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Geliebte zweier Welten: Roman (German Edition)

Geliebte zweier Welten: Roman (German Edition)

Titel: Geliebte zweier Welten: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lena Valenti
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halten.«
    Caleb biss die Zähne aufeinander bei der Vorstellung, Aileen in den Händen dieser Menschen zu sehen.
    »Ich glaube, ich kann in die Firma gehen und überprüfen …«
    »Wenn du gehst, dann gehst du nicht allein.« Das war ein herrischer und unumstößlicher Befehl.
    Aileen sah Caleb mit gerunzelter Stirn an.
    »Und wer wird mit mir kommen? Du etwa?« Fragend hob sie die Augenbrauen. »Wie kannst du es nur wagen, das vorzuschlagen? Du wirst nicht …«
    »Hör auf, Blödsinn zu reden, Kleine«, unterbrach er sie arrogant. »Mikhail hat dir nichts erzählt, aber das heißt nicht, dass er es keinem anderen erzählt hat. Wenn du dich zeigst, exponierst du dich. Du gehst nicht allein dorthin.«
    »Ich muss zurück nach Barcelona!«, tobte sie.
    »Wir werden nicht nach Barcelona gehen. Wir werden in eure Filiale in London gehen«, fuhr Caleb fort, Aileens Worte ignorierend. »Du wirst vorgeben, es handle sich um einen Höflichkeitsbesuch, und den stellvertretenden Leiter der Firma herzitieren. Denjenigen, der sich während Mikhails Abwesenheit um alles kümmert. Wer ist das?«
    »Das weiß ich nicht. Ich habe dir bereits gesagt, dass ich nur dort gearbeitet habe und weder mit meinem Vater noch mit den Angestellten gesprochen habe. Nur mit den Externen.«
    Caleb presste die Lippen aufeinander. »Wir werden Kontakt mit ihm aufnehmen und die verwaltungstechnischen Informationen erhalten, die wir benötigen. Wir werden bei Anbruch der Dunkelheit hingehen, wenn …«
    »Ich werde mit Noah und Adam hingehen. Nicht mit dir«, entschied sie bissig.
    »Dann komme ich mit euch«, erwiderte er ohne den Anflug eines Zweifels.
    »Das kannst du nicht. Du machst dich allein durch deine Anwesenheit verdächtig«, sagte Aileen.
    »Ach ja?«, fragte er mit arglistigem Lächeln.
    »Ja.«
    »Du brauchst Schutz.«
    »Aber nicht deinen.«
    »Das reicht!«, warf Beatha ein.
    Aileen und Caleb drehten sich und sahen sie an.
    »Caleb wird mit dir gehen«, bestimmte sie, ohne Widerworte zu dulden.
    »Du bist verrückt, wenn du glaubst, dass ich das akzeptieren werde«, flüsterte Aileen angespannt. »Ich will keinen Vanir in meiner Nähe haben«, sagte sie schließlich laut und schaute Caleb dabei direkt an. Herausfordernd. »Noah und Adam werden mit mir kommen. Und du wirst mir nicht sagen« – sie hob das Kinn und funkelte Beatha wütend an –, »was ich tun werde und was nicht. Es ist meine eigene Entscheidung, eine Berserkerin zu sein. Ich gehöre euch nicht.«
    »Da täuschst du …«, setzte Caleb an.
    »Pass auf mit dem, was du sagst, du Scheusal«, warnte Aileen ihn mit ausgestrecktem Zeigefinger. »Glaub ja nicht, dass ich in irgendeiner Weise dein Besitz bin.«
    Caleb spürte einen stechenden Schmerz auf der Höhe des Brustbeins. Kalt und brutal.
    Sie musste den Blick abwenden, als sie sah, wie verletzt er war. Es beeindruckte sie, sich darüber klar zu werden, dass sie eine solche Macht über ihn hatte. Sie konnte den starken, Schrecken erregenden Caleb verletzen.
    »Ich habe euch vergeben, aber ich will keinen engeren Kontakt zu euch haben«, sagte sie, entfernte sich unbewusst von Caleb und stellte sich näher zu ihrem Großvater. »Für mich ist es noch immer zu früh, eurem Klan Vertrauen entgegenzubringen.«
    Beatha sah sie voller Achtung an. Dieses Mädchen war wirklich ehrlich und hatte keinerlei Anstand oder Angst, wenn es die Worte an Caleb richtete. Das war erfrischend.
    »Wir werden informiert«, befahl Beatha.
    »Sobald wir die Informationen erhalten haben«, stimmte Aileen ihr zu.
    »Wenn du uns nicht vertraust, Aileen«, murmelte Caleb erbost über ihre Zurückweisung, »warum sollten wir dir dann Glauben schenken?«
    Aileen glaubte ihren Ohren nicht zu trauen. Er, der Hauptgrund ihres Misstrauens, forderte sie heraus.
    »Weil ich dir bis jetzt keinen Grund gegeben habe, es nicht zu tun.« Ihr ganzer Körper bebte. »Eher im Gegenteil, findest du nicht, du Scheusal? Alles, was ich dir gesagt habe, hat sich als richtig erwiesen.«
    Ja. Aileen hatte ihm gesagt, dass sie nichts mit der Verfolgung seiner Rasse zu tun hätte und nichts davon wisse, und sie hatte die Wahrheit gesagt. Aileen hatte auch gesagt, dass sie noch Jungfrau wäre, und auch das hatte gestimmt. Aileen nannte ihn ein Scheusal, und das traf ebenfalls zu. Denn für sie stellte er eine Bedrohung dar, etwas Böses, einen Albtraum. Das war Caleb für Aileen.
    Aber er konnte sie nicht allein lassen. Sie war seine Cáraid , so wollten es ihre

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