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Geliebte zweier Welten: Roman (German Edition)

Geliebte zweier Welten: Roman (German Edition)

Titel: Geliebte zweier Welten: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lena Valenti
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kommentierte Aileen zynisch.
    »Ja, alles steinreiche Millionäre.«
    »Okay … und was machen wir hier?«, fragte Aileen mit gerunzelter Stirn. »Ich dachte, wir müssen Wache halten.«
    »Dein Vater hat hier ein Haus gehabt«, sagte Daanna.
    »Wie bitte?« Aileen sah sie überrascht an.
    »Dein Vater war sehr reich.«
    »Alle Vanir sind ziemlich reich«, erklärte Caleb mit breitem Grinsen. »Thor besaß Baufirmen. Er hat seine Aktien verkauft und ist reich geworden. Außerdem besitzt er ziemlich viel Land und Immobilien im Wert von mehreren Millionen Euro, abgesehen von einer beträchtlichen Summe, die er in die Börse und so investiert hat … Wie auch immer, das ist eines seiner Häuser.«
    Er zeigte auf ein beeindruckendes Haus im viktorianischen Stil aus dem neunzehnten Jahrhundert. Ein eindrucksvoller Palast, einer von denen, die jeden, der sie sah, in Erstaunen versetzten und einem Lust machten, den Erben davon zu heiraten.
    Aileen war überwältigt. Das Haus ihres Großvaters war nicht annähernd ähnlich, dabei hatte er ebenfalls viel Geld.
    Von draußen konnte man mehrere Flügel im Haus erahnen. Hochwertiges Holz, zum Teil nur zu dekorativen Zwecken, zum Teil mit tatsächlicher Funktion in der Struktur, ließ erkennen, dass es sich um eine Villa im modernen Tudorstil handelte. Die gesamte Vorderfront war mit Mimosen bedeckt, die sich an der weißen, perfekt instand gehaltenen Mauer hinaufrankten, auch wenn sie nicht bis ganz nach oben reichten, wodurch die vielen Fenster aus dunklem Holz des zweiten und dritten Stocks ihre makellosen Formen zur Schau stellen konnten.
    Sie gingen darauf zu.
    Caleb holte die Schlüssel aus der Tasche und öffnete die Tür.
    »Der Palast besteht aus fünfhundert bebauten Quadratmetern«, bemerkte er, als er die Tür öffnete. »Alle Räume und Schlafzimmer verfügen über einen eigenen Kamin und eine Badewanne mit Massagedüsen. Die Böden sind mit dunklem Kirschbaumholz ausgelegt. Er besteht aus drei Etagen.«
    Aileen blieb vor Verblüffung der Mund offen stehen. Im Eingang, beleuchtet von mehreren Scheinwerfern, hing ein Monet.
    »Dein Vater interessierte sich für Kunst.« Caleb schloss die Tür.
    »Wie kann das mir gehören?«, fragte sie mehr sich selbst.
    »Das tut es. Ich habe heute Nachmittag mit dem Notar gesprochen. Es hat keinerlei Probleme gegeben, Thors Hab und Gut auf deinen Namen überschreiben zu lassen.«
    »Der Notar?«
    »Inis. Vom Rat der …«
    »Ich kann mich erinnern, wer das war. Der Partner von Ione, nicht wahr?«
    »Mhm.«
    »Und es hat keinerlei Probleme gegeben, so?«, wiederholte sie.
    »Mach dir darum keine Sorgen, Aileen«, sagte er. »Alles gehört dir, alles ist rechtmäßig dein Eigentum. Genieß es.«
    »Von welchem Erbe sprechen wir hier?« Sie fuhr mit der Hand an der Wand entlang, die rechts von ihr lag und an der Wasser in Form eines Wasserfalls nach unten floss, ehe es sich in einem im Boden befindlichen Schlitz sammelte. Sie rieb ihre feuchten Finger aneinander.
    »Du hast zwei Luxuspenthäuser in Mayfair, zwei Schlösser in Schottland, auf der Insel Ibiza eine Villa von zweitausend Quadratmetern Wohnfläche, fünf Autos – Sammlerstücke von Aston Martin –, eine Jacht, zwei Privatjets, einen Hubschrauber, ein Viersternehotel an der Riviera … Ach, und noch irgendwas, das er im Balkan erworben hatte, das finden wir noch heraus.«
    »Jetzt mal langsam …« Aileen folgte Caleb, der sich köstlich amüsierte, sie durch ihr neues Haus zu führen. »Okay, ich habe verstanden. Mein Vater war ganz schrecklich reich. Aber …« Sie hielt mitten im Satz inne. Ihr Geruchssinn teilte ihr mit, dass es hier nach etwas anderem roch als nach dem, wovon sie die letzten Tage umgeben war. Nach Menschen.
    »Guten Abend, Fräulein Aileen«, ertönte eine Frauenstimme rechts von ihr.
    Die Frau hatte einen unverwechselbaren südamerikanischen Akzent, eine leicht olivenfarbene Haut, schwarzes, mithilfe von Spangen nach hinten gestecktes Haar und strahlend weiße Zähne. Sie war nicht älter als fünfundvierzig.
    »Wer sind Sie?«
    »Ich bin María, ich war die Haushälterin von Herrn Thor.«
    Dein Vater hatte überall Angestellte. Er verbrachte viel Zeit außerhalb, also brauchte er jemanden, der sich um die Häuser kümmerte. Er gab bescheidenen, bedürftigen Leuten Arbeit und ein Dach über dem Kopf, und sie fühlten sich, als wären sie bei sich zu Hause. Er sagte mir, manchmal sei er sich wie der Mieter vorgekommen, wenn er Zeit in seinem

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