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Geliebte zweier Welten: Roman (German Edition)

Geliebte zweier Welten: Roman (German Edition)

Titel: Geliebte zweier Welten: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lena Valenti
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Antwort.
    »Ja, ich nehme eure Entschuldigung an«, beeilte sie sich zu sagen, »aber ich werde es nicht vergessen. Der Vorfall mit mir soll von nun an als Lektion dienen.«
    Beatha und Gwyn nickten und erhoben sich, ohne dabei auch nur einen Moment ihre Eleganz zu verlieren. Beide waren blond, hochgewachsen und schlank.
    »Warum hat er sich nicht niedergekniet?«, fragte Noah und sah Caleb an.
    »Caleb hat seine eigene Form gewählt, um Aileens Absolution zu erfahren. Peanás follaiseach 19 «, antwortete Beatha und lächelte Aileen zuvorkommend an. »Wenn die Versammlung abgeschlossen ist, schreiten wir dazu über.«
    Aileen sah Caleb an. Er war völlig ausdruckslos, lehnte erneut am Stab der Versöhnung. Wovon sprachen sie da? Was hatte das zu bedeuten?
    Ihr Blick wanderte zu Schwester Daanna, die den Kopf bekümmert hängen ließ und die Kiefer so stark zusammenpresste, als bräche sie demnächst in Tränen aus. Und seine Freunde schauten ihn an, stolz, aber auch so, als hätten sie Angst vor dem, was passieren würde.
    Wovon spricht Beatha, Caleb? , fragte sie äußerst nervös und vergaß völlig, dass sie selbst es war, die gegen diese Art der Kommunikation zwischen ihnen ein Veto eingelegt hatte. Es war ganz unbewusst passiert, als wäre es das Natürlichste auf der Welt.
    Er hob das Kinn. »Ich habe dir mein Wort gegeben«, sagte er und sah sie durchdringend an. »Ich werde nicht auf diese Weise mit dir kommunizieren, bis du mir die Erlaubnis dazu gegeben hast.«
    Aileen schluckte ihren Ärger hinunter und erschrak über die Wendung, die dieser Abend und diese haarsträubende Versammlung zwischen den Klans nahmen. Doch gleichzeitig empfand sie eine merkwürdige Wärme in ihrem Inneren, weil Caleb sein Versprechen hielt.
    »Also gut«, sagte As und unterbrach die Anspannung, »beginnen wir unsere Unterhaltung.«
    Fast alle nahmen auf den Steinbänken Platz, der eine Klan auf der einen Seite, die anderen ihnen gegenüber. Caleb, Aileen und As blieben stehen.
    »Über viele Jahre« – erhob Caleb die Stimme, damit alle ihn hören konnten – »haben wir geglaubt, eine Gruppe menschlicher Jäger machte sowohl auf die Vanir als auch auf die Berserker Jagd, da sie glaubten, wir wären Vampire und Wolflinge. Wir gingen davon aus, dass sie uns auslöschen wollten, weil sie bezüglich unserer wahren Natur nicht im Bilde waren. Heute wissen wir, dass dem nicht so ist. Sie wissen ganz genau, wer wir sind, und das wissen wir dank Jades Buch. Dank deiner Mutter, Aileen.«
    Aileen kam sich wie eine Fünfzehnjährige vor, dumm, töricht und ungeschickt.
    »Wir haben auch geglaubt, Berserker und Vanir wären körperlich unvereinbar. Dass unsere Unterschiede bereits damit anfingen. Zwei Rassen, dazu bestimmt, nicht miteinander auszukommen, einander nicht über den Weg zu trauen. Zwei verschiedenartige und getrennt lebende Rassen, aufgrund einer Reihe unvereinbarer Differenzen. Heute wissen wir, dass wir uns körperlich miteinander vereinigen können und aus unserer Vereinigung so wunderschöne Kreaturen wie sie hervorkommen.« Er zeigte auf Aileen, und sie errötete.
    Vanir und Berserker sahen sie gleichermaßen fasziniert an und nickten, ohne sie aus den Augen zu lassen.
    »In den ganzen Jahren der Feindschaft und der Kriege hat es viele Verluste gegeben. Aufgrund unserer Fehler und unserer Einstellung haben wir den Kontakt zu den Göttern verloren. Wir sind die Schöpfung derer, die wir sind, und das können wir nicht leugnen.« Er sah mit weit ausgebreiteten Armen und nach oben gerichteten Handflächen zum Himmel. »Auch dort oben haben sie ihre Differenzen, aber wir sind diejenigen, die die Dinge hier unten bereinigen müssen. Uns vereint zumindest ein gemeinsames Ziel: die Menschen schützen.«
    Aileen sah ebenfalls zum Himmel und schlang die Arme um sich. Sprachen sie hier wirklich über tatsächliche Götter? Über die des Himmels?
    »Was schlägst du vor, Caleb?«, fragte Noah.
    »Wir müssen uns zusammentun«, sagte Caleb bestimmt.
    Gemurmel setzte bei den beiden Klans ein, eine Mehrheit hieß diese Option für nicht gut. Ein paar reagierten überrascht.
    »Auch mit dir?«, schnaubte der Berserker. »Es sind viele Jahre voller Spannungen, die jetzt angegangen werden müssen. Viele Jahre völlig unterschiedlicher Traditionen bei den einen und den anderen. Wie sollen wir uns gemeinsam gegen diese Gesellschaften stellen, wenn wir nicht gut miteinander auskommen?«
    »Wir müssen uns bemühen«, antwortete Caleb

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