. Willst du wirklich wissen, wieso du immer die Verrückte bist? Weil du von einem Extrem ins andere fällst. Meine Güte, wie viele Hauptfächer hast du auf dem College belegt? Neun?«
    »Dreizehn.«
    »Siehst du? Du bist flatterhaft wie ein Schmetterling im Sturm. Ohne uns wärst du eine dieser Obdachlosen, die du jeden Abend mit Essen versorgst. Und das weißt du ganz genau, denn das ist ja der Grund, warum du ihnen etwas bringst.«
    »Ich kann für mich selbst sorgen.«
    »Klar. Wie viele Jobs hattest du denn, bis Irena dir den Laden überlassen hat? Übrigens wollte sie gar nicht in den Ruhestand gehen, aber Dad hat ihr Geld gegeben, weil es der einzige Job war, den du länger als ein paar Tage behalten hast.«
    »Du elendes Miststück!« Tabitha stürzte sich auf ihre Schwester, doch Valerius war schneller.
    »Tabitha, beruhige dich doch«, sagte er und hielt sie zurück.
    »Nein! Die Menschen, die behaupten, sie lieben mich,
behandeln mich pausenlos, als wäre ich der letzte Dorftrottel.«
    »Das würden wir nicht tun, wenn du dich nicht wie einer benehmen würdest. Herrgott, Tabitha, sieh dich doch nur mal an und frag dich, wieso Eric mit dir Schluss gemacht hat. Ich liebe dich, sehr sogar, aber dein ganzes Leben lang hast du nichts als Ärger gemacht.«
    »Wagen Sie es nicht, so mit ihr zu reden«, fuhr Valerius sie an und ließ Tabitha los. »Es ist mir egal, wer Sie sind. Wenn Sie nicht damit aufhören, setze ich Sie eigenhändig vor die Tür. Niemand redet so mit ihr. Niemand. Mit Tabitha ist alles in Ordnung. Sie ist die Güte und Freundlichkeit in Person. Wenn Sie ihre guten Seiten nicht erkennen können, dann stimmt wohl eher mit Ihnen etwas nicht.«
    Ein Lächeln trat auf Amandas Züge. »Und das war genau das, was ich wissen musste.«
    »Du hast mich nur benutzt?«, stieß Tabitha hervor.
    »Nein«, widersprach Amanda. »Aber bevor ich meinen Mann todunglücklich mache, musste ich wissen, dass es mit euch beiden etwas Ernstes ist und Valerius nicht nur eine deiner ›Jetzt treibe ich mal wieder meine Familie auf die Palme‹-Nummern ist.«
    Tabitha starrte sie an und versuchte, ihre hochkochenden Emotionen unter Kontrolle zu bekommen. »Es gibt Tage, Mandy, an denen hasse ich dich.«
    »Ich weiß. Bring ihn heute Abend mit zu uns, dann versuchen wir es noch einmal.«
    »Ich fasse es nicht, dass Sie das für uns tun wollen«, sagte Valerius.
    Amanda holte tief Luft. »Entschuldigung, aber das tue ich gar nicht. Ich tue das für Kyrian. Ash hat mir etwas
erzählt, und ich bin

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