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Geliebte magische Lilie

Geliebte magische Lilie

Titel: Geliebte magische Lilie Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Renate Blieberger
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mein ganzer Körper sich versteift hat, ich zwinge mich zu einer lockeren Haltung, küsse sie sanft auf die Stirn und sage neckend: „Ich mache mir nur Sorgen um die Zukunft, das kannst du einem alten Mann ja wohl nicht verdenken?“ „Wir schaffen das schon“, murmelt sie müde, ich ziehe ihren Kopf wieder an meine Schulter und halte sie, während sie einschläft.

11.Kapitel

    Lilly

    Die meiste Zeit bis zur Abreise hatte ich verschlafen, was sogar erholsam gewesen wäre, wenn mich nicht scheußliche Albträume von Schatten, meiner Großmutter und einer eisigen Kälte heimgesucht hätten. Die Träume waren so plastisch gewesen, dass ich mir bis jetzt nicht sicher bin ob es Träume oder Visionen waren. Ich versuche mich während des Fluges abzulenken, indem ich die nächsten Schritte plane.
    Als wir endlich nahe dem Palast, der sich mitsamt dem prächtigen Park und den Höhlen in einem Sumpfgebiet verbirgt, landen empfängt uns dort schon der „Buchhalter“, der, wie ich auf der Reise erfahren habe, Elias heißt. Er ist hier der Stellvertreter von Rose, auch Eric ist gekommen. Obwohl er Rose sofort zärtlich umarmt und sie küsst wirkt er bedrückt. Ich lächle ihn freundlich an und frage: „Geht es deinem Bruder wenigstens etwas besser?“ „Eher schlechter“, antwortet er bitter, seit wir ihn eingesperrt haben benimmt er sich mal wie ein rasender Irrer, mal ist er völlig lethargisch und murmelt seltsames Zeug vor sich hin.“ „Ist das typisch für Vampire, die dem Blut verfallen sind?“, frage ich mitfühlend. „Die Wut und Aggression ja, aber diese Lethargie ist völlig untypisch, keiner der Leute hier hat jemals so etwas bei einem Vampir gesehen.“ „Was genau sagt er denn dann?“ Eric zuckt die Achseln, „völligen Unsinn, er murmelt immer wieder dass ihm so kalt wäre, aber Vampire können nicht frieren.“ „Kälte“, murmele ich nachdenklich, „weißt du was mit ihm los ist?“, drängt Eric. Ich zögere kurz, sage dann aber: „Ich bin mir nicht sicher, aber ich habe heute im Schlaf immer wieder Kälte gespürt. Es war wohl doch kein Traum.“ „Und was bedeutet es?“ „Ich weiß es nicht, noch nicht.“ „Lilly du ...“, setzt er an, aber Maurice unterbricht ihn unwirsch: „Sie hat doch gesagt dass sie es nicht weiß. Und davon abgesehen werden wir alle zum Teufel gehen, wenn sie und Lukas kein Mittel gegen den Herrn der Schatten finden, wo sind also die Bücher?“ Eric schnappt empört nach Luft, aber ehe er etwas erwidern kann, mischt Rose sich rasch ein: „Okay Jungs das reicht. Eric jeder von uns würde Jacob helfen, wenn wir es könnten, aber im Moment hat diese Krise Vorrang, das verstehst du doch?“ Ich kann sehen wie sein Kiefer sich anspannt, aber dann nickt er und sagt widerstrebend: „Ich verstehe, wir haben alles vorbereitet.“

    Kurz später sitzen ich und Lukas inmitten einer Unmenge Büchern und Pergamenten. „Ihr werdet Jahre brauchen um die alle durchzusehen“, stellt Rose entsetzt fest. „So schlimm ist es nicht“, beruhigt Lukas sie, „Zauberbücher von Hexen tragen einen Teil ihrer Magie an sich. Wir werden einen Zauber wirken, der die entsprechenden heraussucht, dann könnt ihr uns beim Suchen helfen.“ Während die Beiden sich unterhalten ist Maurice Blick besorgt auf mich gerichtet, aber ich kann ihn nicht beruhigen, sonst verderbe ich den Zauber, auf den ich mich gerade einstimme, als ich endlich fertig bin melde ich mich zu Wort: „Ich bin soweit.“ Ich strecke Lukas die Hände entgegen und als er sie ergreift beginne ich die Beschwörung: „Wasser ruft Wasser, Feuer ruft Feuer, Luft ruft Luft, Erde ruft Erde, Magie ruft Magie. Wir rufen dich Macht unserer lange vergangenen Brüder und Schwestern, wir erbitten deine Hilfe, erhöre unser Flehen und antwortet uns.“ Noch während ich gesprochen habe, habe ich meine Magie nach außen sickern lassen, Lukas tut es mir nun gleich. Unsere Magie verbindet sich, wie unsere Hände es bereits sind, ich kann fühlen wie sie sich nach weiterer Magie suchend im Raum ausdehnt, immer weiter, über Maurice gleitet sie ohne Zögern hinweg, er hat offenbar nicht die geringste Magie in sich, als sie Rose ertastet verharrt sie kurz, aber Rose ist noch nicht vergangen, also sucht sie weiter, immer weiter, bis sie sich in mehrere Bücher ergießt. Ich reiße meine bis jetzt geschlossenen Augen auf und kann nicht anders als aufzulachen, es ist wunderschön, drei der Bücher leuchten in warmen Licht und ich kann sie

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