Geliebte zweier Welten: Roman (German Edition)
Singen bringen.« Er schlug ihm freundschaftlich auf die Schulter. »Ruh dich aus, Caleb. Du brauchst etwas Erholung.« Dabei blickte er auf Calebs Schritt und unterdrückte eine Lachsalve. »As und ich kümmern uns um das Restaurant und um Víctor.«
Caleb sah, wie sein Schwanz zu pulsieren begann und ein warmer Schauer seine Wirbelsäule entlanglief. Er versuchte, sich zu beherrschen, und schloss die Augen.
»Versuch es gar nicht erst, mein Freund«, schlug As mitfühlend vor. »Als ich Noah und Adam heute Morgen abgeholt habe, konnte ich sie im Wagen kaum davon abhalten, auf die nächstbeste Frau loszugehen. Noch nie habe ich Männer so sehr leiden sehen, weil sie eine Erleichterung benötigten. Da sie noch immer mittendrin stecken, sind sie heute Abend nicht mitgekommen.«
Caleb presste die Kiefer aufeinander. Die Sache war die, er wollte nicht irgendeine Frau, um sich Erleichterung zu verschaffen. Er wollte Aileen, sie und keine andere. Er brauchte dieses Gift nicht in seinem Blut, um von ihr erregt zu sein, aber wenn über seine sexuelle Begierde hinaus noch ein Aphrodisiakum dazukam, dann war das eine äußerst explosive Mischung.
»Genieß es, Caleb«, lachte Cahal, packte Víctor bei den Schultern und trug ihn wie einen Sack Kartoffeln fort. »Ein heißer Körper wartet auf dich.«
»Vorsicht, du sprichst hier von meiner Enkelin«, drohte As.
»Wir sehen uns später«, murmelte Caleb, als er das Restaurant verließ.
»Wenn du es überlebst«, rief Cahal amüsiert.
Caleb antwortete keinem der beiden. Er hörte sie gar nicht mehr. Das Einzige, was er wollte, war, in Aileen einzutauchen. Sie auf jede erdenkliche Weise zu befriedigen. Seinen Hunger und seinen Durst nach ihr zu stillen.
Das war sein einziger Gedanke, als er in den Himmel aufstieg. Er wusste, wie Aileen reagieren würde, wenn sie ihn sah.
Obwohl sie wütend auf ihn war, hatte sie Hunger, und ganz bestimmt litt sie deshalb. Aber sie war auch sehr verletzt aufgrund dessen, was heute Morgen zwischen ihnen vorgefallen war.
Er hatte sie zurückgewiesen und ihr verheimlicht, was er über ihre Eltern herausgefunden hatte. Doch ganz egal, wie zornig sie auf ihn war, im Bett würde er diese Wut gezielt lenken können. Aber dazu müsste er sie zunächst überzeugen. Er wollte das Tier in ihr zähmen.
Es wurde immer enger in seiner Hose, so sehr, dass es schon schmerzte. In seinem Zustand konnte er nicht einmal sein Verlangen nach ihr kontrollieren, er musste sie einfach erobern, sie musste sich ihm überlassen.
Mit diesem fixen Gedanken landete er im oberen Stockwerk, wo seine Auserwählte, seine Cáraid , schlief. Er wollte nur sie.
So erregt wie noch nie zuvor stellte er fest, dass eines der breiten Fenster ihres Schlafzimmers leicht offen stand.
25 Comharradh : gälisches Keltisch für »Zeichen«.
21. Kapitel
Das war die dritte kalte Dusche, die sie an diesem Abend nahm. Sie zog sich das gelbe Nachthemd vor dem Spiegel an. Ihre Schulter pochte, und ihre Lippe brannte. Doch das reichte noch nicht aus, um den Vulkan, der in ihrem Inneren tobte, nicht mehr zu spüren. Ein Vulkan voller Verlangen. Ihre Haut war überempfindlich, das Nachthemd streifte ihre Brustwarzen, streichelte sie, als wären es Schmetterlingsflügel. Sie spürte, wie sie brannte und ihre spitzen Eckzähne schmerzten.
An Schlaf war nicht zu denken gewesen. Jeden Moment, jede Minute, jede Stunde dachte sie an Caleb.
Sie hatte es versucht. Fünf Minuten war sie in der Lotusposition auf dem Bett gesessen und hatte versucht zu meditieren, ihren Kopf frei zu bekommen, nicht an ihn zu denken. Das Resultat war beschämend gewesen. Sie hatte sich auf dem Bett eingerollt, lautlos in die Decke geweint, und ihr Körper hatte vor Kälte gezittert.
Und wenn sie ihm nun wehgetan hatten? Wenn sie ihn verletzt hatten? Was hatte er entdeckt? Sie war ihm mit Haut und Haaren rettungslos verfallen. Herauszufinden, dass sie ohne ihn nicht würde leben, nicht würde lieben können … brachte sie völlig durcheinander.
Und wenn sie nun nicht seine Cáraid war? Wenn er recht gehabt hatte? Was sollte sie dann tun? Sollte sie ihn für sich beanspruchen? Sie wusste besser als sonst einer, dass sie, wenn er derjenige gewesen wäre, der sich ihr ausgehändigt hätte, Caleb an den Hals gesprungen wäre und ihn vergewaltigt hätte. Sie begehrte ihn. Sie sehnte sich nach dem Kontakt seines Körpers fast genauso sehr wie nach seiner geistigen Nähe.
Als sie miteinander schliefen, hatte sie etwas
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