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Geliebte zweier Welten: Roman (German Edition)

Geliebte zweier Welten: Roman (German Edition)

Titel: Geliebte zweier Welten: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lena Valenti
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»Ich will nicht länger über meine Frau sprechen.«
    As war reifer und brachte den nötigen Hauch Verantwortung zu diesen Vanir. In dieser getrübten Stimmung sprachen sie weiter über Calebs Entdeckungen. Doch obwohl Caleb anwesend war, war ein Teil seiner Seele durch die Tür entschwunden. Seine Cáraid hatte sie mitgenommen.

19. Kapitel
    Adam und Noah beobachteten im Rückspiegel, wie Aileen leise vor sich hin schluchzte. Die beiden Berserker waren angespannt, vor allem der mit dem platinfarbenen Haar. Was hatte der Reißzahn ihr dieses Mal angetan?
    »Willst du darüber sprechen?«, fragte Noah besorgt.
    Aileen warf ihm einen Blick im Rückspiegel zu und schüttelte den Kopf.
    »Wenn du willst, kann ich sein schönes Gesicht grün und blau schlagen«, sagte er leidenschaftlich.
    Sie lächelte unter Tränen und schüttelte erneut den Kopf. »Nein danke. Noah … ist zwischen uns alles klar?«
    Noah betrachtete sie freundlich. »Er hatte es verdient, Aileen. Ich weiß, dass es dich schmerzte, aber er hatte sich eine Strafe verdient. Ich bin nicht sauer auf dich.«
    »Und ich nur ein bisschen. Aber das vergeht wieder …« Sie lächelte amüsiert und sah, dass auch Noah lachte.
    Nachdenklich betrachtete Adam die Landschaft. Noah war aufgefallen, dass Adam seit letzter Nacht schweigsamer war als sonst.
    »Wie geht es deiner Freundin?«, fragte Adam und schaute nach vorn.
    Aileen räusperte sich, überrascht über diese Frage.
    »Ich glaube, es geht ihr gut. Daanna ist bei ihr, die Schwester von Caleb. Ich möchte jetzt zu ihnen.«
    »Ah«, erwiderte er, noch immer blickten seine schwarzen Augen unverändert geradeaus. »Einer dieser Wolflinge hat sie am Unterleib verletzt.« In seiner Stimme schwang Wut mit.
    Aileen spürte, dass sie einen Kloß im Hals bekam. Ruth, verletzt? Sie griff nach ihrer Tasche und holte das iPhone heraus. Sie wählte Daannas Nummer.
    »Hallo, Aileen«, antwortete die Stimme auf der anderen Seite.
    »Wie geht es Ruth?«, schluchzte Aileen.
    »Die Wunde ist nicht schlimm. Es ist beeindruckend, wie schnell sie heilt …«
    »Wo wohnst du, Daanna? Ich bin auf dem Weg.«
    »Warte, Aileen. Es gibt ein Problem mit Ruth.«
    »Was … was ist los?«
    »Ich kann ihre Erinnerungen nicht verändern. Ich kann sie nicht dazu zwingen, sich an etwas anderes zu erinnern … Sie vergisst nicht, was passiert ist, und ich komme nicht in ihre Gedanken hinein. Bei Gabriel hatte ich keinerlei Probleme, aber bei ihr schon.«
    Aileen blickte mit großen Augen starr nach vorn. »Willst du damit sagen, dass Ruth weiß, was ich bin? Dass es keine Möglichkeit gibt, sie das vergessen zu lassen?«
    »Genau. Ich schaffe es nicht, tut mir leid.«
    Daanna lebte natürlich nicht in einer bescheidenen Wohnung. Ihr Haus war genau wie das von Caleb, nur dass die Farben bei ihr Lila und Gelb waren. Harmonische Farben, die sich sehr gut kombinieren ließen und jeden, der sie betrachtete, entspannten. Obwohl das Haus von außen kubisch erschien, waren die Schlafzimmer und anderen Räume im Inneren kreisrund, genau wie bei ihrem Bruder.
    Die Türen hatten sich sogleich bei ihrem Eintreffen geöffnet. Gerade stiegen sie die Treppen zu den oben gelegenen Schlafzimmern hinauf, wo Ruth und Gabriel waren.
    Gabriel kam auf sie zu, als sie das Zimmer betrat.
    »Aileen …« Er umarmte sie und küsste sie auf die Wange.
    Sie musste sich sehr anstrengen, um nicht sofort loszuweinen.
    »Und Ruth?«
    »Als du gestern mit Caleb gegangen bist«, erläuterte Gabriel völlig überzeugt von dem, was er sagte, »sind Ruth und ich bei Daanna, dem Blonden, der sie nicht in Ruhe lässt, und Cahal geblieben. Wir haben viel zu viel getrunken, und Ruth hat etwas schlecht vertragen, und jetzt hat sie einen verdorbenen Magen. Glücklicherweise war Daanna so freundlich« – er sah sie bewundernd an, als die Vanirin mit besorgtem Gesichtsausdruck in der Tür auftauchte –, »uns mit zu sich zu nehmen.«
    Aileen schluckte bekümmert und schaute Daanna an.
    »Gabriel«, murmelte Daanna mit hypnotisierender Stimme, »geh nach unten und hol dir einen kleinen Snack.«
    »Okay«, erwiderte er und nickte völlig mechanisch.
    Aileen empfand immer mehr Widerwillen gegenüber ihren eigenen Fähigkeiten. Wenn Gabriel sich eines Tages darüber bewusst wurde, was man mit ihm gemacht hatte und dass sie selbst das auch getan hatte, wäre er ihrer auch überdrüssig.
    »Komm.« Daanna ergriff Aileens Hand, zog sie an sich, nahm sie in den Arm. »Du siehst nicht gut

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