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Geliebte Suenderin

Geliebte Suenderin

Titel: Geliebte Suenderin Kostenlos Bücher Online Lesen
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daß wir Lucien loswerden können.
    Laß mal sehen, was war unser nächster, ach so kluger Plan? Wir haben dieser charmanten kleinen Schauspielerin vom Drury Lane eine Unsumme bezahlt, damit sie Lucien verführt und ihn dann, während er schläft, ersticht.«
    Er warf seine Zwillingsschwester einen vielsagenden Blick zu.
    »Ich glaube, sie hat die Stadt recht überstürzt verlassen, mit einem gebrochenen Handgelenk, und hat nicht vor, in nächster Zeit nach London zurückzukehren. O ja, wir waren absolut brillant, findest du nicht?«
    »Ach, halt den Mund, Percy, ich bekomme Migräne«, sagte Kate bissig und pochte mit ihren rotlackierten Nägeln nachdenklich auf den Toilettentisch.
    »Ich sage dir, allmählich bin ich richtig genervt. Man kommt ja mit überhaupt nichts mehr durch. Versuch, einen einfachen Mord zu planen, und dir gucken zahllose Wichtigtuer über die Schulter. Und diese absolut lächerlichen Wegelagerer. Ich weiß nicht, was aus London noch werden soll.«
    »Verdammte Einmischerei, aber was sollen wir tun, Kate?«
    fragte Percy verzweifelt.
    Kate spielte gedankenverloren mit dem goldenen Kreuz an ihrem Hals und starrte sich im Spiegel an.
    »Wenn unsere Seite der Familie nicht katholisch gewesen und nicht in so viele verdammte Verschwörungen gegen die Krone verwickelt gewesen wäre, dann wären wir jetzt nicht in dieser mißlichen Lage«, sagte Percy verbittert.
    »Wenn wir nicht alle solche Verschwender wären, dann wären wir heute auch nicht in dieser mißlichen Lage, mein Schatz«, verbesserte Kate ihn giftig. »Die grausame Wahrheit ist einfach, daß wir das Geld mit vollen Händen ausgeben.«
    »Pfeif auf die Kosten, Kate!« rief Percy. »Wofür, zum Teufel, ist Geld denn da, wenn nicht zum Ausgeben und zum Amüsieren?«
    »Ja, es ist schon eine Schande, daß wir der leichtsinnige Teil der Familie sind und nicht unser lieber Cousin.«
    »Verdammter Geizhals. Behandelt uns richtig schäbig, läßt uns auf Händen und Knien rutschen, bevor er ein paar Pennies lockermacht«, sagte Percy mit aufsässigem Blick.
    Kate stand auf und sah sich verzweifelt um. »Rechnungen, Rechnungen, Rechnungen. Mein Gott, wie satt ich es habe, mich vor Gläubigern zu verstecken! Ich möchte einmal die Tür öffnen können, ohne Angst zu haben, daß es irgendein dahergelaufener Lümmel ist, der sein Geld haben will. Wir müssen Lucien um jeden Preis davon abhalten, seinen Besitz zu erben. Nachdem er nicht willens scheint zu sterben, sollten wir, glaube ich, besser unseren Plan in die Wege leiten«, sagte sie entschlossen zu Percy, und ein grausames Lächeln umspielte ihre Lippen. »Das müßte dir Spaß machen.«
    Percy grinste verschlagen. »Ich war äußerst diskret, mein Schatz, und habe die kleine Taube in meiner Hand.« Er drückte seine Hand zusammen, und seine Finger krümmten sich wie die Klaue eines Aasgeiers.
    »Wie schade, und wie peinlich für den armen Lucien, wenn er am Altar versetzt wird, denn ich fürchte, daß wird ihm passieren.«
    Percy lachte leise. »Du würdest es sehr genießen, wenn Lucien gedemütigt wird, nicht wahr? Mir ist schon oft der Gedanke gekommen, daß du unter unerwiderter Liebe für unseren lieben, arroganten Cousin leidest. Aber er hat noch nie in deine Richtung geschaut, nicht wahr? Kein Wunder, wenn man bedenkt, was du seinem Gesicht angetan hast.«
    »Vorsicht, Bruder, sonst lass’ ich mir dein Herz zum Abendessen servieren«, erwiderte Kate verkniffen.
    »Ich bitte um Waffenstillstand«, sagte Percy lachend und hielt beschwichtigend die Arme hoch. »Als Team sind wir unbesieg-bar und werden unsere größten Wünsche verwirklichen. Lucien wird noch auf Knien vor uns liegen.«
    »Wann hast du vor, Luciens Verlobte zu entführen?« fragte Kate neugierig. »Uns läuft die Zeit davon, also müssen wir jetzt handeln.«
    »Oh, ich denke, morgen abend auf dem Ball, den Lord und Lady Harrier geben, wird früh genug sein«, sagte Percy selbstzufrieden.
    Kate strahlte vor Vorfreude. »Der Abend verspricht interessant zu werden.«
     
    »Einatmen«, befahl Mary, zog die Schnüre von Sabrinas Korsett an und band sie hinten zusammen. Das Vorderteil war tief ausge-schnitten, mit schwarzer Schnürung von oben nach unten und bedeckte gerade noch Sabrinas Brüste.
    Sabrina setzte sich auf einen Stuhl und rollte mit einem tiefen Seufzer schwarze Seidenstrümpfe über die Knie hoch, die sie dann mit gerüschten, mit Silberbändern durchzogenen Strumpf-bändern sicherte.
    Mary sah besorgt zu

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