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Geliebte magische Lilie

Geliebte magische Lilie

Titel: Geliebte magische Lilie Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Renate Blieberger
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wimmert erwartungsvoll. Mein Blick ist wie festgenagelt auf das dunkle Portal gerichtet. Dort schiebt sich jetzt eine Hand hindurch, ich habe Mühe sie vom Portal zu unterscheiden, denn auch sie sieht wie ein Schatten aus. Ein ganzer Mann aus Schatten folgt der Hand. Er wirkt mehr wie der Schatten eines Mannes, nur dass ein normaler Schatten nie so viel Präsenz haben könnte, es sind seine Augen die ihn verraten, denn die sind das Einzige an ihm das nicht schwarz ist, sie leuchten in einem irisierenden Grün. Als er sich völlig aus dem Portal befreit hat, erzittert es, bleibt aber bestehen.
    Er tritt an den Tisch, legt die Schattenhände auf Amandas Hüften und schnurrt, mit einer Stimme, die alles andere als kalt ist: „Bist du meine Königin?“ „Ja“, haucht sie, und obwohl seine Berührung ihren Körper mit Gänsehaut überzieht, stöhnt sie vor Verlangen auf. Er umfasst sie und streift das Zeichen auf ihrem Bauch, „wirst du mich nähren?“ „Mit dem Leben der Hexen und der Vampire“, er weicht vor ihr zurück und umrundet den Tisch, uns schenkt er dabei keine Beachtung, als er vor dem Tisch steht berührt er das Zeichen auf ihrer Stirn, „wirst du mich in dieser Welt verankern?“ „Mit mir selbst als Anker“, flüstert Amanda und starrt ihn gebannt an. Er beugt sich vor und küsst sie. Es ist ein langer und intensiver Kuss der sie so sehr erregt, dass sie auffordernd ihr Becken bewegt. Aber was mich vor Ekel würgen lässt, ist die andere Wirkung, die der Kuss auf sie hat. Zuerst glaube ich an eine Täuschung durch das Kerzenlicht, aber bald erkenne ich eindeutig dass die Linien ihres Gesichtes sich vertiefen und ihre fast makellose Haut wird deutlich welker, er saugt ihr das Leben aus. Er unterbricht den Kuss und berührt jetzt das Mal auf ihrer Brust, „wirst du mich endgültig aus meinem Kerker befreien?“ „Ja mein König“, schnurrt sie sinnlich. „Amanda er tötet dich“, schreie ich sie verzweifelt an, aber sie scheint mich gar nicht zu hören, ebenso wenig wie sie ihren körperlichen Verfall zu bemerken scheint, sie ist völlig auf ihn fixiert. Nur mit Mühe reiße ich meinen Blick von dem grauenhaften Anblick los, und keuche vor Schock auf. Den je älter sie wird desto weniger schattenhaft wirkt er. Ich kann jetzt blondes Haar erkennen, auch wenn es noch etwas fahl wirkt. Seine Hautfarbe wirkt jetzt schon eher hellgrau denn schwarz, nur die Augen sind noch unverändert. Er umrundet den Tisch und fasst sie wieder an den Hüften. „Dann sei meine Königin, bis zu deinem Tod“, lacht er kehlig. Amanda erschauert und keucht: „Ja nimm mich.“ Die Szene brennt sich praktisch in meine Netzhäute, Amanda, die ihren Rücken durchbiegt und sich ihm auf allen Vieren anbietet, in einer Hand immer noch den Dolch, und der Herr der Schatten, der immer weniger wie ein Schatten aussieht. Als er jetzt tief in sie eindringt, brüllt er vor Triumph auf und seine Haut wird weiß wie meine. Ich starre sie wie gebannt an, unfähig etwas zu tun, oder auch nur wegzusehen und mit jedem Stoß wird sie welker und er körperlicher. Als er sie nun auf die Knie hochreißt, wirkt er schon wie ein Mensch, nur das schattenhafte Flackern, das ihn mit dem Portal verbindet, verrät ihn noch, das und die Augen. Da krächzt Lukas: „Die einzige Chance ihn noch zu stoppen ist sie zu töten, ehe er die Vereinigung abgeschlossen hat. Wie um uns zu verhöhnen, stößt er genau in dem Moment so tief in sie, dass Amanda vor Lust aufschreit und der Dolch scheppernd aus ihren Händen fällt. Während das Stöhnen der beiden immer lauter wird, und damit unser Tod näher kommt, fällt mein Blick auf den Dolch, ich hechte so schnell ich kann auf ihn zu, bis meine Kette sich spannt, ohne dass ich ihn erreicht habe. Ich schreie vor Frust auf. „Lilly du hast nicht mehr viel Zeit“, beschwört Lukas mich, als ob ich das nicht wüsste. Ich werfe mich herum, um mit dem Fuß nach dem Dolch zu angeln, mit Mühe schaffe ich es, ihn zu mir heranzuziehen. Als ich ihn endlich nahe genug habe, fasse ich ihn und sehe wieder zu den Beiden hoch. Diese verfluchte Kette ist zu kurz und sie sind am anderen Ende des Tisches. Ich tue das Einzige was ich tun kann, ich ziele auf Amandas Brustkorb, schleudere den Dolch und bete dass ich treffen werde. Ich verfehle ihr Herz, aber zumindest bleibt er in ihrem Oberkörper stecken, sie schreit vor Schmerz auf. Das scheint sie aus ihrer Ekstase zu holen, sie reißt sich von ihm los, er brüllt vor Wut

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