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Geliebte magische Lilie

Geliebte magische Lilie

Titel: Geliebte magische Lilie Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Renate Blieberger
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gedrückt, bis es stehen bleibt. „Hat es geklappt?“, fragt Lukas angespannt. „Ich weiß es nicht“, krächze ich, und bete dass sie zurückkommt.

14.Kapitel

    Lilly

    Als ich wach werde fühle ich seidene Laken unter und eine flauschige Decke über mir, aber vor allem bin ich furchtbar durstig, eigenartig, ich hatte mir die nächste Welt anders vorgestellt. Ich öffne die Augen und bekomme einen bestickten Baldachin zu sehen, der eigenartigerweise aussieht wie der in dem Maurice und ich unsere letzte gemeinsame Nacht verbracht hatten. Ich versuche zu überlegen warum das Jenseits so aussieht, aber der Durst wird immer quälender und lenkt mich ab. Ich lasse meinen Blick schweifen um etwas zu finden, dass ich trinken kann, aber was ich sehe ist ein Hexer, Lukas sitzt schlafend in einem Sessel neben dem Bett. „Oh nein du bist auch tot“, stoße ich entsetzt hervor. Er fährt erschrocken hoch, dann reißt er mich stürmisch in seine Arme und keucht: „Gott sei Dank, ich hatte schon befürchtet es hätte nicht funktioniert.“ Ich schiebe ihn verwirrt weg, was ihn verblüffenderweise fast vom Bett schubst. „Sachte Lilly, du bist jetzt etwas kräftiger“, lacht er auf. Ich kneife die Augen zusammen und mustere ihn intensiv, eigentlich sieht er nicht besonders tot aus, aber was weiß ich schon über das Totsein. „Gibt es im Jenseits wenigstens was zu trinken, ich bin am Verdursten“, krächze ich. Er lacht wieder auf: „Wir sind nicht tot, na ja, du vielleicht ein bisschen.“ Ich bin jetzt völlig verwirrt, aber das Glas mit der roten Flüssigkeit, das er mir reicht, interessiert mich im Moment einfach mehr. Als ich es an meinen Mund ziehe stocke ich, die Flüssigkeit ist zäh und sie riecht nach Kupfer, das ist Blut, und genau in dem Moment verspüre ich ein Ziehen in meinen Eckzähnen, gefolgt von einem kurzen Schmerz, als sie sich in meine Lippen bohren. Vor Schreck lasse ich das Glas fallen, zum Glück fängt Lukas es auf, und das Bett bekommt nur ein paar Spritzer ab. „Lilly du musst das trinken“, fordert er sanft. Ich schüttle hektisch den Kopf, und fasse mir an den Mund, und tatsächlich ich habe Fangzähne. „Ich bin ein Vampir“, flüstere ich ungläubig. Er sagt geduldig: „Ja Lilly du bist jetzt eine Vampirin also musst du das trinken.“ Wieder hält er mir das Glas hin, ich ergreife es zögernd. Allein bei dem kupfrigen Geruch verstärkt mein Durst sich so sehr, dass es wehtut. Es sollte mich ekeln, tut es aber nicht, im Gegenteil, es riecht lecker. Ich ziehe es vor nicht mehr darüber nachzudenken und kippe den Inhalt des Glases runter. Kaum dass ich geschluckt habe, vergeht das schmerzhafte Ziehen und ich fühle mich sofort besser. Lukas nimmt mir das Glas aus der Hand und erklärt: „Du warst zu schwer verletzt, dich zu verwandeln war die einzige Chance dich nicht zu verlieren. Maurice hat dich noch an Ort und Stelle sein Blut trinken lassen, aber wir waren nicht sicher, ob es ob es gereicht hat.“ „Dann geht es ihm gut“, schluchze ich erleichtert auf, vor meinem inneren Auge immer noch das Bild, wie er fast leblos in den Schatten gehangen hatte. „Er war recht schwach, aber inzwischen geht es ihm wieder gut. Es hat ja fast drei Tage gedauert, bis du aufgewacht bist, viel länger als gewöhnlich.“ Drei Tage und es ist Lukas, der an meinem Bett sitzt, obwohl es Maurice gut geht, ein Stich fährt durch mein totes Herz. Aber ich muss meine Ahnung von bestätigt hören, um es wirklich zu glauben, ich frage belegt: „Warum ist er nicht hier?“ Dabei spüre ich wie meine Augen feucht werden. „Weil der Idiot glaubt, dass du ihn jetzt hasst. Und fang bloß nicht zu weinen an, das Blut geht nie mehr aus der weißen Seide“, fügt er neckend hinzu. Aber ich starre ihn bloß verblüfft an, „warum sollte er das denken?“ „Das soll er dir am Besten selbst erklären, er lungert sowieso ständig vor der Tür herum.“ Damit steht er auf und geht zur Tür.

    Maurice

    Die drei vergangenen Tage waren die Hölle gewesen, ich hatte nicht gewusst ob Lilly wieder aufwachen würde. Und falls sie wieder aufwachen sollte, wie sehr würde sie mich hassen? Würde ich noch eine Chance haben, sie zurückzugewinnen. Sie zu verlieren würde mich umbringen, aber besser das als sie würde tot bleiben. Jede Faser von mir schreit danach an ihrem Bett zu sitzen, aber ich will sie nicht noch mehr quälen, indem ausgerechnet ich der Erste bin, den sie sieht, also hatte ich es dem Hexer überlassen

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