Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Geliebte zweier Welten: Roman (German Edition)

Geliebte zweier Welten: Roman (German Edition)

Titel: Geliebte zweier Welten: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lena Valenti
Vom Netzwerk:
ungeduldig.
    »Uns bleibt keine andere Möglichkeit«, beschwor sie As mit lauter Stimme. »Wir müssen dieser Sache auf den Grund gehen, und dafür müssen wir zusammenarbeiten. Wir wissen nichts bezüglich dieser Personen. Seit wann arbeiten die Menschen Seite an Seite mit Nosferaten und Wolflingen? Das war undenkbar … Und für wen arbeiten diese Organisationen genau? Was wollen sie wirklich von uns? Es läuft darauf hinaus, dass sie uns umbringen, wenn sie uns in die Finger bekommen, das heißt, sie verwandeln uns nicht, dennoch untersuchen sie uns. Warum? Was wollen sie aus unseren Körpern herausholen?«
    »Etwas, das sie nicht von den Nosferaten und den Wolflingen bekommen können«, überlegte Aileen laut.
    Caleb hob die Augenbrauen und lächelte sie an.
    Ach, verdammt. Warum sah er nur so gut aus?
    »Fahr fort, Aileen. Was hältst du von alldem?«, fragte Caleb sanft. Seine Stimme war Musik in ihren Ohren.
    Aileen räusperte sich und kam sich nervös und wichtig vor. Caleb wollte wirklich hören, was sie zu sagen hatte, als ob er es tatsächlich zu schätzen wüsste. Alle hingen an ihren Lippen.
    »Ähm … ich glaube, dass … äh …« Sag etwas, um Gottes willen, gebot sie sich selbst. »Ich glaube, dass sie uns analysieren. Was auch immer sie wollen, sie bekommen es nicht von den anderen, auch wenn sie sie dazu benutzen, um zu uns geführt zu werden. Du hast mir gesagt« – dabei sah sie ihren Großvater an –, »dass die Wolflinge tatsächlich mutierte Berserker sind.«
    »So ist es.«
    »So wie es aussieht, interessieren sie die mutierten nicht, sondern nur die ursprünglichen. Die ursprünglichen Körper. Heißt das, dass auch die Nosferaten mutierte Vanir sind?«, fragte sie Caleb, ohne seinem Blick standzuhalten.
    »Das sind sie«, antwortete er und verschlang sie mit seinen grünen Augen.
    »Ja«, stimmte Noah zu. »Das sind schwache Vanir, die Lokis Macht nachgaben und sich in Blutsauger verwandelten.«
    »Genau wie die Wolflinge«, sagte Caleb und blickte Noah eiskalt an.
    »Ganz egal, was Loki mit den fehlgeleiteten Kindern der Berserker und Vanir gemacht hat, es nützt diesen Gesellschaften nicht. Wir müssen herausfinden, was sie mit ihren Entdeckungen über uns anstellen wollen.«
    »In Jades Buch werden zwei weitere Namen genannt. Patrick Cerril und Sebastian Smith. Kanntest du sie?«, fragte Beatha.
    »Nein, ich habe keinen von der Spitze von Newscientists kennengelernt. Ich habe immer gedacht, mein Vater sei das ausführende Organ von allem.«
    »Erhält Mikhails Firma Subventionen?«, fragte Caleb.
    »Ich bin mir nicht sicher«, antwortete sie und strich ihr Haar aufreizend nach hinten. »Ich habe die Verwaltung nicht gesteuert. Doch ich kann zurückgehen, um es herauszufinden. Wenn wir dort sind, können wir herausfinden, was wir wissen wollen.«
    »Das kommt nicht in Frage«, fielen Caleb und As ihr unvermittelt ins Wort.
    Aileen riss die Augen erzürnt auf und sah die beiden vorwurfsvoll an. »Moment mal …« Abwehrend wedelte sie mit den Händen. »Soweit ich weiß, werde ich hier nicht gegen meinen Willen festgehalten, oder?«
    »Daran brauchst du nicht zu zweifeln, Aileen«, sagte Caleb und verschränkte die Arme mit chauvinistischem, siegessicherem Lächeln. »Aber du wirst dich nicht unnötig in Gefahr begeben.«
    »Du hältst jetzt mal die Klappe, du Scheusal«, schnauzte sie ihn an. »Du hast mir nichts vorzuschreiben.«
    Caleb und Aileen starrten einander an, sodass die Funken zwischen ihnen hin und her stoben. Lilafarbene Augen gegen grüne. Die anderen beobachteten sie und wohnten einem regelrechten Kampf der Titanen bei.
    »Mikhail ist ermordet worden«, sagte sie. »Die Leute werden sich fragen, weshalb er so lange abwesend ist. Ich war seine Tochter, zumindest in den Augen der anderen. Es ist anzunehmen, dass man davon ausgeht, dass ich auftauche und weiterhin arbeite. Ich werde mit ihnen sprechen und …«
    »Es ist möglich, dass die anderen wissen, wer du bist«, sagte As sanft.
    »Das glaube ich nicht«, erwiderte sie. »Mikhail war ein arroganter, habgieriger Typ. Warum sollte er sein Geheimnis mit anderen teilen, wenn er allein den ganzen Verdienst einheimsen konnte? Wenn alle anderen gewusst hätten, dass ich eine Hybride bin, was hätte sie dann daran gehindert, mich zu entführen und zu untersuchen? Nichts. Sie hätten mich verfolgt« – sie zuckte mit den Schultern – »und dasselbe mit mir gemacht wie Mikhail. Nein. Es war bestimmt besser, das geheim zu

Weitere Kostenlose Bücher