Geliebte zweier Welten: Roman (German Edition)
Nasenflügeln und lächelte, als hätte er ein Ass im Ärmel.
»Ihr habt meine Produkte verwendet, um euren Geruch zu überdecken. Aber du riechst nach ihr. Du riechst nach Eileen.«
Caleb knurrte wie ein Tiger, der nur darauf wartete, freigelassen zu werden. Er wollte diesem Schwein nicht einmal gestatten, ihren Namen auszusprechen. Aileen gehörte ihm. Und Mikhail würde sich den Mund auswaschen müssen, bevor er ihren Namen sagte.
As knurrte hinter ihm und bleckte die Zähne, begierig, Mikhails Leben ein Ende zu setzen.
»Zunächst einmal ist das nicht ihr richtiger Name. Wag es nicht, sie erneut beim Namen zu nennen, du Schwein. Du bist weniger als nichts wert«, presste er hervor, machte einen Schritt auf ihn zu und hielt As zurück.
Mikhail schüttelte den Kopf, tadelte ihn für seine unflätige Ausdrucksweise. »Dann hat sie sich also endlich verwandelt. Ich habe schon gedacht, es würde nie eintreten«, murmelte Mikhail vor sich hin.
»Es machte dir nichts aus, sie unter Drogen zu setzen, als sie noch ein Kind war. Du wolltest nicht, dass sie sich daran erinnert, wer sie war,« beschuldigte Caleb ihn immer wütender.
Mikhail zuckte gleichgültig mit den Achseln und lächelte. Blitzschnell setzte er eine Sonnenbrille auf, betätigte den Knopf an der Glasampulle und ein Licht, so grell wie die Sonne, erleuchtete den Saal. Das Licht drang wie bei einem Leuchtturm durch die Fenster des Gebäudes nach draußen.
Alle hielten ihre Hände schützend vor die Augen, und Mikhail nutzte den Überraschungsmoment und rannte durch den Saal, aber nicht ohne Caleb vorher gesagt zu haben: »Wir werden sie dir wegnehmen, Caleb. Sie wird uns gehören, und du kannst dir nicht vorstellen, wie sehr wir uns an ihr vergnügen werden. Jetzt bin ich nicht mehr ihr Vater, also ist es kein Inzest. Ach, als ob das für mich einen Unterschied machen würde.«
»Du bist ein toter Mann«, schrie Caleb, tastete nach ihm, schlug mit seiner freien Hand in die Luft. Víctor tanzte an seinem anderen Arm wild durch die Luft. »Vorher bringe ich dich um. Hast du mich verstanden?«
»Mikhail, lass mich nicht hier zurück.« Víctor zog eine kleine Pistole mit Pfeilen aus seinem Gürtel und zielte auf Calebs Brust.
Dieser spürte ein Stechen in der Brust und warf ihn in irgendeine Richtung von sich. Man hörte einen Aufprall. Danach Stille.
Einen Augenblick später verschwand das Licht, nicht jedoch seine Auswirkungen. Caleb kniete auf dem Boden und rieb sich die Augen. As behielt seinen Nasenrücken im Blick, schüttelte den Kopf und versuchte, sich darauf zu konzentrieren.
»Verdammte Scheiße!«, murmelte Cahal. »Caleb?«
»Und Víctor?«, murmelte Caleb, der nach und nach wieder klar sehen konnte.
Cahal sah auf die gegenüberliegende Seite, wo Víctor mit verschobenem rechtem Wadenbein das bleiche Gesicht vor Schmerz verzog. Seine Brille lag zerbrochen am Boden.
»Ich glaube, du hast ihm das Bein gebrochen, aber wir haben ihn lebend«, antwortete er stolz.
»Mikhail ist entkommen?«
»Der Typ ist wie MacGyver. Er hat ein paar unglaubliche Geräte«, bemerkte Cahal, der seine Haare im Samurai-Stil nach hinten band.
»Verdammt, ich kann meine Hände nicht spüren.« Caleb versuchte, seine Finger zu bewegen, doch es gelang ihm nicht.
»Lass mal sehen.« Cahal untersuchte ihn. »Scheiße, Mann. Sie haben dich getroffen, Caleb.« Er zog den Pfeil aus seiner Brust.
»Dann her mit dem Mist, Cahal, her mit deiner Schocktherapie.«
»Ich glaube nicht, dass es gut …«
»Halt die Klappe und gib es mir. Aileen muss beschützt werden, und ich kann jetzt nicht schwach sein. Schnell, gib sie mir«, drängte er ihn.
As trat zu ihnen. Er hatte sein Sehvermögen teilweise wieder zurückgewonnen.
Cahal beugte sich vor, nahm das Notfalltäschchen des Vanir und holte eine kleine Spritze hervor. Er verpasste sie Caleb in den Hals.
»Du wirst dich schon bald wieder erholt haben«, sagte Cahal nickend und sah seinen Freund besorgt an.
»Die Kugeln haben drei meiner Jungs getroffen«, sagte As. »Sie haben sich das von Menw empfohlene Gift injiziert.« Er half Caleb aufzustehen.
»Geht es ihnen besser?«, fragte Caleb und rieb sich den Nacken.
»Sie werden ein paar weibliche Zuwendungen benötigen, um das Gift auszuscheiden … du weißt schon«, murmelte As beschämt. »Das Gift ist ziemlich erregend.«
»Schon gut, As.« Mehr wollte Caleb gar nicht wissen.
Cahal lächelte und meinte: »Wir haben Víctor. Den werden wir mal schön zum
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