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Geliebte magische Lilie

Geliebte magische Lilie

Titel: Geliebte magische Lilie Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Renate Blieberger
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angerufen und wir waren schleunigst dorthin gefahren.
    Jetzt stehe ich wie auf Nadeln und warte, bis sie endlich kommen. Sie hatte zwar am Telefon gemeint ihr würde nichts fehlen, aber das konnte auch nur zu meiner Beruhigung gewesen sein. Als ich ihre Schritte höre, will ich zur Tür, aber Rose hält mich auf, „ich lasse sie rein, du würdest zu viel Krach machen, besser wir bleiben unauffällig, denk an die Nachbarn.“ Frustriert beiße ich die Zähne zusammen, aber ich weiß dass sie recht hat, also lasse ich ihr den Vortritt und zwinge mich im Wohnzimmer zu bleiben.
    Kaum dass Lilly in der Tür auftaucht, bin ich bei ihr, reiße sie stürmisch in meine Arme und drücke sie an mich. „Gott sei Dank dir geht es gut“, stöhne ich erleichtert und küsse sie dann besitzergreifend. „Nimm die Hände von ihr“, blafft Lukas hinter ihr. Ich versteife mich, der Mistkerl mag ja nicht der Attentäter sein, aber er ist immer noch ihr Ex Lover, ich werde ihm klarmachen dass sie nun mir gehört. Ich knurre: „Sie gehört jetzt zu mir, wenn dir das nicht gefällt können wir es gleich austragen.“ Sein ganzer Körper strafft sich, und obwohl er seine rechte Hand, die einbandagiert ist, steif an seine Seite gedrückt hält, wirkt er so gefährlich wie eine aufgerichtete Kobra. Ich stoße ein warnendes Knurren aus. „Ach hört schon auf ihr beiden“, fährt Lilly dazwischen, „Lukas es ist alles in Ordnung, wir lieben uns. Und Maurice hör auf dich wie ein Neandertaler zu benehmen, er weiß dass er keine zweite Chance mehr bekommt.“ „Bist du sicher dass er das auch weiß?“, erwidere ich bissig. Da sagt der große blonde Hexer völlig kalt: „Sie hat recht, aber sie wird mir immer teuer sein. Im Moment will sie offenbar dich, also werde ich das akzeptieren, aber ich warne dich Vampir, solltest du ihr jemals wehtun, oder sie verraten dann werde ich dir dein totes Herz herausreißen und es mit einem brennenden Dolch aufspießen.“ Dabei sieht er mir ohne die geringste Regung direkt in die Augen. Es ist eine offene Herausforderung, vor Wut kommen meine Fangzähne hervor, aber in dem Moment wandert sein Blick kurz zu Lilly und dabei wird er weich und so warm und besorgt, dass meine Wut verpufft, denn mir wird klar, dass es noch jemand gibt, der sein Leben für sie geben würde, selbst wenn er sie nicht haben kann. Es hat nur einen Herzschlag lang gedauert, jetzt ist sein Blick wieder bei mir und eiskalt, aber ich antworte ruhig: „Das ist gut, denn sollte ich das jemals tun, dann verdiene ich es nicht besser.“ Was immer er dabei in meinen Augen gesehen hat, es hat ihn offenbar überzeugt, denn er nickt nur und sagt dann zu Lilly: „Du kannst ihnen ja alles genau erzählen, ich werde versuchen einen Arzt zu finden, um nicht bald völlig nutzlos zu sein.“ „Ich habe einen von Maurice Dienern hergebeten, als Lilly deine Verletzung erwähnt hat, er ist nebenan“, mischt Rose sich ein. Er nickt ihr zu und verlässt den Raum. Ich will mich Lilly zuwenden, aber Rose sagt schmunzelnd: „Man fasst es nicht, es gibt tatsächlich so etwas wie ausgleichende Gerechtigkeit.“ „Wie bitte?“, frage ich verblüfft, sie grinst mich frech an und erklärt dann amüsiert: „Du musst schon zugeben es hat etwas sehr Ironisches, dass du, der seit Monaten versucht mir als besorgter Freund in meiner Beziehung Vorschriften zu machen, jetzt eine Frau mit einem sehr besorgten Freund an deiner Seite hast, und zwar einen mit einem sehr scharfen Dolch, wie mir scheint.“ Ich verdrehe die Augen, das würde ich mir noch öfter anhören müssen, aber sie hatte ja recht, ich hatte mir wirklich einiges geleistet, seit beiden sich kennengelernt hatten.
    Ein Räuspern von Lilly lässt uns beide zu ihr sehen, sie sagt spöttisch: „Möchtet ihr jetzt Einzelheiten hören, oder lieber über unser Privatleben tratschen?“ Ich zucke zusammen, aber Rose lacht auf: „Ich mag sie Maurice, vermassle das bloß nicht.“ Ich funkle sie wütend an und wende mich dann Lilly zu. Die hat inzwischen auf dem Sofa Platz genommen und erzählt uns alles, der Angriff, den Text über den Herrn der Schatten, und dass sie glaubt dass ihre Vision damals in der Höhle damit zu tun hat. Als sie fertig ist würde ich sie am liebsten in Watte wickeln und verstecken, „du kannst natürlich solange bei uns unterschlüpfen wie du willst, Lukas natürlich auch“, füge ich dann etwas knurrig hinzu. „Danke Maurice, aber das würde nichts nützen. Spätestens,

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