Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Geliebte zweier Welten: Roman (German Edition)

Geliebte zweier Welten: Roman (German Edition)

Titel: Geliebte zweier Welten: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lena Valenti
Vom Netzwerk:
ist.«
    Wie viel im Voraus hatte Aileen gewusst, dass sich As und die beiden anderen Hunde seinem Haus näherten? Caleb war über diese überaus ausgeprägten Sinne von Aileen erstaunt.
    »Menw«, sagte sie und öffnete die Tür nach draußen, »du musst Caleb noch Blut abnehmen. Gib es in ein kleines Fläschchen.« Sie warf einen letzten Blick auf Caleb und drehte sich weg. »Ich wäre dankbar, wenn jemand es zu mir nach Hause bringen könnte.«
    Caleb presste die Kiefer aufeinander und musste tatenlos zusehen, wie Aileen sein Haus ohne ihn verließ, und am schlimmsten war, dass sie von diesen beiden riesigen Berserkern begleitet wurde, die laut ihr so gut rochen.
    Menw schaute Caleb an und zeigte sich besorgt um ihn. Das gerade war sehr beschämend für einen Vanir. Aileen liebte Caleb nicht, und so wie es aussah, liebte er sie auch nicht. Doch die sexuelle Anspannung zwischen den beiden sagte etwas anderes.
    »Junge« – As sah Caleb bedrohlich an –, »ich weiß nicht, was zwischen euch vorgefallen ist, aber wenn ich meine Aileen noch einmal mit solch traurigen Augen sehe und herausfinde, dass du die Schuld an ihrem Leid trägst«, murmelte er und packte ihn am Kragen seines Hemdes, »dann reiße ich dir die Eckzähne heraus und stopfe sie dir in den Hintern. Ohne mich um Pakte zwischen Klans oder sonst etwas zu kümmern.«
    Caleb packte ihn an den Handgelenken. »Du wirst sie nicht mehr so sehen.« Brüsk schob er ihn weg. »Und jetzt lass mich los, As, ich habe genug Respekt vor dir, um mich nicht wegen einer Frau mit dir zu prügeln.«
    »Eine Frau ist das Einzige, um das es sich auf dieser Welt lohnt zu kämpfen, mein Freund.« As glättete den Hemdkragen und gab ihm einen Klaps auf die Schulter. »Alles andere ist Blödsinn, Schwachsinn. Und noch stärker als um eine Frau kämpft man um sein Herz, um die Liebe, die unsere barbarischen Herzen heilt und uns mit Licht erfüllt. Und ich hoffe, dass ihres dabei nicht zugrunde geht, hast du verstanden?«
    »Einwandfrei.«
    »Zweifle nicht daran, dass ich sie beschützen werde, Caleb. Ich habe sehr lange gebraucht, einen Teil meiner Familie wiederzufinden. Jetzt, wo Aileen da ist, würde ich jeden umbringen, der ihr Schmerz zufügen will. Ich werde nicht zulassen, dass sie macht, wonach ihr gerade der Sinn steht. Aber sie hat mir erzählt, wie sie mit Mikhail gelebt hat, und dieser Mann war ein alles versagender Dämon. Sie muss sich mit uns hier wohl fühlen, frei und gleichzeitig sicher. Wenn ich mich ihr gegenüber so verhalte wie dieser Dreckskerl, wird sie sich von mir entfernen, und das kann ich nicht zulassen. Sie ist Teil meiner Tochter und die Enkelin meiner Frau. In ihr fließt mein Blut. Ich muss ihr Freiraum geben.« Er sah ihn unverwandt an, zwang den Vanir dazu, dasselbe zu tun. »Sie ist etwas Besonderes.« Er setzte sich erneut. »Sie ist sanft und liebevoll, und sie ist noch nicht bereit für jemanden wie dich.«
    »Aber sie hat die typischen Merkmale von euch räudigen Kötern«, bemerkte Caleb erzürnt. »Gut möglich, dass sie schon viel eher bereit ist, als du glaubst.« Er erinnerte sich daran, wie sie sich an ihn geklammert hatte, während sie sich liebten. »Mal abwarten.«
    As hob die Augenbrauen und lächelte. »Den typischen Charakter der Köter hat sie im Blut.« Seine Augen funkelten. »Und sie hat sich sehr über dich geärgert, das ist mal sicher. Und« – er legte seine Stiefel auf den Tisch – »du bist ein riesengroßer Dummkopf, wenn du der Grund für ihre Traurigkeit bist.«
    »Bist du jetzt fertig, As?«
    »Stört es dich, die Wahrheit gesagt zu bekommen?«
    »Das stört mich nicht, aber Aileen ist meine Auserwählte, und das weißt du. Alle Berserker wissen, dass sie mir gehört, sie ist gezeichnet, damit das gleich klar ist«, warnte er. »Ich danke dir für deine Ratschläge, aber ich glaube zu wissen, wie ich die Situation beherrschen kann.«
    »Junge«, gähnte As amüsiert, »du hast nicht die geringste Ahnung, wie man mit einer Frau wie ihr umgehen muss. Ihr ist noch nicht klar, dass sie deine Auserwählte ist, und so wie es aussieht, kannst du es ihr nicht zeigen. Die Frauen sind anders als wir, aber sie suchen alle dasselbe. Ich habe lange gebraucht, Schweiß und Tränen vergossen, bis ich meine Frau verstanden habe. Du wirst so lange brauchen, wie du brauchst.«
    »Gut«, antwortete Caleb, der dieses Thema abschließen wollte. »Nehmen wir Platz und machen wir weiter wie bisher«, schlug er freundschaftlich vor.

Weitere Kostenlose Bücher