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Geliebte zweier Welten: Roman (German Edition)

Geliebte zweier Welten: Roman (German Edition)

Titel: Geliebte zweier Welten: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lena Valenti
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Körper. Denn diese und vielleicht auch ihre Seelen hatten einander erkannt.
    Aileen trat absichtlich näher zu Noah, und der ergriff ihre Hand. Sie verschlangen ihre Finger ineinander. Ihr Blick war währenddessen auf Caleb gerichtet, und sie erfreute sich an seiner Wut, an seiner … Eifersucht.
    Sie hatte alle Instinkte einer weiblichen Berserkerin. Sie wusste, wie die Männer sich verhielten, welche Gefühlsregung wie bei ihnen zu wecken waren. Sie sollte ihn nicht so herausfordern, schalt sie sich selbst. War das etwa schlecht?
    Caleb hätte seine Frustration gerne herausgebrüllt.
    Noah sah Aileen an und ließ sie nicht los, während er ihre Lippen und ihre Augen mit der Begierde eines Raubtiers betrachtete.
    Aileen wollte Noah keine falsche Hoffnung machen, aber sie fühlte sich wohl mit ihm. Er wurde ihr langsam zum Freund.
    »Wie auch immer, wenn man jemandem misstrauen sollte, dann solltest du dich besser in deinem Kreis umsehen«, wies sie ihn verächtlich zurück. »Samael hat euch viele Dinge verheimlicht. Zum Beispiel, dass Thor und Jade eine Tochter hatten und dass sie außerdem die Existenz von Geheimgesellschaften entdeckt hatten, die euch verfolgten und töteten. Und derweil habt ihr euch gegenseitig für eure Verluste beschuldigt.«
    »Samael ist aufgrund seines Verhaltens eingesperrt. Heute Abend führen wir ihn dem Gericht vor«, gab Gwyn zu und sah As dabei an. »Die beiden Mitglieder des Rates vom Distrikt von Walsall werden ihn befragen. Wir hatten nicht erwartet, dass jemand eine solche Information für sich behalten würde. Wir sind genauso überrascht wie ihr. Wir wussten nichts davon.«
    Es folgte eine Totenstille. Die Vanir hatte diese Nachricht wirklich sehr getroffen.
    »Gut … Welche Vorkehrungen werden wir treffen? Wie sollen wir zusammenarbeiten?«, fragte As auf der Suche nach Lösungen. »Konzentrieren wir uns darauf. Ich glaube, zum momentanen Zeitpunkt kommt es keinem zugute, alte Wunden aufzureißen.«
    »Du hast recht, As.« Caleb verbot es sich, Aileen und Noah erneut anzusehen. »Wir müssen uns neu aufstellen«, schlug er vor und übernahm das Kommando. »Was uns betrifft, so sind viele Vanir in den verschiedensten Teilen der Welt verstreut und wir haben keinen Kontakt zu ihnen.«
    »Bei uns ist es genau dasselbe. Durch die Migrationen haben wir den Kontakt zu den anderen verloren«, gab As schweren Herzens zu. »Wir wussten noch nicht einmal, dass Mitglieder von uns im Balkan leben.«
    »Gewiss ist das eine Überraschung für alle gewesen«, bemerkte Gwyn. »Und noch überraschender war es zu erfahren, dass Berserker und Vanir dort gemeinsam gegen die Jäger vorgegangen sind.«
    »Wir müssen sie ausfindig machen, die Verbindung wiederherstellen«, schlug Caleb vor. »Wenn es ihnen gelungen ist, dann wird es auch uns gelingen. Es stimmt, dass vieles zwischen uns vorgefallen ist, aber jetzt stehen unser Überleben und das der Menschheit auf dem Spiel. Keiner weiß, dass wir existieren. Aber sie benutzen uns. Lasst uns herausfinden, was sich hinter alldem verbirgt. Wir reisen morgen bei Sonnenuntergang nach London. Aileen weiß, wo sich das Gebäude von Newscientists in der Hauptstadt befindet.«
    »Es ist in der Oxford Street, und wir werden morgens hingehen«, widersprach Aileen. So könnte er sie nicht begleiten.
    »Du wirst mit Caleb gehen«, befahl As. Er sah sie streng an. Er missbilligte die Haltung seiner Enkelin. »Bei Sonnenuntergang. Wir müssen hier als Einheit vorgehen, Kleine. Das ist eine Geste, die zeigt, dass wir Berserker bereit sind, ihnen Vertrauen entgegenzubringen.«
    »As«, unterbrach Noah. Auch er wollte Caleb nicht in Aileens Nähe haben. »Sie will nicht, dass …«
    »Noah, das reicht«, erhob As die Stimme.
    Aileen sah ihren Großvater an und fühlte sich verraten. Sie atmete heftig, ließ Noahs Hand los und schickte sich an, sich zu entfernen, nachdem sie Caleb ein letztes Mal voller Wut und Frustration angesehen hatte.
    »Jetzt, da klar ist, dass wir morgen bei Sonnenuntergang zu Newscientists gehen werden, bleibt nur noch das Peanás follaiseach «, sagte Caleb mit düsterem Blick. »Geh nicht, Aileen«, hielt Caleb sie knurrend zurück.
    Aileen blieb abrupt stehen, als sie diesen Befehl vernahm.
    »Komm her, Kind!«, forderte sie auch As auf und streckte ihr die Hand entgegen.
    »Warum?«, wollte sie mit in die Hüfte gestemmten Armen wissen. »Warum soll ich ihm gehorchen?«
    »Caleb wird vor allen bestraft werden«, antwortete As. »Für

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