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Geliebte zweier Welten: Roman (German Edition)

Geliebte zweier Welten: Roman (German Edition)

Titel: Geliebte zweier Welten: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lena Valenti
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großen Augen an. »Wir fliegen.«
    »Bitte?«, scherzte der Vanir, sah nach unten und tat so, als würden sie das Gleichgewicht verlieren. Erschrocken schrie Aileen auf, und er lachte über ihren Gesichtsausdruck. »Das war ein Scherz.«
    Er spürte, wie ihre Haare über seine Hand strichen. Er konnte kaum noch Aileens Geruch wahrnehmen, er verlor die Fähigkeit seiner Sinne, aber er konnte ihr glänzendes Haar riechen, das einen erregend fruchtigen Duft verströmte. Er vergrub seine Finger in ihrer Mähne und streichelte sie, während er in ihren lilafarbenen Augen versank.
    »Gefällt es dir?«, fragte er, drückte sie noch mehr an sich und blickte auf ihren Mund.
    »Ja«, murmelte sie zitternd vor Vergnügen. Es gefiel ihr nicht nur zu fliegen, sondern auch von seinen Armen gehalten zu werden.
    »Ist dir kalt?« Er umschlang sie noch fester, um sie die ganze Wärme seines Körpers spüren zu lassen.
    »Nein …«, murmelte sie und strich mit den Händen über seine Brust, rieb ihre Nase an ihm. Sie atmete tief ein und spürte Calebs Geschmack in ihrem Mund.
    Was machte sie da? Streichelte sie ihn etwa? Sie konnte es nicht verhindern. Sie wollte ihn anfassen, wollte sich an ihm reiben.
    »Wie findest du das?«, rief Daanna ihr von der Seite zu. Sie hatte ihre Louis-Vuitton-Tasche, Modell Congo GM , über die Schulter gehängt, bemerkte Aileen. »Gar nicht schlecht, ein Vanir zu sein, oder?«
    Aileen sah sie von der Seite an und warf ihr einen fragenden Blick zu.
    »Halt dich fest, Prinzessin«, murmelte Caleb mit verschmitztem Lächeln.
    In Sekundenschnelle hatte er sie in eine horizontale Lage gebracht. Aileen schrie kurz auf und krallte ihre Fingernägel in seine Brust.
    Caleb kamen fast die Tränen. Seine Wunden an der Brust waren seit dem Kampf zwischen Berserkern und Vanir noch nicht verheilt. Er musste von ihr trinken, damit sein Körper sich regenerierte, oder er würde sterben. Es war sehr anstrengend für ihn, in der Luft zu bleiben.
    Hast du Angst, Kleines?
    Nein.
    Du bist angespannt.
    Was erwartest du? Ich fliege, außerdem mag ich diese Position nicht. Natürlich bin ich da angespannt. Hat euch eigentlich noch nie eine Taube auf den Kopf gekackt?
    Caleb lachte laut auf. Er mochte ihren Sinn für Humor. Er presste sie wieder fester an sich und wechselte die Position. Er unten, sie oben.
    »Übertreib nicht so, Caleb«, rief Daanna verärgert.
    Aileen war völlig erstaunt und lächelte ihn verärgert an. Aber sein Lachen hatte ihr gefallen.
    »Eingebildeter Kerl«, murmelte sie.
    Caleb antwortete mit einem weiteren atemberaubenden Lächeln und einem angeschwollenen Ego. Mit neu gefasstem Mut ergriff er ihre Haare und wickelte sie ganz um seine Hand. Er hielt es fest, als wäre seine Hand ein Haargummi, mit dem man Zöpfe bändigte.
    »So bekommst du keine Knoten in dein wunderschönes Haar«, erklärte er. »Und du kannst dich besser an mir festhalten.«
    Sie zitterte, klammerte sich an das Revers seiner Jacke und presste ihr Gesicht an seine starke Brust. Unter diesen Bedingungen würde sie ihm nicht widersprechen.
    »Was auch immer du sagst, aber lass mich bloß nicht los.«
    »Los geht’s, meine Schöne.«
    In Windeseile glitten sie durch die englischen Himmel. Kalte Himmel, mit Gerüchen nach Großstadt, aber weit offen und zugleich unendlich für die drei.
    Nach zehn Minuten waren sie erneut in London, in einer der teuersten Straßen der Stadt. Kensington Palace Gardens. Ein großes Heer von Bäumen säumte die Straße, die in der Tat nicht ganz eben, sondern leicht ansteigend war.
    Als sie landeten, brauchte Aileen einen Moment, bevor sie Calebs Revers losließ.
    »Das war … unglaublich!«, musste sie zugeben und zog etwas an ihren Haaren, damit Caleb sie losließ.
    »Ja«, sagte er mit leuchtenden Augen. Er kämmte ihr Haar mit der Hand in einer intimen, besitzergreifenden Geste, bevor er es losließ.
    Aileen räusperte sich, rückte von ihm ab und versuchte vergeblich ihre geröteten Wangen zu verbergen. Sie nahm ihre Haare in einem nachlässigen Knoten nach hinten.
    »Was machen wir hier?« Sie bestaunte die unglaublichen Villen, die an der Allee lagen. »Wer wohnt hier? Der Präsident?«
    Caleb und Daanna warfen sich einen Blick zu und grinsten.
    »Abdullah, der König von Saudi-Arabien. Der Stahlmagnat, der einflussreichste Immobilienbesitzer von England, der Sultan von Brunei, etc. …«, zählte Caleb unbeeindruckt auf.
    »Und alle nagen sie am Hungertuch, wie man sehen kann«,

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