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Geliebte zweier Welten: Roman (German Edition)

Geliebte zweier Welten: Roman (German Edition)

Titel: Geliebte zweier Welten: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lena Valenti
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Hand loszumachen, die wie glühendes Eisen brannte.
    »Du musst zu mir kommen, wenn deine Kräfte nachlassen«, er rieb seine Nase an ihrem Hals. »Hörst du mich, Aileen? Nur zu mir.«
    Um Himmels willen. Und was musste sie tun, wenn ihre Knie weich wurden so wie jetzt, in diesem Moment? Es sollte von Gesetzes wegen verboten sein, in einem solchen Ton zu sprechen. Und so gut zu riechen war bestimmt ein Verstoß gegen eines der Zehn Gebote sein.
    DU SOLLST NIEMALS NACH MANGO RIECHEN .
    »Du wirst zu mir kommen, wenn du mich brauchst, und ich werde dein Heilmittel sein.«
    »Bitte sei still …« Ihre Stimme ertönte stockend, und ihre Augen waren geschlossen. Aber natürlich, er würde ihr Heilmittel sein. Ein Heilmittel war genau das, was sie benötigte, eines, mit dem man Geisterbeschwörungen und den Dämon Caleb aus ihrem Leben vertreiben könnte.
    »Du bist für mich bestimmt. Genau wie ich für dich bestimmt bin, Aileen.«
    Sie riss die Augen weit auf und wachte aus der Trance auf, in die sie versunken war. Von wegen! Sie empfand Angst, als sie diese Worte hörte, doch ihre Angst war noch größer bei der Vorstellung, dass sie wahr sein könnten. Dass sie ihn begehren könnte.
    »Lass mich los«, presste sie zwischen den Zähnen hervor und schaute auf die große Hand, die sie am Arm festhielt. »Ich ertrage es nicht, dass du mich anfasst.«
    Caleb ließ sie los, gehorchte ihrem Befehl. Sie sah ihn in dem Bewusstsein an, dass er sie mit Blicken verschlang. Weit entfernt davon, ihr unangenehm zu sein, richtete sie sich stolz auf und bedachte ihn mit dem zynischen Lächeln einer Berserkerin. Eines, von dem Caleb sich wünschte, es nie gesehen zu haben.
    »Ganz offensichtlich gehöre ich nicht dir, und du bist ganz bestimmt auch kein Teil von mir, du Scheusal!«
    »Du«, fing er wütend an, weil sie bestritt, was für ihn so augenfällig und außerdem so wichtig war, »gehörst zu mir wie noch keine Frau zuvor, und ich gehöre zu dir, wie noch nie ein Mann in deinem Leben zu dir gehört hat. Wir haben miteinander geschlafen. Und ja, ich weiß, dass ich brutal war und dich eigentlich bestrafen wollte, weil ich geglaubt habe, du wärst eine andere, aber dennoch … war es … unglaublich. Und das weißt du, Aileen. Es erübrigt sich, über den Gürtel und den brutalen Anfang zu sprechen, den wir hatten, aber später …« Er schüttelte den Kopf und stieß hervor: »Das war … außergewöhnlich.« Er atmete heftig aus. »Und du, kleines Mädchen …«, wisperte er und streckte die Hand aus, um ihr über das Haar zu streichen, »ich weiß, dass du Angst hast.«
    Aileen schlug seine Hand weg, und Caleb versteifte sich. Seine Stimme wurde wieder härter. »Du hast deine Jungfräulichkeit an mich verloren.«
    »Nein. Ich habe sie nicht verloren, wie man eine Haarnadel verliert. Du hast sie mir geraubt«, schrie sie ihn zornig an. »Du hast mir nicht gehört und ich nicht dir.« Sie zwang sich, wieder ruhiger zu werden. »Um über Besitzanspruch sprechen zu können, muss man über etwas Wertvolleres als nur über den Körper der anderen Person verfügen. Dazu braucht man das Herz des anderen. Und ganz offensichtlich gehört mein Herz nicht dir und deines nicht mir, denn du hast gar keines, du Scheusal. Und für den Fall, dass du eines haben solltest, würde ich niemals nach einem solch schwarzen und leeren Herzen wie dem deinen verlangen.« Verächtlich sah sie auf seine linke Brustseite. »Niemand wird dich jemals lieben können.«
    Nach diesen Worten starrten sie einander an. Man konnte förmlich sehen, wie die Funken zwischen ihnen hin und her stoben, und spüren, dass es bald zur Explosion kommen würde.
    »Geh weg von mir«, sagte sie und entfernte sich von ihm. »Ich will nichts mit dir zu tun haben.«
    »Weißt du, Aileen, ich bin nicht so schlecht, wie du glaubst.« Seine Stimme war von Schmerz durchdrungen. »Vielleicht glaubst du mir eines Tages, und für unser beider Wohl hoffe ich, dass dies bald der Fall sein wird, denn das hier wird noch zur Hölle.«
    »Du hast mir bereits gezeigt, wie die Hölle ist. Außerdem«, erwiderte sie hohnlachend, »was wirst du tun, wenn ich nicht so denke, wie du es von mir erwartest? Wenn ich mich nicht von deiner vermeintlichen Freundlichkeit überzeugen kann? Wirst du mich dann wieder an dein Bett fesseln? Ist das deine Art zu zeigen, dass du recht hast? Vergiss es, du Scheusal.«
    »Ich werde dich nur festbinden, wenn du es wünschst«, provozierte er sie.
    Aileen spürte,

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