Geliebte magische Lilie
uralten Vampire gerade ausgegangen sind, etwas schwierig werden dürfte“, stelle ich seufzend fest.
Einige Stunden später sitzen wir alle am Boden, um uns herum alle nur erdenklichen Bücher, Pergamente und Ähnliches, was Erfolg versprechend erscheint, selbst Eric hat sich vom Krankenbett seines Bruders losgerissen und hilft uns beim Suchen.
Ich schlage entnervt wieder ein Buch zu und lasse die Schultern hängen, es ist deprimierend, aber ich beschließe, dass jemand die Wahrheit aussprechen muss. „So weit ich das sehe gibt es keine Möglichkeit ihn zu erlösen, zumindest nicht mit den Mitteln, die wir haben.“ „Aber in diesem ganzen Papierhaufen gibt es hunderte Sprüche, einer muss doch zu gebrauchen sein. Oder wenn nicht könnten wir doch selbst einen entwerfen“, protestiert Rose. Sie hat wirklich keine Ahnung von Hexerei, ich erkläre geduldig: „Wenn wir den genauen Wortlaut des Fluches kennen würden, dann hätten wir eine Chance, aber den kennen wir nicht.“ „Aber in dem Buch steht doch alles über ihn“, widerspricht sie. Lukas nimmt mir die Antwort ab: „Das Buch wurde Jahrzehnte später geschrieben, als der Herr der Schatten zur Gefahr geworden war. Zu dem Zeitpunkt dürfte die Hexe die den Fluch gesprochen hat schon tot gewesen sein. Oder sie haben ihn absichtlich nicht aufgeschrieben, damit niemand noch mal so einen Fehler begehen kann. Wenn wir ohne das Wissen um die genaue Formel einen Gegenbann versuchen würden, könnte es sogar noch schlimmer werden.“ Jetzt sacken auch ihre Schultern nach unten. Maurice ergreift das Wort: Und wie sieht es mit dem Verbannen aus?“ Lukas erwidert zögernd: „Nun dafür könnten wir selbst einen Spruch weben, aber das letzte Mal hat ein Hexenmeister sein Leben gegeben, damit er wirken konnte.“ Eric springt auf und knurrt: „Rose wird sich nicht opfern.“ „Beruhige dich, das will niemand von uns“, sagt Maurice ernst. Aber alle starren sich betreten an, bis Rose schließlich sagt: „Wenn es die einzige Möglichkeit ist.“ „Nein“, fleht Eric und zieht sie an sich, „das kannst du nicht tun.“ „Wenn ich es nicht tue, werden wir alle untergehen, ich auch, es wäre nur aufgeschoben.“ Er umschlingt sie völlig und flüstert heiser: „Wenn du dich opferst dann werde ich auch gehen, ohne dich will ich nicht weitermachen.“ „Sie versteift sich in seinen Armen und schiebt ihn weg, in ihren Augen glitzern blutige Tränen und sie schluchzt: „Sag so etwas nicht, ich will wissen, dass wenigstens du überlebst, wenn ich mich schon opfern muss. Ich würde es nicht tun, wenn es eine andere Möglichkeit geben würde, aber ich bin die Einzige die noch die Macht eines Hexenmeisters hat.“ Natürlich das war es, ich unterbreche Erics rührende Versuche sie zu überzeugen, indem ich herausschreie: „Wir sind alle Idioten.“ Alle Köpfe rucken verblüfft zu mir herum. Etwas verlegen fahre ich fort: „Tut mir leid, aber wir haben alle nicht an das Naheliegende gedacht.“ „Und das wäre was?“, fragt Lukas verwirrt. „Möglicherweise ist es ja völlig verrückt, aber ich glaube es gibt einen Weg, um ihm seine Macht zu nehmen, ohne dass sich jemand opfern muss.“ „Wie?", fragt Eric drängend. Ich beginne zu erklären: „Korrigiert mich, falls ich Unsinn rede, aber der Fluch hat ihn ja erst zum Herrn der Schatten gemacht. Wir müssen den Herrn der Schatten von ihm lösen.“ „Wie du gerade selbst festgestellt hast, gibt es keine Möglichkeit den Fluch zu brechen“, unterbricht Lukas mich. „Das stimmt, ich habe aber vor ihn zu …, sagen wir mal extrahieren.“ Jetzt starren mich erst recht alle verwirrt an. Ich fahre fort: „Es ist natürlich so etwas wie eine Generalprobe, denn ich glaube nicht, dass etwas Ähnliches schon jemals versucht wurde. Damals musste der Hexenmeister sich opfern, weil seine Macht ja in ihm verankert ist. Deshalb ist ja auch der Hexenmeister, von dem Rose ihr Artefakt hat, tot, er konnte es nicht überleben fast seine ganze Macht in etwas Anderes zu transferiren, dazu ist die Magie zu sehr Teil von uns. Aber bei Rose ist es anders, die Magie ist zwar mit ihr verschmolzen, aber sie ist kein essenzieller Teil von ihr. Wenn sie das Artefakt freiwillig abnimmt, dann wäre die Macht wieder frei verfügbar. Natürlich würde sie dabei fast all ihre Magie verlieren und wäre bis auf ein paar kleine Fähigkeiten die möglicherweise zurückbleiben wieder eine normale Vampirin.“ „Aber man könnte den Herrn der
Weitere Kostenlose Bücher