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Geliebte zweier Welten: Roman (German Edition)

Geliebte zweier Welten: Roman (German Edition)

Titel: Geliebte zweier Welten: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lena Valenti
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problematisch als zu Beginn angenommen.
    Als sie beim Privatflugzeug ankamen, musste Eileen sich sehr anstrengen, um bis zu den Stufen zu kommen, die zum Flugzeug führten. Dank der Schubse und Stöße, die Caleb ihr verabreichte, gelang ihr das auch. Sie sah sich auf dem Platz um. Sie wusste nicht, wo sie war und ob sie überhaupt noch in Spanien war. War das das erste Flugzeug, in das sie einstieg?
    Kaum dass sie in dem komfortablen Flugzeug waren, musste sie neben Caleb Platz nehmen, abseits der drei anderen, die ihr verstohlene lüsterne Blicke zuwarfen. Sie bedeckte ihren Oberkörper so gut es ging, aber ihr verletzter Arm schmerzte so sehr, dass sie ihn kaum noch anheben konnte. Sie rollte sich zusammen, drehte Caleb zitternd den Rücken zu. Die Klimaanlage des Flugzeugs war viel zu stark. Doch bevor sie die Augen schloss, musste sie noch Cahals Anblick ertragen, der seine Zunge mehrfach lasziv kreisen ließ. Sie konnte nicht schlafen. Sie versuchte es, aber es ging nicht. Was, wenn es ihr gelänge und sie dann feststellte, dass sie sie ganz ausgezogen hatten und …?
    Nein, bloß das nicht. Vorsichtshalber würde sie vorgeben zu schlafen. Immer noch besser die Augen zu schließen, als ihre Gesichter sehen zu müssen. Noch immer hoffte sie, dass diese Kreaturen Mitleid mit ihr hätten. Wenn sie für die Ihren kämpften und die rächten, die ermordet wurden, dann bedeutete das doch, dass sie nicht herzlos waren, oder?
    Und wenn sie nicht herzlos waren, dann gab es auch für sie noch Hoffnung. Oder vielleicht auch nicht.
    Nachdem sie in England gelandet waren, standen zwei Porsche Cayenne am Flughafen für sie bereit. Sie stiegen ein und steuerten zielstrebig einen bestimmten Ort an.
    Während sie versuchte, ausfindig zu machen, wo genau sie sich befanden, sah Eileen ein Schild mit der Aufschrift West Midlands, etwas weiter eines, auf dem Birmingham angeschrieben war. Auf dem letzten stand Dudley.
    Ob sie noch weiter fuhren als bis dorthin, wusste sie nicht, denn sie schlief ein. Ihre Augen fielen zu, ohne auf ihr Bemühen, sie offen zu halten, Rücksicht zu nehmen.
    Der Wagen hielt abrupt an. Sie blickte nach hinten und sah, wie die Scheinwerfer des anderen Porsche Cayenne erloschen, auch beide Motoren wurden abgestellt.
    Um Himmels willen. Sie war schon da.
    Sie wollte gelassen und würdevoll aussehen, doch das schaffte sie nicht. Als Caleb sie aus dem Wagen holte, hatte sie Beine wie Wackelpudding und konnte nicht gehen. Sie zitterte unkontrolliert, und ganz bestimmt sah sie auch schrecklich aus.
    Er musterte sie von oben bis unten, handelte jeden Quadratzentimeter ihres Körpers geringschätzig ab.
    »Gehen wir.«
    Er packte sie am Ellbogen, und sie liefen los.
    Die Umgebung war so dunkel … Trotzdem wusste sie, dass die Vegetation hier üppig war. Sie wusste dies, weil es genauso roch wie in ihrem Garten, wenn er nach dem Gießen feucht war. Sie war voller Sorge, wenn sie an ihr Haus dachte. Und Brave? Ob es ihm gut ging? Jemand musste sich um ihn kümmern. Er war gerade mal drei Monate alt, noch immer ein Welpe, ihr Welpe.
    Sie kamen zu Treppen, die zu unterirdischen Tunneln führten. Eileen konnte nichts sehen, doch die anderen verfügten anscheinend über eine Art Nachtsicht, oder vielleicht ließen sie sich ja auch wie Fledermäuse vom Gehör leiten. Sie konnte sich allerdings keinen von ihnen vorstellen, wie er sich in eine Fledermaus verwandelte.
    Sie öffneten eine Tür, und es wurde hell. Vor ihnen tauchten eine Unzahl von Gängen mit Steinwänden und eingravierten Symbolen von ungewöhnlicher, mystischer Schönheit auf. An den Decken befanden sich Gesimse aus massivem Gold mit Borten und Einlegearbeiten aus Edelsteinen. Der Boden war aus Marmor, hellem und poliertem Marmor, den die Absätze der Militärstiefel der Männer elegant zum Klingen brachten.
    Eileen blickte nach unten. Sie war noch immer barfuß, und ihre Füße waren völlig zerschunden. Wahrscheinlich hatte sie sie am Asphalt aufgerissen, und Steine hatten sich in ihre Fußsohlen gebohrt.
    Durch einen breiteren und längeren Tunnel als die vorherigen drangen sie weiter ins Innere vor. Am Ende des Tunnels war eine Tür aus Eichenholz mit einem krallenförmigen goldenen Knauf.
    Caleb legte die Hand auf den Knauf, nicht ohne Eileen zuvor einen letzten Blick zugeworfen zu haben. Sie senkte den Kopf, sie wollte ihn nicht ansehen. Caleb öffnete die Tür, und die Pracht entfaltete sich.
    Ein kreisförmiger Saal, der so riesig war, dass

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